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Haus der Kultur

Weniger Veranstaltungen, höherer Preis: So kommt die Waldkraiburger Abo-Reihe an

Farbenfrohe Kostüme zeichnen das Ballett La Bayadère aus bei seiner Aufführung im Haus der Kultur in Waldkraiburg.
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Farbenfrohe Kostüme zeichnen das Ballett La Bayadère aus bei seiner Aufführung im Haus der Kultur in Waldkraiburg.

Nach der Pandemie hat das Haus der Kultur das Abo-Programm neu strukturiert: Weniger Veranstaltungen, aber gleichzeitig sind die Preise gestiegen. So nimmt das Publikum die Neuerungen auf.

Waldkraiburg – „Wir hatten steigende Zahlen.“ Damit macht Alexandra Lausmann, Leiterin der allgemeinen Kulturverwaltung deutlich, welch Stellenwert die Abonnenten beim Waldkraiburger Kulturprogramm haben. Das Abo-Programm ist und bleibt fester Bestandteil der Waldkraiburger Kultur.

Und es wird auch von den Gästen im Haus der Kultur wieder mehr in Anspruch genommen. Weder die corona-bedingte Pause noch die Preiserhöhungen im vergangenen Sommer konnten etwas daran ändern. Um rund 15 Prozent sind die Preise im Abo für die Saison 2023/2024 gestiegen. Von einer „moderaten Steigerung“ sprach Alexandra Lausmann bei der Entscheidung im Sommer.

In der Kategorie 1 kostet das Abo S (Schauspiel) 87 Euro statt wie bisher 76 Euro, das Abo M (Musik) 113 Euro statt bisher 98 Euro und das Abo S+M 171 Euro statt 149 Euro. 

„Unsere Abonnenten sind treu und verständnisvoll“

Wie hat sich das auf die Abo-Zahlen ausgewirkt? „Unsere Abonnenten sind treu und verständnisvoll“, sagte Lausmann in der jüngsten Sitzung des Sport- und Kulturausschusses. Das zeigt sich auch in den Zahlen: Zwar hätte es eine Verschiebung der Interessensbereiche zwischen Musik- und Sprechtheater gegeben. In Summe gibt es aber eine leichte Zunahme der Abonnentenzahl.

Waren es vorige Saison noch 393 Personen, die sich für ein Abo entschieden hatten, sind es für die Saison 2023/2024 401 Personen gewesen. Die Angebote S+M sowie S haben jeweils an Abonnenten dazugewonnen (M+S: +15; S: +9), weniger Abonnenten nutzten hingegen das Angebot für Musiktheater (-16).

„Das Feedback der Besucher ist positiv“, freute sich Lausmann. Zumal man sich im Haus der Kultur nach dem Ende der Pandemie dazu entschlossen hatte, die Veranstaltungen in der Abo-Reihe zu reduzieren. Aus Rücksicht auf die Besucher, die man nach der Pandemie wieder langsam an die Kultur heranführen wollte. „Vor der Pandemie hatten wir steigende Abozahlen. Jetzt wollen wir das Publikum wieder zu uns ins Haus holen“, sagte Lausmann auf Nachfrage.

Belastungen durch höhere Preise

Die Nachwirkungen der Pandemie seien immer noch zu spüren, zusätzliche Belastungen durch allgemein höhere Preise kommen obendrauf. „Als Erstes spart man an der Kultur“, meint die Leiterin der allgemeinen Kulturverwaltung. Um so mehr freut es sie, dass Waldkraiburg bei den Abo-Zahlen – wenn auch nur moderat – zulegen konnte. „In einer Zeit mit Preiserhöhungen ist das ein sehr großer Erfolg. Der Weg ist der richtige.“

Nun gehe es darum, das Publikum Schritt für Schritt wieder vermehrt ins Haus der Kultur zu holen. Dabei müsse man aber auch experimentieren dürfen, um den Besuchern eine „bunte Mischung“ im Programm anzubieten. „Wir müssen uns immer fragen: Was will das Publikum sehen? Denn der Bedarf ändert sich“, erklärte Lausmann.

So sah es in der Sitzung auch Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG): „Das Programm wird abwechslungsreich gestaltet.“ Erste Veränderungen gibt es bereits: Die Klassik-Reihe ist als festes Angebot aus dem Programm genommen worden. Alle acht Wochen fand in deren Rahmen eine Klassik-Veranstaltung statt, die Nachfrage ließ sich aber trotz hochrangiger und außergewöhnlicher Künstler nicht steigern.

Stattdessen habe sich das Interesse in Richtung „Weltmusik“ verlagert. Deshalb wollte man das Programm breiter fächern, wo man auch den Bedarf beim Publikum sehe. Mit Comedy gibt es nun auch ein neues Genre im Haus der Kultur. Jeweils im Frühjahr und Herbst will man dazu eine Veranstaltung anbieten.

Für Waldkraiburg freut es Lausmann, dass die Abonnenten dem Haus der Kultur nach dem Ende der Pandemie weiterhin die Treue halten. „Jetzt geht es in kleinen Schritten weiter.“

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