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Bilanz nach elf Tagen

Zwischen Hitzewelle und Gewittern: So lief das Waldkraiburger Volksfest

Viele Besucher zog das Waldkraiburger Volksfest an.
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Gerade die kühleren Abendstunden nutzen die Gäste für einen Besuch auf dem Waldkraiburger Volksfest.

Elf Tage Volksfest in Waldkraiburg gehen zu Ende: mit einem abwechslungsreichen Programm, vielen Fahrgeschäften, aber auch mit Hochs und Tiefs beim Wetter. Zum Ausklang ziehen Schausteller, Festwirt, die Stadt und die Polizei Bilanz.

Waldkraiburg – Am Wochenende wurde es noch einmal heiß auf dem Waldkraiburger Volksfest. Wieder knackten die Temperaturen die 30-Grad-Marke. Die beiden Volksfest-Wochenenden zählten mit zu den heißesten des Jahres. Hitzewelle und das Waldkraiburger Volksfest trafen genau aufeinander. Die hohen Temperaturen führten dazu, dass Gäste oft erst in den kühleren Abendstunden gekommen sind, der Besuch sich damit auch entsprechend verkürzt hat.

„Es war heiß, tropisch heiß“, sagt Peter Mayer, Sprecher der Schausteller und Wirt in der Weinlaube. Gerade am letzten Wochenende und am Kindertag seien die Temperaturen „extrem“ gewesen. Eine Abkühlung gab es meist in Verbindung mit Regen. „Das Wetter hat uns dieses Jahr nicht in die Karten gespielt“, fährt er vor. Angenehmer waren meist erst die kühleren Abendstunden, in denen Brotzeit und eine Maß Bier am besten schmeckten. Von den kühleren Temperaturen am Abend konnten die Kinder heuer auch beim Aktionstag profitieren. „Wir hatten die halben Preise für Kinder gezielt ganztägig angeboten“, erklärt er. Bei der Besprechung zur Halbzeit hatten es die Schausteller bereits angesprochen und sich für nächstes Jahr mehr Werbung zu dem Aktionstag gewünscht.

Feuerwerk als großer Pluspunkt

Diejenigen, die trotz der Hitze auf den Festplatz gekommen waren, nahmen das Angebot gerne an: Ob Mexican Flight, Kettenkarussell oder Bayern Breaker, dazu noch Lebkuchen-Herzen, Zuckerwatte oder Schokofrüchte, die Auswahl war groß. Und so zieht Mayer für die Schausteller am Ende ein positives Fazit. Einen großen Pluspunkt setzt er hinter das Feuerwerk am letzten Abend. „Der letzte Tag des Volksfestes ist mit einer der besseren. Nicht zuletzt wegen des Feuerwerks“, erklärt Mayer. Vergangenes Jahr verzichtete die Stadt darauf aus Rücksicht auf den Ukraine-Krieg.

Mit dem Feuerwerk geht für Bürgermeister Robert Pötzsch „ein schönes, tolles, aber sehr heißes Volksfest“ zu Ende. Mit den vielen Attraktionen auf dem Festplatz und dem Programm in den Festzelten hätte es ein gelungenes Angebot gegeben. „Alle Beteiligten haben sich für das Volksfest reingehängt, einziger Wermutstropfen war die Hitze. Dennoch war es ein schönes Fest und wir können uns alle auf nächstes Jahr freuen.“ Es werden zwar noch weitere Gespräche mit den Beteiligten geführt, aber Pötzsch betont: „Das Volksfest bleibt. Wenn Schausteller und Festwirte die Chance dazu sehen, dann bleibt das Volksfest.“

Zum zweiten Mal vertreten ist Festwirt Peter Schöniger, ein Standard-Volksfest kennt er aber nicht. „Voriges Jahr gab es nach Corona einen Run aufs Volksfest, heuer hat uns die Hitze sehr zu schaffen gemacht.“ Das Mittagsangebot wurde gut angenommen, der Besuch beim Abendprogramm „war klar der Hitze geschuldet“. „Mit unserem Speisenangebot müssen wir uns nicht verstecken. Und wenn es mal ein paar Minuten länger dauert, das kann passieren.“

Auch er sprach die Gerüchte um die Zukunft des Waldkraiburger Volksfestes an. „Das muss den Leuten klar sein, dass das Volksfest weiter stattfinden wird.“ Außerdem müsse es ihnen bewusst sein, dass ein Volksfest ein friedvolles Fest sei, auf dem sich was rührt.

Wie es mit ihm und dem Waldkraiburger Volksfest weitergeht, dazu verwies er auf zeitnah weitere Gespräche mit der Stadt. Gemeinsam wolle man sich austauschen über Verbesserungsmöglichkeiten und wie man gemeinsam Fortschritte erarbeiten kann. „Wir werden dieses Jahr einen Verlust einfahren. Was die Zukunft bringt, das wissen wir heute noch nicht. Aber es heißt ja, dass man in der Regel Dinge dreimal ausprobiert.“

Ein ruhiges Fest – auch für die Polizei

Auch aus einem anderen Blickwinkel fällt die Bilanz nach elf Tagen positiv aus. „Es war eine sichere, friedliche und kurzweilige Veranstaltung“, fasst es stellvertretender Polizeichef Dietmar Meißner zusammen. Zur Halbzeit zeichnete sich zwar noch ein anderes Bild ab, weil zu dem Zeitpunkt fast schon der Endstand des Vorjahres erreicht war. „Es kam dann aber nur noch eine Körperverletzung hinzu.“ Insgesamt waren es neun Körperverletzungsdelikte. Hintergrund waren jeweils alkoholbedingte Streitereien, die in Handgreiflichkeiten mündeten. Zweimal innerhalb einer Partnerschaft. Platzverweise waren die Folge. Ein angetrunkener und aggressiver Besucher musste von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Gegen ihn wurde anschließend ein Platzverbot ausgesprochen. Einer Besucherin wurde die Geldbörse gestohlen, eine weitere Besucherin zeigte einen Handtaschenraub abseits des Festgeländes an.

„Wir sind zufrieden. Bei solchen Veranstaltungen kommen Temperaturen und Temperamente zusammen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit konnte das Sicherheitskonzept wieder sehr gut umgesetzt werden“, sagt Meißner.

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