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Schwere Wasserschäden in der Liszt-Turnhalle

Dach undicht, Boden kaputt: Platzt der Aufstiegstraum der Waldkraiburger Handballer?

Die Handballer des VfL Waldkraiburg haben in der Franz-Liszt-Turnhalle (rechts) ihre Heimat, doch die ist nach einem Wasserschaden gesperrt.
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Die Handballer des VfL Waldkraiburg haben in der Franz-Liszt-Turnhalle (rechts) ihre Heimat, doch die ist nach einem Wasserschaden gesperrt.

Kein Sportunterricht, kein Training, keine Liga-Spiele: Die Franz-Liszt-Halle ist nach den schweren Wasserschäden gesperrt. Die Handballer des VfL Waldkraiburg sind vorübergehend heimatlos und müssen jetzt improvisieren.

Waldkraiburg – Ein neuer Trainer, neue Spieler, die die Mannschaft verstärken – die Handballer des VfL Waldkraiburg haben sich für die neue Saison große Ziele gesteckt. Ganz oben in der Liga will der Verein mitspielen und möglichst erfolgreich abschneiden – ein Ziel, das durchaus realistisch ist. Doch die aktuelle Hallensituation macht den Handballern einen dicken Strich durch die Rechnung.

„Unsere Vorbereitung, unser Trainingsplan – wir dachten, dass das unser Jahr wird. Das Potenzial, dass die Herren-Mannschaft den Aufstieg schafft, ist da“, heißt es bei der Spartenleitung der Handballer. Doch die Spielsituation ist aktuell nicht die Beste: Wegen eines schweren Wasserschadens ist die Franz-Liszt-Halle bis auf Weiteres gesperrt. Genaue Aussichten, wann dort wieder der Sportbetrieb starten kann, gibt es nicht. Die Handballer sind damit vorübergehend heimatlos.

Austausch des Hallenbodens

Bei den teils heftigen Gewittern in den Sommerferien ist Wasser in die Halle eingetreten. Die dadurch entstandenen größeren Pfützen auf dem Hallenboden wurden zwar schnell beseitigt, doch der Schaden war schnell passiert. Seit Anfang September ist dort kein Spiel- und Sportbetrieb mehr möglich. Wie groß die Schäden tatsächlich sind, zeigt sich nun mehr und mehr. „Die Bodenwellen werden größer und höher und breiten sich immer mehr aus“, beschreiben die Handballer die Situation in der Halle. Deswegen geht man bei den Handballern davon aus, dass wahrscheinlich der komplette Hallenboden ausgetauscht werden müsse.

„Aktuell kann es niemand sagen, wie lange die Halle gesperrt sein wird. Es ist eine unschöne Situation.“ Beim VfL geht man davon aus, dass sich bis mindestens Februar nichts an der Situation ändern wird. Aktuell wird das Flachdach der Sporthalle saniert, eine Maßnahme, die schon länger geplant war. Bevor die aber nicht abgeschlossen ist, werde man kaum mit dem Einbau eines neuen Hallenbodens beginnen. Diese Arbeiten allein sollen zwischen sechs bis acht Wochen dauern. Damit steht zu Beginn der Saison die Handball-Sparte erst einmal vor einer herausfordernden Zukunft.

Der Spielbetrieb der Mannschaften ist jedenfalls gesichert. „Wir können alle unsere Heimspiele in die Dreifachhalle vom Gymnasium verlagern. Dort ist kein Wochenendbetrieb“, freut man sich in der Spartenleitung. Die Spielerinnen und Spieler des VfL Waldkraiburg Handball seien entschlossen, sich von dieser vorübergehenden Schwierigkeit nicht entmutigen zu lassen.

Training der Mannschaften ausgelagert

Sie würden hart daran arbeiten, ihre Fitness und Fertigkeiten aufrechtzuerhalten und hoffen darauf, bald wieder in ihre gewohnte Halle zurückkehren zu können. Die Verlagerung der Heimspiele stellt die Sparte aber vor eine logistische Herausforderung. „Bei den Heimspielen übernimmt der Verein die Verpflegung der Zuschauer. Deshalb müssen wir noch klären, ob wir in der Gymnasium-Turnhalle unsere Sachen lagern können.“

Geklärt ist der Spielbetrieb, aber was ist mit den Trainingseinheiten der insgesamt acht Mannschaften aus dem Erwachsenen- und Jugendbereich? Gleich nach Bekanntwerden der Schäden in der Halle, hatte sich VfL-Geschäftsführer Hubert Kamrad ans Telefon geklemmt, um Ausweichmöglichkeiten auszuloten. „Das Training im Herrenbereich können wir komplett in die Gymnasium-Halle verlegen. Weil dort ab 20 Uhr kein Betrieb mehr ist, können die Herren voll trainieren.“

Anders sieht es im Jugendbereich aus: Trainingseinheiten müssen reduziert, auf Hallen in der Diesel- oder Beethoven-Schule verlagert oder Zeiten verschoben werden. „Wir haben zwar für alle Mannschaften Termine gefunden, aber der Betrieb ist reduziert.“ Teilweise musste man Kompromisse eingehen und Doppeltrainings abhalten.

Lösung auf Zeit

„Die Termine haben sich verschoben, aber es ist alles zu händeln.“ Wobei es gerade für die ehrenamtlichen Trainer zeitlich eine Herausforderung sein könne, wenn der Trainingsbeginn um eine halbe Stunde verschoben wird.

Damit ist für alle Mannschaften eine Lösung gefunden worden. Aber lange Bestand hat die vorerst nicht. „Ab November wechseln auch die Fußballer mit ihrem Training in die Halle. Dann müssen wir neu planen“, schränkt man bei den Handballern ein. Auch Gespräche mit anderen Gemeinden schließt man nicht aus, um die bestmögliche Lösung für die Handballer zu finden.

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