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Das ist passiert

Waldkraiburger Wochenschau: Von Löwen und Mäuschen

Die Fraktionen im Rosenheimer Stadtrat tragen den Haushalt 2024 mit - an einigen Stellen und Investitionen sehen sie allerdings Verbesserungspotential.
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Das liebe Geld: Es ließ diese Woche einstige Spötter verstummen – und einen (vielleicht) jubeln.

Aus aktuellem Anlass: Einmal hinter die Kulissen der Macht blicken zu können, das wäre doch schön, meint Jörg Eschenfelder.

Waldkraiburg – Es gibt Momente, da wäre es doch schön, Mäuschen zu sein, um einmal hinter die Kulissen der Macht blicken zu können. So einen Moment gab es diese Woche.

Nur mit Müh’ und Not gelang es Waldkraiburg im vergangenen Jahr einen genehmigungsfähigen Haushalt aufzustellen und zu verabschieden. Als es dann endlich so weit war, gab es schon die ersten Lebkuchen zu kaufen. Und Bürgermeister Robert Pötzsch durfte sich im Kreise seiner Amtskollegen durchaus die ein oder andere spöttische Bemerkung anhören.

Jörg Eschenfelder

Wie muss es ihm da also ergangen sein, als er jetzt lesen durfte: Der Landkreis braucht Geld, sonst könne er keinen genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen? Plötzlich bibbern die Spötter selber, haben Angst um ihre Finanzen. 

War Robert Pötzsch erleichtert? Freute er sich, nicht mehr allein zu sein? Hat er vielleicht sogar heimlich eine Flasche Sekt geköpft? 

Oder hatte er Mitleid mit dem obersten Landkreis-Löwen? Haben sie sich auf ein Bier getroffen? Hat er ihm Tipps gegeben? Haben sie eine Selbsthilfegruppe für alle gerupften Landkreis-Löwen gegründet?

Wir wissen es nicht. Leider. 

Wir wissen auch nicht, wie es in ihm aussah, als Waldkraiburgs Kämmerer Thomas Mühlbäck dann auch noch die aktuellen Zahlen für den Dezember vorstellte: Waldkraiburg kassiert wesentlich mehr Gewerbesteuern als erwartet. 2023 wird es wohl doch kein Minus von 5,4 Millionen Euro geben; vielleicht werden es nur 2,8 Millionen.

Schafft Waldkraiburg also heuer sogar wieder einen ausgeglichenen Haushalt? Kämmerer Mühlbäck: „Es hängt davon ab, wie die Prioritäten gesetzt werden, wie man den Haushalt gestalten will.“ 

Gestalten? Die bespöttelten Waldkraiburger können das Wort also schon wieder in den Mund nehmen, während es den Spöttern von einst jetzt im Halse stecken bleibt. 

So schnell ändern sich die Zeiten, nur eines bleibt gleich: Schade, dass wir keine Mäuschen sind.

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