Es fehlt an Platz
„Es geht drunter und drüber“: Bauhof-Umbau in Aschau dringend erforderlich
Der Bauhof in Aschau am Inn ist veraltet und bietet zu wenig Platz für die Mitarbeiter. Ein Umbau soll nun für Ordnung und bessere Arbeitsverhältnisse sorgen. Wie viel soll das kosten?
Aschau am Inn – Der Aschauer Bauhof ist nicht nur in die Jahre gekommen, mittlerweile ist dort auch zu wenig Platz. Das Büro ist zu klein, es gibt keine Umkleidemöglichkeiten, keine Trennung von Arbeits- und persönlicher Kleidung und der Sozialraum ist ebenfalls zu klein.
„Der Bauhof begleitet uns seit Jahren“, sagte Bürgermeister Christian Weyrich (CSU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Das Büro entspreche nicht mehr aktuellen Anforderungen, ein vernünftiges Arbeiten sei hier nicht mehr möglich. „Es geht drunter und drüber“, sagte Weyrich angesichts der beengten Situation.
Nur kleinere Umbauten seit 1981
1981/82 wurde der Bauhof gebaut, seitdem sind dort nur kleinere Umbauarbeiten passiert. Eine Toilette und ein kleines Büro wurden nachgerüstet, einfache Raumaufteilungen passierten durch Holzeinbauten, die dadurch entstandene Empore konnte dadurch genutzt werden.
Es hakt aber nicht nur am Platz: Die Kommunale Unfallversicherung hat 2022 Mängel beim Arbeitsschutz festgestellt. In der Folge wurde aufgenommen, dass es eine Trennung von Arbeits- und persönlicher Kleidung braucht. Ein Umkleidecontainer steht als Erstmaßnahme den Mitarbeitern zur Verfügung. „Das ist aber keine Dauerlösung“, erklärte Weyrich.
Doch das allein reicht nicht: Die Arbeits- und Platzsituation bleibt weiterhin angespannt. Ein Um- und Ausbau soll die Situation nun dauerhaft verbessern. Um den bestehenden Sozialraum, die Sanitärräume und die Büros im Obergeschoss zu nutzen, braucht es eine Treppe. Damit ließe sich im Obergeschoss ein neues Büro mit zwei Arbeitsplätzen für die Bauhofleitung und die Wasserversorgung, ein ausreichend großer Pausenraum und ein Lager realisieren.
Kosten liegen bei 150.000 Euro
Das kleine Büro im Erdgeschoss soll bleiben, der bisherige Sozialraum im Erdgeschoss soll zu einem Umkleideraum umfunktioniert werden, die Toilette bleibt als „Baustellentoilette“. Weitere Sanitärräume stehen dem Bauhof bei der Feuerwehr zur Verfügung.
Rund 150.000 Euro sollen die Umbauten am Bauhof kosten.
Für die Gemeinderäte eine Investition, die unstrittig und nötig ist. Ohne Diskussion oder weitere Nachfragen stimmten die Mitglieder einstimmig für den Um- und Ausbau des Bauhofs.