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Waldkraiburger Wochenschau

Die Glosse am Samstag: Vom Bunker zur Badestadt

Mehr als 87 Millionen Euro gibt die Stadt Mühldorf heuer aus.
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Knapp bei Kasse ist die Stadt Waldkraiburg. Wo sich Einnahmen generieren lasst, dazu gibt es in einer Glosse ein paar Ideen.

Gähnende Leere in Waldkraiburgs Kasse: Die Stadt braucht dringend Geld. Wo es welches zu holen geben könnte, dazu hat Autorin Raphaela Lohmann in ihrer Glosse ein paar Ideen.

Waldkraiburg – Steuern rauf, Ausgaben runter – das allein wird Waldkraiburgs Haushalt so schnell nicht retten. Zu groß das Defizit, zu groß die finanziellen Herausforderungen. Da hilft nur noch eins: Kreativ werden.

50.000 Euro mehr könnte eine höhere Hundesteuer bringen, aber damit schöpft die Stadt noch lange nicht das komplette Potenzial aus. Schon mal über eine Goldfisch-Steuer nachgedacht? Längst überfällig. So nett und possierlich die Goldfische anzusehen sind, so schnell können sie in einem Biotop zur ökologischen Katastrophe werden.

Ein Euro pro Fisch und Jahr, und weil sich die Zierfische so rasant vermehren, kann die Stadt mit ständig steigenden Einnahmen rechnen. Dauerhaft.

Auf einem anderen, großem finanziellem Potenzial sitzt die Stadt regelrecht. Wenn man sich umsieht, wie heiß andere Kommunen aufs Wasser aus der Tiefe sind, dann sollte Waldkraiburg mehr daraus machen. Das Wasser nicht nur zum Heizen verbrauchen, sich als Stadt damit besser vermarkten.

Das abgekühlte Wasser umleiten zu Waldkraiburgs neuer „heißer Quelle“: dem „Warmbadewaldbad“ mit zehn Meter-Sprungturm. Das garantiert Einnahmen das ganze Jahr über und ein Ende der ewigen Sanierungs-Diskussionen. Wie sehr sich ein Bad in „Waldkraiburgs heißen Quellen“ positiv auf die Gesundheit auswirkt, noch nicht einmal eingerechnet.

Damit ist Waldkraiburg ein ausgezeichneter Ruf als „Badestadt“ sicher. Müsste man nur noch das braune Hinweisschild an der Autobahn anpassen „Waldkraiburg – vom Bunker zur Badestadt“, an Waldkraiburg gäbe es kein Vorbeikommen mehr, nach Schloss Neuschwanstein und dem Königsee würde sich die Stadt ganz schnell zur Touristenhochburg in Bayern mausern.

Davon profitieren alle: mehr Besucher, mehr Umsätze in den Geschäften, Hotels und in der Gastronomie und in der Folge natürlich auch die Stadt.

Damit es nicht zu viel oder zu eng auf Waldkraiburgs Straßen wird, müssen die Touristenströme geschickt gelenkt werden. Ein Eintrittsgeld an Wochenenden wie in Venedig spült zusätzlich Geld in die Kasse.

Waldkraiburg und Geldsorgen? Das war mal.

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