Verletzt nach Kollision
Opel-Fahrer zerlegt Carport: Waldkraiburger (47) parkt unfreiwillig auf Privatgrundstück
Die Familie saß gerade am Küchentisch beim Morgenkaffee, als es draußen laut schepperte: Ein Opel Insignia war auf das Grundstück von Bernhard Kaltenecker gerast und hatte den Carport gerammt, der daraufhin einstürzte. Wie kam es zum Unfall?
Zangberg – Bernhard Kaltenecker traute seinen Augen nicht, als er gegen 7.55 Uhr von lautem Lärm aufgeschreckt wurde und dann nach dem Rechten schaute: „Ich habe den Carport nur für ein Auto gebaut, jetzt haben plötzlich zwei Platz“, der Zangberger kann sich eine gewisse Portion Ironie nicht verkneifen, wenn er davon erzählt, was sich Montagmorgen (19. Februar) in seiner Einfahrt abgespielt hat.
Zu zweit im Carport
Ein Autofahrer war am Zelger Berg mit seinem Opel Insignia nach rechts von der Straße abgekommen und krachte dort in einen Carport. Durch den Zusammenprall schob der Fahrer, nach Polizeiangaben ein 47-jähriger Waldkraiburger, mit seinem Opel einen Stützpfeiler zur Seite, der Carport krachte zusammen und begrub das Fahrzeug sowie einen dort bereits abgestellten Nissan unter sich.
Bei dem Unfall wurde der Fahrer verletzt und in eine Klinik gebracht. Hauseigentümer Bernhard Kaltenecker, der auch Ersthelfer war, sprach davon, dass die Verletzungen überschaubar gewesen seien, und wohl daher rührten, dass der Fahrzeuglenker mit dem Kopf gegen das Lenkrad geprallt war. Er sei aber bei Besinnung gewesen und habe geblutet. Weitere Personen seien nicht zu Schaden gekommen.
Auto ist wohl Totalschaden
Als beträchtlich stuft der Grundstückseigentümer hingegen den Schaden an seinem Auto ein, das nicht nur im hinteren Bereich starke Beschädigungen davon getragen habe. Durch den eingestürzten Carport sei auch das Autodach stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Das ist wohl nicht mehr zu reparieren“, mutmaßt Kaltenecker, wenn er sich den Zustand seines vier Jahre alten Nissan ansieht.
Polizei ermittelt Unfallursache
Auch der Carport muss wohl erneuert werden, so seine Einschätzung nach dem ersten Augenschein. Wie es zu dem Unfall gekommen ist. Dazu konnte die Polizei am Montag noch nichts sagen. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen!“ Mit dem Unglücksfahrer habe man noch nicht reden können, weil er unmittelbar nach Unfall ins Krankenhaus gekommen sei.
An der Unfallstelle ist die Straße leicht abschüssig und geht in eine Linkskurve über. Bislang habe es aber noch nie einen Unfall an dieser Stelle gegeben, sagt Bernhard Kaltenecker, der sich beeindruckt von der Schnelligkeit der Hilfskräfte zeigte. Er selbst habe den Noruf über die 112 abgesetzt. Binnen weniger Minuten seien die Rettungskräfte da gewesen, die Feuerwehr habe den Mann aus dem Auto befreien können, der anschließend ins Krankenhaus gekommen ist. „Ich bin beeindruckt, mit welcher Ruhe die Hilfskräfte zur Tat geschritten sind! Das ist perfekt gelaufen!“
Erst muss das Dach weg
Und was passiert jetzt mit den Fahrzeugen? Zur Bergung musste die Feuerwehr Stützpfeiler aufbauen, mit welchen das Dach angehoben wurde. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und stellte den Brandschutz sicher. Das Skurrile: Das Unfallfahrzeug hatte sich komplett auf das Privatgrundstück von Kaltenecker geschoben. Das heißt: Er muss für die komplette Entsorgung beziehungsweise Beseitigung der beiden Fahrzeuge sorgen.