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Stadtmuseum

Die Kunst des Jonglierens: Das macht Waldkraiburgs Ausstellungen so erfolgreich

Im Stadtmuseum in Waldkraiburg ist die Ausstellung „Der Räuber Hotzenplotz und Otfried Preußler“ zu sehen.
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Mit mehr als 1000 Besuchern zählte die Ausstellung „Der Räuber Hotzenplotz und Otfried Preußler“ zu den erfolgreichsten im vergangenen Jahr.

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Waldkraiburger Stadtmuseum. Warum das so war und wie 2024 geplant ist, weiß Museumsleiterin Elke Keiper.

Waldkraiburg – Ein paar Tage noch, dann geht auch die letzte Ausstellung im Stadtmuseum zu Ende, die für 2023 geplant war. Die retrospektiv angelegte Ausstellung „Leben in Farben“ ist auch als eine Würdigung eines Werkes zu sehen. Künstlerin Irmgard Seidel hat nämlich in vielen Jahrzehnten die Stadt Waldkraiburg intensiv mitgeprägt, zunächst als Lehrerin, später dann als Künstlerin.

Zu ihrem 85. Geburtstag gratulierte ihr das Stadtmuseum mit der Ausstellung. Damit geht für die Verantwortlichen ein erfolgreiches Jahr zu Ende. „Alle unsere Ausstellungen im Jahr 2023 haben sich als Publikumsmagnet erwiesen“, erklärte Museumsleiterin Elke Keiper im Sport- und Kulturausschuss.

Die Mischung aus Thematik und Partizipation hat laut Keiper das Interesse bei den Besuchern geweckt. „Unser Ziel ist es, mit unterschiedlichen Ausstellungen neue Menschen in das Stadtmuseum zu holen“, erklärt Keiper auf Nachfrage. Das ist voriges Jahr auch geglückt. Bereits die erste Ausstellung über Waldkraiburgs Schullandschaft hat mehr als 1000 Besucher ins Haus der Kultur gelockt. Eine Zahl, die aber nicht vollständig ist: „An den normalen Öffnungstagen haben wir nicht gezählt.“

1000 Besucher beim Räuber Hotzenplotz

Auch die Familienausstellung zum „Räuber Hotzenplotz“ lockte mindestens 1000 Besucher an, genauso wie die Schau zum Vereinsjubiläum des VfL Waldkraiburg. „Die Kunstausstellung ‚Inside Out – Narration uns Selbstreflexion‘ hat voriges Jahr besonders gut gezogen“, erklärt Elke Keiper. Ein gutes Beispiel dafür, wie das Stadtmuseum mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten und dem Spektakulären jonglieren muss. Denn die Ausstellung möglich gemacht hat eine Förderung der Stiftung Kunstfonds, die nur jedem vierten Antragsteller gewährt wurde. „Mit einem solchen Zuschuss ist nicht jedes Jahr zu rechnen“, sagt die Museumsleiterin.

Aber auch ohne Zuschuss hat das Stadtmuseum für das nächste Ausstellungsjahr eine Mischung aus spannenden und aktuellen Themen zusammengestellt. Noch bis zum 21. Januar läuft die Ausstellung von Irmgrad Seidel, von 4. Februar bis 17. März ist in der Städtischen Galerie „Nicola Staeglich – Farbe, schwebend“ zu sehen. Die Ausstellung ist laut Elke Keiper speziell für die Räume im Haus der Kultur konzipiert, außerdem gibt es eine neue Installation für den „Glasspitz“.

„Wie wir leben wollen“ – zu diesem Thema startet heuer eine Reihe, in der aktuelle Themen aufgriffen und die Besucher zum Mitmachen aufgefordert werden sollen. Die erste Kunstausstellung des Jahres setzt sich mit Gefühlen auseinander. Die Wanderausstellung „Die Macht der Gefühle“ wirft einen emotionsgeschichtlichen Blick auf die vergangenen 100 Jahre. Entwickelt wurde die Ausstellung für die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Für Waldkraiburg werden die historischen Ereignisse und die damit verbundenen Gefühle um typische Waldkraiburger Gegebenheiten ergänzt. Start ist voraussichtlich am 21. April.

Internationale Künstler, regionale Positionen

Im Herbst geht es weiter mit der Themenausstellung „Menschenbild“, die mit vielfältigen Bildern des Menschen zum Nachdenken anregen will. Wie schon im vorigen Jahr mit „Inside Out“ sollen auch hier spannende internationale Künstler vorgestellt und mit regionalen Positionen zusammengebracht werden. Los geht es damit im September.

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter der Wanderausstellung „Klimafaktor Mensch“ vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, die zum Ende des Jahres im Kalender steht. Eine Mitmach-Ausstellung, die sich speziell an Kinder und Jugendliche wendet. Dass die Ausstellung zu sehen sein wird, ist klar, nur noch nicht genau wann. Diese wird nämlich aktuell überarbeitet, sobald dies abgeschlossen ist, kommt sie nach Waldkraiburg.

Ausblick auf 2025

Einen Ausblick auf das Jahr 2025 wagte Elke Keiper auch schon : „Waldkraiburg wird 2025 75 Jahre alt.“ Ein Jubiläum, das in der Planung für das Stadtmuseum ein besonderer Termin ist. Was dazu geplant werden könnte, Elke Keiper hat dazu schon eine Vorstellung: „Wir denken in diesem Zusammenhang an ein partizipatives Projekt, das sich direkt an alle Waldkraiburger wendet.“

Ideen, die allesamt im Kultur- und Sportausschuss positiv aufgenommen worden sind. Karin Bressel lobte die ansprechenden Themen und schätzte es, dass man mit Ausstellungen das Interesse der Kinder wecken könne.

Einstimmig genehmigten die Mitglieder des Ausschusses das Ausstellungsprogramm.

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