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Aschau am Inn

Überdachte Parkplätze sorgen für Kritik – Was wird aus den Plänen fürs Moyer-Hof-Gelände?

Die Parkplatz-Situation rund um den Moyer-Hof in Aschau am Inn soll sich entspannen.
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Die Parkplatz-Situation rund um den Moyer-Hof in Aschau am Inn soll sich entspannen.

Die Pläne für das Moyer-Hof-Grundstück haben bereits bei der Bürgerversammlung für Kritik gesorgt. Eine Kritik, die im Gemeinderat von Aschau aufgegriffen wurde und für Debatten sorgte.

Aschau am Inn – Das letzte Wort zur weiteren baulichen Entwicklung am Moyer-Hof scheint noch nicht gesprochen zu sein. Der Gemeinderat hatte zwar bereits in seiner März-Sitzung über die Entwicklungssatzung für das Gelände diskutiert, in der jüngsten Sitzung kam das Thema aber erneut auf.

Zum Hintergrund: Auf dem Moyer-Hof-Grundstück sollen 62 Parkplätze entstehen, die mit Photovoltaik-Carports überdacht werden sollen. Parkplätze für die Besucher des Moyer-Hofs, die aber bei größeren Veranstaltungen in der Gemeinde auch genutzt werden dürfen. Parallel dazu soll entlang gegenüber des Edeka-Markts eine Haltebucht für Lastwagen und Busse entstehen. Damit ließe sich der Verkehrsfluss an der Hauptstraße verbessern, weil Lastwagen nicht länger dort auf dem Gehweg halten.

Überdachte Parkplätze sorgen für Kritik

Pläne, die schon in der Bürgerversammlung im April für Kritik gesorgt haben und die in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Karl Heinz Jekler (Bündnis Aschau) nochmals aufgegriffen hat. „Die Parkplätze sollen mit 4,5 Meter hohen Carports überbaut werden. Es gibt schönere Lösungen. Die Bürger sollten eingebunden werden, denn die Leute finden die Pläne nicht so schön.“

Ein Schritt, der bei diesem Verfahren laut Bürgermeister Christian Weyrich (CSU) auch vorgesehen ist. „Wir werden die Bürger wie sonst auch einbinden“, erklärte er. Er konkretisierte, dass die Flächen nicht gepflastert, sondern aufgekiest werden sollen. Die Parkplätze würden für die Anwohner Entlastung bringen und außerdem gehe es nicht ausschließlich um die Carports, sondern auch um die Haltebucht an der Hauptstraße.

Viele Lastwagen-Fahrer würden an der Hauptstraße parken, um sich eine Brotzeit zu kaufen oder würden im Siedlungsgebiet nach einer Haltemöglichkeit suchen. „Das ist auch als Aspekt zu berücksichtigen. Bei allen Diskussionen um Schönheit, aber es gibt auch handfeste Gründe“, sagte Weyrich. Ebenso die mögliche Nutzung der Parkplätze bei größeren Veranstaltungen in Aschau. „Es hat sich bei den Diskussionen zur Gestaltung der Ortsmitte gezeigt, dass Parkplätze wichtig sind. Wenn sie an der einen Stelle wegfallen, braucht es sie an anderer Stelle.“

Die geplante Haltebucht stieß vor allem bei Daniela Reingruber (CSU) auf heftige Kritik. „Dass Lastwagen dort parken, das macht keinen Sinn. Dort sollen keine Lastwagen parken, denn die werden dort auch nachts parken.“ Sie sieht dies auch als Gefahrenpotenzial.

Haltebucht für mehr Sicherheit für Fußgänger

Zweiter Bürgermeister Christian Mayerhofer (AWG) sah es aber durchaus als Vorteil, Lastwagen dort das Parken zu ermöglichen. Nicht nur, weil es oft Fahrzeuge sind, die heimische Betriebe anfahren, oder kommunale Fahrzeuge. „Für die ist es von Vorteil, wenn sie dort parken können.“ Andererseits aber auch deshalb, weil der Gehweg weiter von der Hauptstraße wegrückt und es somit für Fußgänger vermutlich sicherer wird.

Einen weiteren Vorteil sieht Mayerhofer darin, dass die Fläche nicht länger als „Außenbereich im Innenbereich“ gilt. „Diese Baulücke wird als Grünfläche eingetragen und kann damit kein Baugebiet werden. Das hätte auch anders laufen können.“ Bürgermeister Christian Weyrich bestätigte dies auf Nachfrage von Alexandra Kutschera (Bündnis Aschau).

„Wir haben die Entscheidung nicht durchgewunken, sondern haben uns unsere Gedanken gemacht“, sagte Matthias Höpfinger (SPD) im Hinblick auf die Kritik aus der Bürgerversammlung.

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