Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Südostbayernbahn (SOB) rund um Linienstern Mühldorf

Schüler, Pendler, Urlauber: Was der Bahn-Streik für sie bedeutet

Leere Bahnsteige, gestrichene Züge: Das steht Reisenden am Linienstern Mühldorf in den nächsten Tagen bevor.
+
Leere Bahnsteige, gestrichene Züge: Das steht Reisenden am Linienstern Mühldorf in den nächsten Tagen bevor.

Drei Tage diesmal: Das kommt auf Bahnfahrer in der Region bis Freitag, 12. Januar, zu. Wer vom Bahnstreik rund um den Linienstern Mühldorf betroffen ist.

Mühldorf – Den Satz der Südostbayernbahn (SOB) auf ihrer Internetseite kennen seit dem vergangenen Herbst viele: „Die Verkehre der DB werden vom 10. Januar bis zum Tagesende des 12. Januar bundesweit wegen eines Streiks der GDL massiv beeinträchtigt sein. Bitte verschieben Sie Ihre Reise“, schreibt die Bahn.

SOB will Notverkehr aufrecht erhalten

Was das für den Zugverkehr in der Region konkret bedeutet, weiß SOB-Chef Matthias Krause. „Wir sind ja jetzt schon streikerprobt.“ Die SOB hat einen Streikfahrplan aufgestellt, der so schlecht nicht aussieht. Nach München soll der Stundentakt laut Krause fortbestehen, auf dieser Strecke entfallen nur die sogenannten Taktverdichter, die zwischendurch fahren.

„Auf allen Nebenstrecken wollen wir im Zweistundentakt unterwegs sein“, sagt der SOB-Geschäftsführer. Dabei macht Krause aber eine deutliche Einschränkung: „Wir wissen nicht genau, wer streikt.“ Es gibt zwei Gewerkschaften, nur die GDL hat zum Streik aufgerufen, die anderen arbeiten.

Fahrdienstleitern kommt besondere Rolle zu

Sollte unter den Streikenden allerdings ein Fahrdienstleiter sein, dann geht auf einer Bahnstrecke oft gar nichts mehr. Fahrdienstleister regeln den Verkehr, stellen Ampeln und Signale, ohne sie läuft nichts. „Man kann nicht alles wissen“, sagt Krause. Er verweist aber darauf, dass der Streikfahrplan beim letzten Mal ganz gut funktioniert habe.

Das Landratsamt Mühldorf rechnet damit, dass die Behinderungen nach dem Ende des Streiks für eine Weile weitergehen werden. Das besondere Augenmerk der Behörde richtet sich dabei auf Fahrschüler, die den Zug benutzen, um zur Schule zu kommen.

Alle Informationen im Internet

„Schülerinnen und Schüler, die mit dem Zug in die Schule fahren – werden gebeten, auf die Regionalbuslinien auszuweichen oder Fahrgemeinschaften zu bilden“, teilt das Landratsamt dazu mit. Passende Busverbindungen können mit der App „Wohin-du-willst“ ermittelt werden oder im Internet unter. Die Busfahrpläne stehen ebenfalls im Internet zur Verfügung.

Im Internet erhalten alle Bahnfahrer Informationen über die nächsten Tage. Den Streikfahrplan hat die Bahn im Internet oder in der Bahn App veröffentlicht. Weitere Infos gibt es bei der Online-Fahrplanauskunft der SOB. Dort erfahren Reisende, ob ihr Zug fährt oder ausfällt.

SOB-Chef Krause sagt, dass vormittags nach Schichtwechsel verlässlich absehbar sei, welche Züge führen.

Der Streik bringt nicht die ersten Behinderungen im Bereich der SOB in diesem Jahr. Personalmangel hat in den vergangenen Wochen immer wieder zu Ausfällen von Zügen oder Behinderungen auf ganzen Strecken geführt. „Wir hatten eine extreme Krankheitswelle in den Stellwerken“, sagt Krause. Bis zu 30 Prozent der Fahrdienstleiter seien krank gewesen.

„Diese Krankheitswelle flacht jetzt ab“, sagt Krause. Zugausfälle kann es aber auch nach Streikende noch geben.

Kommentare