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„Vorranggebiet 6“ spielt keine Rolle mehr

Windräder in Schönberg: Neumarkts Bürgermeister beklagt „Alleingang“ und weist Vorwurf zurück

Jetzt meldet sich Neumarkts Bürgermeister Erwin Baumgartner in Sachen Windkraft zu Wort. Den Vorwurf fehlender Kommunikation mit den Bürgern weist er zurück.
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Jetzt meldet sich Neumarkts Bürgermeister Erwin Baumgartner in Sachen Windkraft zu Wort. Den Vorwurf fehlender Kommunikation mit den Bürgern weist er zurück.

An der Gemeindegrenze von Schönberg und Neumarkt-St. Veit könnten Windräder entstehen. Der Vorwurf an Neumarkts Bürgermeister Erwin Baumgartner lautet dabei: Er habe seine Bürger nicht mitgenommen. Baumgartner weist das von sich.

Neumarkt-St. Veit – Hat Neumarkts Bürgermeister Erwin Baumgartner seine Bürger nicht mitgenommen, wenn es um den Bau von Windrädern an der Gemeindegrenze von Schönberg und Neumarkt-St. Veit geht? Dieser Vorwurf steht im Raum, zumal sich mittlerweile auf Neumarkter Seite Widerstand gegen den Standort im Bernloher Holz, das auch „Vorranggebiet 6“ genannt wird, bildet. Baumgartner weist die Vorwürfe von sich. Man habe sich ans Protokoll gehalten, macht er in einer Stellungnahme klar.

Kein Windrad alleine auf Neumarkter Grund

Zunächst einmal betont Bürgermeister Baumgartner, dass es rein auf dem Gebiet der Stadt Neumarkt-Sankt Veit, ohne die Flächen der Gemeinde Schönberg, in diesem „Vorranggebiet 6“ kein Windrad modernster Bauart geben werde. Er beruft sich auf Aussagen von Fachleuten. „Das ergibt sich in erster Linie aus dem baurechtlichen Abstand und dem Rotorüberflug.“

Bei einem gemeinsamen kommunalen Vorgehen hätten sich gemeindeübergreifend alle Grundstückseigentümer des Vorranggebietes beteiligen können, auch am weiteren Prozedere, wenn die Windräder tatsächlich realisiert würden. „Das ist jetzt nicht mehr über das Regionalwerk möglich, da das gemeinsame Vorgehen nicht weiter beschritten wird.“ Schönberg hat sich nämlich aus dem gemeinsamen Landkreiswerk zurückgezogen.

Ob es weiterhin Beteiligungsmöglichkeiten gebe, entziehe sich derzeit Baumgartners Kenntnis, „jedenfalls nicht in der kommunalen Ausprägung wie ursprünglich angedacht.“

Landkreis engagiert sich nicht mehr für „Vorranggebiet 6“

Der Landkreis Mühldorf werde sich nämlich nicht mehr für das „Vorranggebiet 6“ engagieren und auch die Stadt könne damit nicht mehr aktiv tätig werden, nennt Baumgartner die Konsequenzen aus dem Rückzug Schönbergs aus dem Landkreiswerk. „Wir können unseren Grundstücksbesitzern keine Verträge mehr anbieten.“

Er hätte es bevorzugt, zusammen mit dem Regionalwerk und der Gemeinde Schönberg für die Region etwas zu bewerkstelligen. „Da die Gemeinde Schönberg jetzt einen Alleingang startet, wird dies nicht mehr funktionieren.“

Jetzt gelte es zunächst einmal, eine allzu große Verunsicherung bei den Grundstücksbesitzern zu vermeiden. Dies will er mit einer nicht öffentliche Eigentümerversammlung für das „Vorranggebiet 6“ bewerkstelligen, zu der die Neumarkter eingeladen werden sollen. Im Rahmen dieses Treffens will man die Gründe erklären, warum die interkommunale Zusammenarbeit in diesem Gebiet nicht weiterverfolgt wird.

Es gibt noch weitere Vorranggebiete in Neumarkt

Darüber hinaus kündigt Baumgartner ebenso nicht öffentliche Informationsveranstaltungen für die Grundstückseigentümer der weiteren Vorranggebiete im Gemeindegebiet von Neumarkt-St. Veit an. Dieses befinden sich in Richtung Feichten, an der Gemeindegrenze zu Egglkofen und auch im Schindelholz bei Oberbruckluh. Auch mit den Sprechern der Bürgerinitiative werde man sich in Verbindung setzen, so Baumgartner. Diese Termine würden auch von Landrat Max Heimerl begleitet.

Infoveranstaltungen bei Planungssicherheit

Seit der vergangenen Woche nämlich haben sich Bürger aus sieben Gemeindeteilen zwischen Egglkofen und Neumarkt-St Veit zusammengetan, die mit den Planungen beziehungsweise mit der Art der Kommunikation nicht einverstanden sind. Doch auch hier verspricht Baumgartner: „Informationsveranstaltungen für Anlieger sind natürlich auch noch geplant, wenn wirklich sicher ist, dass überhaupt ein Windprojekt entstehen kann und wird. Das ist neben vielen Gutachten in erster Linie abhängig von den Grundstückseigentümern.“

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