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Bald ist wieder Volksfest in Mühldorf

Warum Andreas Gabaliers „Hulapalu“ beim Mühldorfer Feuerwerk nicht zum Einsatz kommt

Walter Gruber Kultur Mühldorf
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Mühldorfs Volksfestchef Walter Gruber hat bis zur ersten Mass Bier auf der Wiesn noch einiges zu tun.

Der Aufbau am Volksfestplatz hat schon begonnen: Ende August wird in Mühldorf das erste Fass Bier angezapft. Was heuer neu sein wird und was auf alle Fälle bleiben wird, das verrät Volksfestchef Walter Gruber.

Mühldorf – Als das OVB klopft, geht Kulturamtsleiter Walter Gruber mit seiner Mitarbeiterin Doris Feil gerade die Musik für das Feuerwerk zum Volksfest-Finale durch. „Das Feuerwerk dauert zwar nur zehn Minuten, aber in der Abstimmung der Playlist steckt viel Arbeit“, erklärt er. Schließlich soll das Feuerwerk synchron zur Musik gezündet werden, sozusagen auf jeden Paukenschlag der passend getaktete Schuss. „Das ist immer ein Höhepunkt des Mühldorfer Volksfestes, da kommen jedes Jahr 20.000 bis 30.000 Menschen, um dabei zu sein.“ Gruber hat da gerne aktuelle Lieder dabei, oder Musik von Künstlern, die schon in Mühldorf gastiert haben. Vor allem muss der Titel „schießbar“ sein, wie er sagt. „Andreas Gabaliers ‚Hulapalu‘ funktioniert da nicht.“

Der Zeltaufbau läuft seit Ende Juni

Bis zum furiosen Finale des Volksfestes im Nachthimmel über Mühldorf sind es aber noch ein paar Wochen. Ende Juni hat auf dem rund 30.000 Quadratmeter großen Platz der Aufbau der Festzelte begonnen. „Der Bauhof ist schon seit Anfang Juni dabei, den Platz abzuziehen, damit Zelte, Fahrgeschäfte und Stände im Wasser stehen“, erklärt der Volksfestmanager.

Gegen Starkregen besser gewappnet

Apropos „im Wasser stehen“, so ist es den Besuchern am 26. August 2023 tatsächlich gegangen. Starkregen hatte den Festplatz gegen 18 Uhr binnen weniger Minuten unter Wasser gesetzt. Die Gullys und der Kanal konnten den vielen Regen nicht mehr aufnehmen. Hat die Stadt dementsprechend etwas am Platz verändert? Gruber gibt Entwarnung: „Es wurden zusätzliche Rigolen eingebaut, um den Wasserabfluss zu verbessern.“ So dramatisch die Überschwemmung durch Starkregen und heftigen Windböen im letzten Jahr auch war: „Das hat gezeigt, wie gut unser Sicherheitskonzept funktioniert.“ In enger Abstimmung mit den Blaulichtgruppen – Polizei, BRK und Feuerwehr – sei in dieser brenzligen Lage der Platz umgehend evakuiert, die Besucher in die Festzelte geschickt worden. Der Betrieb auf dem Platz wurde gestoppt und erst wieder hochgefahren, nachdem die Sicherheit überprüft war.

Innauenstraße gesperrt

Nicht alles ist planbar, sagt Gruber, immer wieder gelte es, während des Fests Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es nur darum geht, einem Paketdienst die Zufahrt zur Innauenstraße zu ermöglichen. Denn die ist zur Volksfestzeit mit einer Schranke gegen den Parksuchverkehr abgeriegelt, nur Anwohner können sie öffnen – und die Verantwortlichen von der Stadt, die per Handysignal aus der Ferne die Schranke hochfahren können.

Neuer Festwirt, neuer Weinstadl

Die größten Neuerungen beim diesjährigen Volksfest sind der neue Festwirt im Spatenzelt und der Weinstadl anstelle der früheren Mühldorfer Alm. Das Spatenzelt wird etwas umgebaut, die Bühne wandert an die Stirnseite und die Küche wird nicht mehr offen im Zelt sein. Der neue Weinstadl wird deutlich kleiner sein als die Alm, das schafft Platz für die Geisterhöhle als zusätzliches Fahrgeschäft. Das kleine Risiko mit den neuen Festwirten in den vergangenen Jahren hat sich für die Stadt gelohnt. Gruber: „Die neuen Wirte haben die Gäste überzeugen können, die Zelte waren immer bestens besucht.“

Rund 10.000 Sitzplätze

In den Zelten und Almen auf dem Mühldorfer Volksfest finden heuer wieder rund 10.000 Menschen Platz. „Wir haben bewusst darauf verzichtet, mehr Plätze anzubieten“, betont der Volksfestchef. Kein Zelt soll leer stehen, lieber geht es mal etwas enger zu, so lautet die Devise. Dass der Andrang jetzt schon groß ist, zeigt Gruber mit einem Blick auf die Tischreservierungen der Festzelte. An manchen Tagen sind nur noch wenige Plätze zu reservieren. Ein paar Tische werden zwar immer für spontane „Laufkundschaft“ nicht in die Reservierung gegeben. Aber wer da einen Platz haben will, muss früh dran sein.

Die Pläne vom Volksfestplatz hat Gruber täglich vor Augen.

Bessere Toiletten für Behinderte

Was im vergangenen Jahr nicht so gut geklappt hat, war die Versorgung der Zelte mit Behindertentoiletten. Das ist heuer anders, die Stadt ist weg von mobilen WCs auf dem Platz. Walter Gruber kündigt an: „In allen drei Zelten gibt es innenliegende Behindertentoiletten, die frei zugänglich sind.“

Der Aufbau der Festzelte ist schon in vollem Gang.

Festhalten am Bewährten

Ansonsten geht beim Traditionsvolksfest Mühldorf alles seinen gewohnten Gang. „Wir setzen auf unsere bewährten Verkaufsstände, was gut läuft, wird auch nicht ausgewechselt“, betont Gruber, der jetzt schon die ersten Bewerbungen für das Volksfest im Jahr 2025 auf dem Tisch hat. Nicht wegzudenken aus dem bunt gemischten Fuhrpark für Groß und Klein sind der Autoscooter und ein Karussell für die kleineren Kinder. Neu sind die Rundfahrgeschäfte „Rund um den Tegernsee“ und „Flipper“. Ein Riesenrad wird den Platz überragen und beste Aussichten bieten und an den Imbissständen wird Wert auf kulinarische Vielfalt gelegt. Auf elf Linien bringt der Volksfestbus die Besucher wieder sicher zum Fest und nach Hause.

Am 30. August geht es los

Mit dem Standkonzert vor dem Rathaus und dem traditionellen Auszug zum Festplatz beginnt das Mühldorfer Volksfest am Freitagnachmittag, 30. August. Die erste offizielle Maß Bier – kostet heuer 11,40 Euro – gibts nach dem Anzapfen durch den Bürgermeister. Den Schlusspunkt setzt am zweiten Volksfestmontag, 9. September, das Feuerwerk mit seinem funkelnden Lichterspiel in 150 Metern Höhe. Das Programm zum Fest gibts hier.

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