Investition geht in die Hunderttausende
Blaulicht-Korso: Sieben Feuerwehren nehmen in Neumarkt neue Drehleiter in Empfang
Der Fuhrpark der Neumarkter Feuerwehr ist um ein Fahrzeug reicher: Mit Blaulicht und Sirenen wurde die neue Drehleiter in der Rottstadt begrüßt. Wie die längst fällige Anschaffung den kommunalen Haushalt belastet.
Neumarkt-St. Veit – Man hätte meinen können, dass die zahlreichen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf dem Weg zu einem Großeinsatz waren, wie diese in einer Kolone mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt Neumarkt-St. Veit fuhren. Doch so war es nicht. An diesem Tag ging ein lang ersehnter und wichtiger und notwendiger Wunsch vieler Verantwortlicher der Freiwilligen Feuerwehr nach mehr als 20 Jahren in Erfüllung. Die Floriansjünger aus den Feuerwehren in und um Neumarkt empfingen die neue Drehleiter.
Interessante Tage bei der Einführung in Karlsruhe
Die Feuerwehr-Kameraden Tobias Wegner, Patrick Vomberg, Martin Krüger, Florian Reichl, Christian Biberger und Andreas Schwertfeger wurden dazu am Gerätehaus der Feuerwehr Neumarkt-St. Veit erwartet, welche die Drehleiter an diesem Tag aus Karlsruhe überführt hatten. „Es waren sehr interessante Tage in Karlsruhe und es war mir eine Ehre dabei sein zu dürfen, bei der Übernahme des Fahrzeuges“, so Sylvia Wegner (UWG), die als offizielle Vertreterin der Stadt mit dabei sein durfte.
„Es waren jetzt drei Tage der intensiven Einweisung und Übernahme des Fahrzeuges in Karlsruhe, doch die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt“, sagte Kommandant Tobias Wegner, der zwar müde, aber dennoch stolz war, das Fahrzeug noch am Abend mit seinem Team vor dem Gerätehaus vorführen zu dürfen.
Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt
Was Tobias Wegner andeutete, ist die Tatsache, dass es mit der Anschaffung der Drehleiter alleine nicht getan ist. Denn nun müssen alle an dieser Drehleiter ausgebildet werden, damit diese auch im Ernstfall ausrücken darf. Neben den vielen Kameraden der Jugendfeuerwehr, aktiven Kameraden, Freunden und Interessierten der Wehren aus Neumarkt-Sankt Veit, der Ortsteile Teising, Feichten, Wiesbach und Elsenbach waren auch einige Vertreter der Stadt anwesend und empfingen die Drehleiter mit großem Applaus.
„Wir sind froh, dass die Drehleiter endlich da ist“, meinten etwa die beiden Stadtratsmitglieder Peter Hobmaier (UWG) und Peter Gruber (CSU), der ergänzt, dass man im Vorfeld hin- und hergerissen gewesen sei. Thomas Döring (Bündnis 90/Grüne) jedoch brachte es auf den Punkt: „Die Zeit war reif, die Anschaffung notwendig!“
Zuschuss vom Kreis Mühldorf
Die Drehleiter erforderte eine Investition von 957.639,84 Euro. Dafür bekam die Stadt vom Kreistag des Landkreises Mühldorf einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro genehmigt.
Ausbildung muss sichergestellt sein
Für alle Anwesenden war klar, dass jetzt die eigentliche Arbeit erst losgeht. Nun heißt es, die vielen Trupps gezielt auszubilden, damit im Sommer der Leitstelle gemeldet werden kann: „Status 2 DLK 30/1 einsatzbereit im Gerätehaus!“ Bis es soweit ist, werden die Neumarkter Feuerwehren durch die Drehleitern aus Gangkofen, Mühldorf, Töging, Waldkraiburg und Vilsbiburg bis auf Weiteres unterstützt.


