Jahreshauptversammlung in Aschau
SV Aschau plant Multifunktionsplatz für Fußballer und Beachvolleyballer – so teuer wird‘s
Neue Felder für Beachvolleyball und ein Kunstrasenplatz zum ganzjährigen Fußballspielen? Mit einem neuen Multifunktionsplatz könnte das in Aschau am Inn vielleicht bald klappen.
Von Matthias Höpfinger
Aschau am Inn – Der Aschauer Sportverein darf weiter in die Planungen für einen Multifunktionsplatz mit Beachvolleyballfelder gehen. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Sportvereins Aschau in der Gemeindehalle hat Vorsitzender Johannes Volk das Projekt zum Bau eines Multifunktionsplatz mit Beachvolleyballfeldern vorgestellt. Der Sportverein bekam von der Versammlung das Einverständnis, die Sache anpacken zu können. Kostenpunkt: 1,4 Millionen Euro.
Volk blickte auch auf das vergangene Sportjahr zurück. Der Verein zählt derzeit 1380 Mitglieder, im Vergleich zum letzten Jahr sind es etwa 50 Mitglieder mehr geworden und die Zahl ist so hoch wie noch nie zuvor.
Social Media wird auch für Vereine immer wichtiger
Volk sieht dies als klares Zeichen, wie lebendig und attraktiv der Aschauer Sportverein ist. Es wachsen nicht nur die Mitgliederzahlen, sondern auch die Sportangebote, um den Mitgliedern die Vielfältigkeit zu Entfaltung der sportlichen Leidenschaften zu bieten. Diese reichen von modernen Kursen bis hin zu speziellen Jugendprogrammen wie beispielsweise beim Mountainbike-Club, dem Waldbaden, BTV-Kids-Turnier und der Fußballjugend individual. Damit wolle man junge Talente fördern und ihnen die Freude am Sport näher bringen.
Auch die Präsenz in den sozialen Medien werde immer wichtiger. Neben einer neuen Homepage findet man auch immer Infos der Abteilungen auf Facebook oder Instagram. Volk betonte, dass es bei dem Wachstum nicht auf die Quantität ankommt, sondern dabei sehr viel Wert auf die Qualität gelegt wird.
Deshalb ist das Ziel, nicht nur in Sportgeräte oder zusätzliche Kurse zu investieren, sondern auch in die Ausbildung der Trainer und die Verbesserung der Sportanlagen.
Dazu präsentierte er der Versammlung das Konzept zur Erweiterung des Sportplatzes um einen Multifunktionsplatz mit Beachvolleyballfeldern. Dieser betrifft vor allem die Abteilungen Fußball und Volleyball. In diesen beiden Bereichen konnte man in den letzten sechs Jahren einen Zuwachs im Jugendbereich von über 60 verbuchen.
Durch die erfreulich hohen Mitgliederzahlen kommt man aber mit den bestehenden Sportanlagen an die Grenzen, besonders im Fußball sind die Rasenplätze sehr stark frequentiert und haben kaum Zeit sich zu erholen.
Dies führe zwangsweise dazu, dass die Plätze überlastet werden und aufgrund dessen und wegen der Witterung gesperrt werden müssen. Im Volleyballbereich könnte man mit den Beachvolleyballplätzen besonders im Sommer aus der Halle rausgehen und so die Sportart attraktiver gestalten und der Multifunktionsplatz auf Basis eines unverfüllten Kunstrasenplatzes könnte elf Monate im Jahr genutzt werden. Dies würde sowohl die Rasenplätze als auch die Hallenbelegung deutlich entlasten.
Ebenso können die Plätze auch für den Schulsport verwendet und dieser so qualitativ verbessert werden. Die Gesamtkosten des Projektes würden sich auf etwa 1,4 Millionen Euro belaufen.
Die Finanzierung teilt sich dabei in Zuschüsse vom BLSV, Leader-Programm undder Gemeinde sowie privater Spenden und Eigenleistung der Mitglieder auf. Für den Sportverein würde dann ein Restbetrag übrig bleiben, der jedoch zu stemmen wäre.
Blick in die Kasse
Die Versammlung gab dem Sportverein ihr Einverständnis, in diesem Projekt als Bauherr aufzutreten und das Projekt bei einer gesicherten Finanzierung durchzuführen.
im Kassenbericht von Doris Duschek wurde ein Anfangsbestand von 54.485 Euro genannt. Der Endstand betrug 43.811 Euro. Man hatte Einnahmen in Höhe von 88.756 Euro und Ausgaben von 99.430 Euro, der Kassenstand lag somit 10.674 Euro unter dem Anfangsbestand.
Grußworte an die Versammlung richtete Mühldorfs stellvertretender BLSV-Vorsitzender Peter Haindl. Er sehe, dass der SV Aschau gut aufgestellt sei. Er wünschte allen Funktionären, Übungsleitern und Helfern ein erfolgreiches Sportjahr. Bürgermeister Christian Weyrich honoriert, dass es beim SV Aschau vorwärts geht und der Sport in der Gemeinde gut angenommen wird. Er dankte allen für ihren Einsatz und wünschte ein verletzungsfreies Jahr.
Mitglieder für ihre Treue zum SV ausgezeichnet
In der Versammlung wurden langjährige Mitglieder für 25, 40 und 50 Jahre im Verein geehrt werden. Für 25-jährige Treue zum Verein erhielten Irmgard Edtmüller, Jörg Engelmann, Uta Gelber, Christian Reiter und Sonja Resch das Ehrenzeichen in Silber. 40 Jahre Mitglied beim SV Aschau ist Peter Mies. Er bekam das Ehrenzeichen in Gold überreicht.
Elisabeth Garner, Anna und Josef Niedermaier, Manfred Osthoff und Dr. Hartmut Vasatko konnten für 50-jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Aschauer Wappen geehrt werden.
Vorstandswahl: keinen neuen Kassier gefunden
Der Sportverein Aschau hat bei der Jahresversammlung seinen Vorstand neu gewählt. Als 1. Vorsitzender wurde Johannes Volk bestätigt. Der 2. Vorsitzende und Geschäftsführer Andreas Höpfinger wurde ebenso in seinem Amt bestätigt. 1. Schatzmeisterin Doris Duschek stellte ihr Amt zur Verfügung, es konnte kein Kassier von der Versammlung gewählt werden, sie wird das Amt kommissarisch weiterführen, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Als Schriftführerin wurde Karola Rappensberger bestätigt. Kassenprüfer sind Manuela Langrieger und Mariola Hupfauer. Als Beisitzer wurden Andreas Wimmer, Gerhard Höpfinger und Christian Weyrich gewählt. Der langjährige Beisitzer Hans Baumgartner schied aus gesundheitlichen Gründen aus. Vorsitzender Johannes Volk dankte ihm für den jahrelangen Einsatz.