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Knapp zwei Jahre Bauarbeiten

Großbaustelle Pürtener Kreuzung: Welche Befürchtungen Waldkraiburger Bürger nun haben

Die Pürtener Kreuzung ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Jetzt soll sie umgebaut und damit sicherer werden.
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Die Pürtener Kreuzung ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. In den nächsten zwei Jahren soll sie umgebaut und dadurch sicherer werden.

In Kürze beginnen die Bauarbeiten an der Pürtener Kreuzung. Eine Großbaustelle, die bei der Bürgerversammlung für die Ortsteile im Fokus stand. Die Waldkraiburger haben dazu viele Fragen – das sind die Antworten.

Waldkraiburg – Ein Thema stand bei der Bürgerversammlung für die Waldkraiburger Ortsteile im Zentrum: die Großbaustelle Pürtener Kreuzung. Nach dem Umbau sollen dort die beiden Staatsstraßen auf unterschiedlichen Ebenen verlaufen. Die Ost-West-Verbindung in Richtung Mühldorf wird dann oberhalb, die Staatsstraße in Richtung Ampfing eine Ebene tiefer sein.

Die Pürtener Kreuzung wird im großen Stil umgebaut. Künftig werden sich die Staatsstraßen auf unterschiedlichen Ebenen kreuzen, über Kreisverkehre werden sie miteinander verknüpft.

Zwei Kreisverkehre sollen die beiden Straßen verbinden, jeweils in der Bahnhofsstraße und in der Teplitzer Straße. Eine Bahnüberführung wird den jetzigen Bahnübergang ersetzen. Der Umbau soll die Kreuzung sicherer und leistungsfähiger machen. Denn die Kreuzung gleicht einem Nadelöhr im Landkreis, rund 21.000 Fahrzeuge sind dort täglich unterwegs.

Viele Fragen zur Großbaustelle bei der Bürgerversammlung

Die Bauarbeiten sollen im Juni beginnen. Im August und September wird die Staatsstraße zwischen der Pürtener Kreuzung und dem Föhrenwinkel gesperrt. Die nötigen Brücken werden voraussichtlich im Jahr 2025 gebaut.

Die anstehenden Arbeiten warfen bei den Bürgern der Waldkraiburger Ortsteile viele Fragen auf. „Wird die Straße durch Pürten in Richtung Inntal während des Kreuzungsumbaus als Umleitung ausgewiesen?“, wollte Klaus Bachmaier wissen. Insbesondere der Schwerverkehr, der seinen Weg durch Pürten nimmt, ärgere ihn. Die Strecke werde nicht als Umleitung ausgeschildert, betonte Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch ausdrücklich. „Aber uns ist allen klar, dass sie auch als Umleitungsstrecke genutzt werden wird.“

Klaus Bachmaier bei der Bürgerversammlung für die Ortsteile.

Durchgangsverkehr in Pürten „irrsinnig“

Auch Franz Kiefinger bezeichnete den Durchgangsverkehr in Pürten als „irrsinnig“. Dafür solle eine Lösung gefunden werden, allerdings sei das Geld zunächst nur für die Baumaßnahme Pürtener Kreuzung bewilligt worden – darum müsse man für die Zukunft dranbleiben, hieß es seitens der Stadt. „Das ist schon traurig, dass Pürten wieder nicht miteinbezogen wurde“, erwiderte Kiefinger.

Für die Umgestaltung der Pürtener Kreuzung interessierte sich auch Franz Müller. Er befürchtete, die Autos könnten sich durch eine Ampel in der Nähe des Innkanals bis Pürten hinein stauen. An der entsprechenden Stelle am Ortseingang von Pürten soll jedoch gar keine Ampel entstehen, sondern eine Mittelinsel. „Ich hoffe, die Planung funktioniert am Ende des Tages“, sagte Pötzsch.

Franz Müller bei der Bürgerversammlung für die Ortsteile.

An den Baumaßnahmen gibt es auch Kritik

An der Abholzung von mehr als 500 Bäumen hatte die Bund Naturschutz Ortsgruppe bereits Kritik geübt. „Wird es Ausgleichsflächen für die abgeholzten Bäume an der Pürtener Kreuzung geben?”, fragte Johanna Fleischmann. Die Planunterlagen dazu seien im Internet einsehbar, hieß es seitens der Stadt.

Im April 2026 sollen die Bauarbeiten an der Großbaustelle Pürtener Kreuzung abgeschlossen sein.

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