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Mehr Flexibilität bei den Grundstücken

Neues Gewerbegebiet Thann: Mehr Grün und ein unerfüllter Wunsch

Auf einer Ackerfläche vor Thann (Gemeinde Aschau) entsteht ein Gewerbegebiet.
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Für das geplante Gewerbegebiet auf einer Ackerfläche bei Thann gibt es noch einige Änderungen.

Die Pläne für das Gewerbegebiet Thann bei Aschau am Inn sind noch nicht endgültig. Einige Änderungen wird es noch geben. Welche das sind und was sich auf keinen Fall ändern wird.

Aschau am Inn – Die Diskussionen um das geplante Gewerbegebiet in Thann sind längst im ruhigen Fahrwasser. Die Kritik aus dem Ort ist verstummt und auch mit der Nachbarkommune Waldkraiburg gibt es jetzt einen gemeinsamen Weg. Doch bevor die Pläne öffentlich ausgelegt werden, gab es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates noch kleinere Änderungen und einen konkreten Wunsch aus dem Gremium.

„Die Stellungnahmen sind eingearbeitet, aber manche Änderungen sind doch etwas markanter, sodass wir an der einen oder anderen Stelle nachschärfen wollten“, sagte Bürgermeister Christian Weyrich (CSU) zur Änderung des Flächennutzungsplans für das Gebiet Thann Süd.

Grüngürtel in Richtung Waldkraiburg

Auflage für den Naturschutz ist beispielsweise ein Grüngürtel in Richtung Waldkraiburg. „Eine Biotopsverbindungsachse“, erklärte Weyrich. Dort soll auch künftig keine Bebauung möglich sein. „Ein guter Weg, den man mitgehen kann.“

Auch für den Bebauungsplan werden noch Änderungen berücksichtigt. Ein geplanter Fußweg zwischen zwei Parzellen soll nicht umgesetzt werden. „Ansonsten wären wir bei der Parzellierung eingeschränkt“, erklärte Weyrich den Schritt. Das ermögliche eine flexiblere Aufteilung der Gewerbegrundstücke. Der Weg werde stattdessen an anderer Stelle umgesetzt.

Kleine Änderungen für das geplante Gewerbegebiet Thann wird es noch geben. Eine Auflage ist beispielsweise der Grüngürtel in Richtung Waldkraiburg, der nicht bebaut werden darf.

Eine weitere Änderung betrifft die Anzahl der Bäume: „Die Straßenentwässerung erfolgt über eine Muldenversickerung zwischen Straße und Gehweg“, sagte Weyrich. Die soll nicht nur mit Gras bewachsen sein, dort sollen auch Bäume gepflanzt werden.

Das Oberflächenwasser wird über die Mulde in einen Grünstreifen im Süden des Gewerbegebiets eingeleitet. In der Folge kommt es zu leichten Verschiebungen der Baufläche in Richtung Norden, wo wiederum sich die Grünfläche verringert. „Es wird dadurch nicht weniger Grün oder mehr bebaute Fläche. Es werden sogar mehr Bäume gepflanzt als bisher geplant.“ Im nördlichen Bereich des Gewerbegebiets bleibt alles unverändert.

Gewerbegebiet bleiben und kein Mischgebiet

Eine gravierende Änderung hätte ganz gerne Karl Heinz Jekler (Bündnis Aschau) noch berücksichtigt: „Wenn es als Gewerbegebiet geplant ist, dann sollte es auch ein Gewerbegebiet bleiben und kein Mischgebiet werden, wo dann möglicherweise auch Familien wohnen.“

Ein Einwand, der zu spät kommt. „Damit müssten wir das ganze Verfahren stoppen“, erklärte Weyrich. Gleichzeitig wäre der Wunsch nach einem reinen Gewerbegebiet eine Einschränkung, die im Gremium nie gewünscht gewesen sei. So gebe es im bestehenden Gewerbe im westlichen Bereich bereits die Möglichkeit für Betriebsleiterwohnungen, was die Gemeinde im neuen Gewerbegebiet weiter nach Süden ausdehnen will.

Aus gutem Grund: „Das ist als Lärmschutz für Thann gedacht. Denn in solchen Gebieten gelten andere Lärmgrenzen als in einem reinen Gewerbegebiet“, führte Weyrich aus. Würde man darauf verzichten, wäre mehr Lärm möglich, der wiederum mehr nach Thann weitergetragen würde.

Ziel soll es sein, dass dort Betriebsleiterwohnungen entstehen, in denen durchaus auch Familien wohnen können. Was es aber nicht geben soll: ein kleiner Betrieb samt kleinem Haus auf einem Grundstück.

Für alle Änderungen bezüglich Flächennutzungsplan und Bebauungsplan für die Gewerbegebiete Thann Nord und Süd gab es im Gremium die einhellige Zustimmung.

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