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Zeugen gesucht

Raubüberfall auf Frau (68) in Mühldorf: Das ist bekannt – und das (noch) nicht

In dem Waldstück an der Eichkapellenstraße auf Höhe der Zeppelinstraße entrissen Unbekannte einer 68-Jährigen die Handtasche (Symbolbild)
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In dem Waldstück an der Eichkapellenstraße auf Höhe der Zeppelinstraße entrissen Unbekannte einer 68-Jährigen die Handtasche (Symbolbild)

Drei Tage nach dem Raubüberfall auf eine 68-Jährige sucht die Polizei weiter nach Zeugen der Tat.

Mühldorf –Die Österreicherin, die nach eigenen Angaben am Samstag, 15. Juni 20224, in einem Waldstück an der Eichkapellenstraße überfallen worden ist, erstattete erst Stunden nach dem Überfall Anzeige bei der Polizei, berichtet Polizeisprecher Daniel Katz. „Sie meldete sich um 22.31 Uhr.“ Der Überfall, den sie schilderte, hatte sich aber bereits zwischen 19 und 19.30 Uhr auf Höhe der Einmündung mit der Zeppelinstraße ereignet. Nach den Schilderungen der Frau griffen zwei Männer sie von hinten an, entrissen ihr die Handtasche und stahlen daraus Bargeld. Danach rannten sie davon. Die Frau, so die Polizei, trug Verletzungen im Gesicht davon. Sie ist Österreicherin und lebt nicht in Mühldorf.

Keine näheren Angaben zu den Tätern

Nähere Angaben zu den Tätern machte die 68-Jährige laut Polizei nicht. „Wir wissen gar nichts“, sagt Sprecher Katz. Es liege keine aussagekräftige Personenbeschreibung vor, die Polizei habe keine Hinweise auf die Nationalität, das Aussehen oder das Alter der Täter.

Weil zwischen der Tat und der Anzeige drei Stunden lagen, verzichtete die Polizei laut Katz auch auf eine schnelle Fahndung vor Ort. „Man kann nicht sagen, dass eine sofortige Fahndung erfolgversprechend gewesen sei“, betonte er.

In dem Waldstück an der Eichkapellenstraße auf Höhe der Zeppelinstraße ereignete sich am Samstag ein Raubüberfall

Deshalb setzen die Beamten jetzt auf Zeugen, die die Tat mitbekommen haben und sie schildern können. Noch hätten sich aber keine Zeugen gemeldet.

Gibt es Zweifel am Tathergang, wie ihn die Frau geschildert hat? „Wir nehmen das ernst“, sagt der Polizeisprecher, „wir haben keine Hinweise, dass es nicht so war.“ Im Polizeijargon heißt das dann: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“

Schnell zur Polizei gehen

Grundsätzlich rät Katz den Opfern von Gewalttaten, sich so schnell wie möglich bei der Polizei zu melden. Dabei gehe es nicht nur um die Fahndung vor Ort, die eingeleitet werde, wenn es Chancen gebe, die Täter noch in der Nähe des Tatorts zu erwischen. „Täter hinterlassen Spuren an Gegenständen oder Kleidung. Deshalb sollte man sich nicht umziehen oder waschen.“ Warum die 68-Jährige erst nach Stunden zu Polizei kam, sagte Katz nicht.

In dem Waldstück entrissen Unbekannte einer 68-Jährigen die Handtasche

Wenige Raubüberfälle im Landkreis

Raubüberfälle kommen laut Polizeistatistik im Landkreis Mühldorf im Vergleich zu anderen Delikten eher selten vor. Gleichwohl hat sich die Zahl zuletzt nahezu verdoppelt: So registrierte die Polizei 2022 zehn Raubüberfälle, 2023 waren es 19. Bei aller Zunahme der Verbrechen im Internet, sagt Polizeisprecher Katz: „Körperliche Gewalt ist nicht am Aussterben.“

Wer Opfer einer solchen Gewalttat wird, sollte versuchen, deeskalierend zu wirken, empfiehlt Polizeisprecher Katz. „Ob man sich wehren soll, kann man nicht pauschal sagen.“ Vor allem, wenn die Täter Waffen trügen oder sichtbar gewaltbereit seien, rät er von massiver Gegenwehr ab.

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