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Nachruf

Früher Tod mit 59: Große Trauer um den „Wirt‘s Fred von Wotting“

Alfred Eder, der „Wirt’s Fred von Wotting“, starb mit nur 59 Jahren.
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Alfred Eder, der „Wirt’s Fred von Wotting“, starb mit nur 59 Jahren.

Alfred Eder, der als „Wirt’s Fred von Wotting“ überall bekannt war, ist im Alter von 59 Jahren gestorben.

Lohkirchen - Bei seiner Beerdigung würdigten Feuerwehr und Schützenverein den Verstorbenen. Letzte Grüße schickten die Kameraden der Lohkirchner Böllerschützen mit einem letzten Salut.

Geboren wurde Alfred Eder am 6. Mai 1965 in Mühldorf, als dritter Sohn von Georg und Anna Eder. Aufgewachsen ist er zusammen mit seinen Brüdern Georg, Josef und Robert beim Wirt in Habersam. Von 1971 bis 1980 besuchte er die Volksschule Schönberg und Neumarkt St. Veit.

Nach der Schule begann er eine Lehre zum Landmaschinenmechaniker bei Alfons Schick in Wotting. Nach seiner Lehrzeit war Eder bei verschiedenen Firmen als Betriebsmechaniker tätig. Zuletzt seit September 1999 bei der Firma der „Garten und mehr“ in Ampfing.

Auch privat fand Fred sein Glück mit seiner Rosmarie. Geheiratet wurde 1991. Und mit der Hochzeit wurde auch das überwiegend selbst erbaute Eigenheim in Wotting bezogen.

1995 wurde Tochter Martina geboren und die Geburt von Sohn Florian, machte das Glück der kleinen Familie komplett. Alfred Eder war ein Familienmensch, war für seine Frau und Kinder immer da und hatte auch immer große Freude daran, mit ihnen Zeit zu verbringen. Für Familienfeste mit Oma und Opa und seinen Brüdern mit Familien war er immer zu haben.

Schwer traf ihn der plötzliche Tod von Vater Georg im Mai 2012.

Der „Wirt’s Fred war einer der nicht lange fragte, sondern handelte und anpackte, egal ob es Familie, Verwandte oder Freunde waren. Ganz oben auf seiner Liste standen Ausflüge mit der Familie oder kleinere Urlaube, gerne auch mit Freunden.

Neben der Familie machte ihm die Arbeit in seiner kleinen Werkstatt großen Spaß. Er hatte immer etwas zu schrauben, basteln oder reparieren und fand immer eine Lösung. Sein Leitspruch war „Geht ned, gibt’s ned“. Seine Werkstatt verlies er nur, wenn seine Rosmarie ihn am Nachmittag zum Kaffee bat.

Eine Herzensangelegenheit waren ihm seine Oldtimer. Die Ausfahrten mit alten Bulldogs oder Unimogs und seinen gleichgesinnten Freunden, genoss er sehr. Auch im Vereinsleben von Lohkirchen war er nicht wegzudenken. Über 40 Jahre war Alfred Eder aktives Mitglied bei der Feuerwehr Lohkirchen und bei den Eichenlaub Schützen. Als Gründungsmitglied half er mit, dass die Böllerschützen ins Leben gerufen wurden. Er war gesellig, nahm gerne an seinen verschiedenen Stammtischen Platz und hatte immer einen passenden Spruch parat.

Schwer zu schaffen machte ihm im Mai 2022 ein Schlaganfall. Nach elf Wochen Klinik und Reha kämpfte er sich wieder in den Alltag zurück. Trotz diverser Einschränkungen war er zufrieden.

Gerade im vergangenen Jahr war er wieder voller Lebensfreude und täglich bei Spaziergängen oder in seiner Werkstatt anzufinden. Eine liebe Gewohnheit waren ihm in dieser Zeit die Besuche bei der Oma in Habersam, wo sie „Mensch-Ärgere-Dich nicht“ spielten. Auch seinen Eicher-Bulldog hatte er im vergangenen Jahr noch ein paar Mal bewegt und an seinem Gesichtsausdruck sah man, wie glücklich ihn das macht. Im Februar erlitt er durch eine Krankheit einen schweren Rückschlag. Nach mehrwöchigen Klinik- und Reha-Aufenthalten konnte er die ihm verbliebenen Wochen zu Hause im Kreis seiner Familie verbringen. Sie war auch dabei, als er sich zu seiner letzten Reise aufmachte. Wer ihn kannte, weiß, was er für eine große Lücke hinterlässt.stn

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