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Die Zelte stehen schon bereit

Der Countdown läuft: Noch fünf Wochen bis zum Mühldorfer Volksfest – Was die Besucher erwartet

Walter Gruber Volksfest 2023
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Mühldorfs Volksfest-Organisator Walter Gruber am Festplatz. Im Hintergrund das Erhartinger Festzelt (rechts) und das Zelt, das zum ersten Mal als Innbräu-Festzelt aufgestellt wird.

Ab 25. August gehen die Mühldorfer Uhren für elf Tage lang anders: Mit dem Auszug zum Festplatz startet das Traditions-Volksfest. Das OVB hat Volksfest-Organisator Walter Gruber bei den Aufbauarbeiten am Volksfestplatz getroffen. Das erwartet die Besucher der diesjährigen Wiesn.

Mühldorf – Beim Ortstermin wird gerade fleißig am Aufbau der Holzstadl gewerkelt. Schon um 10.30 Uhr am Vormittag knallt die Sonne vom Himmel, 36 Grad Celsius sind angesagt, und die Männer schwitzen beim Hochstemmen und Einpassen der Balken. In den Arbeitspausen retten sie sich in den Schatten einer schon aufgestellten Hütte. Da hat es Walter Gruber ein wenig leichter. Der Volksfest-Organisator ist zum Fototermin mit dem OVB wie gewünscht im schicken Trachtengilet erschienen, auf den Janker darf er verzichten. Nach dem Foto in der prallen Sonne findet noch ein kurzes Gespräch im Schatten von Bauteilen eines Zeltes statt.

Wann er mit der Planung des jährlichen Volksfestes anfängt? Das Volksfest ist ja nur eine der Aufgaben des Leiters von Kulturamt und Touristinfo der Kreisstadt Mühldorf. „Nach dem Volksfest ist vor dem Volksfest“, sagt er und verbessert sich sofort. „Nein, eigentlich läuft die Arbeit das ganze Jahr und es geht für das nächste Jahr schon los, während ich mich noch auf dem laufenden Fest aufhalte.“ Denn, wenn alle vor Ort sind – Wirte, Schausteller, Budenbetreiber, Sicherheitskräfte – kann er mit allen reden und alle kommen auf ihn zu, wenn es etwas sofort oder im Jahr darauf etwas zu verbessern und planen gibt. Aufgrund seines Amtes ist Gruber jeden Tag auf dem Volksfest präsent und wird in jeder Situation angesprochen. Und natürlich hat er als Leiter von Kulturamt und Touristinfo übers Jahr auch noch anderes zu tun.

Einmal ruhig, einmal wild, darauf dürfen sich die Mühldorferfreuen: Das Riesenrad kommt zurück und mit dem „Around The World XL“ gehts 60 Meter kreiselnd in die Höhe.

Platzplanung ist Puzzlearbeit

Was heuer anders geplant wurde, ist zum Beispiel die Bar des Erhartinger Festzeltes. „Die geht nicht mehr nach hinten raus, sondern zum Platz hin“, erklärt Gruber. „Das entlastet zum einen die Anwohner, zum anderen kann die Wand der Bar zum Festplatz hin geöffnet werden.“ Ebenfalls anders: Das erstmals aufgestellte Innbräu Festzelt steht nicht wie sonst bei den Zelten üblich längs auf dem Platz, sondern quer, so lässt sich Biergarten besser platzieren. „So einen Platz zu planen, ist Millimeterarbeit“, betont Gruber. „Alles, was am Ende auf dem Platz untergebracht ist, baut unser Platzmeister Alfred Leitl wie ein Puzzle zusammen.“

Wehmütig beim Feuerwerk

Seit zehn Jahren ist Walter Gruber der „Organisator“, den in anderen Städten für dieses Amt gern genutzten Titel „Volksfest-Bürgermeister“ mag er gar nicht: „Es gibt nur einen Bürgermeister in der Stadt.“ Wenn der Bürgermeister dann nach dem Auszug das erste Fassl Festbier angezapft hat, fällt die Anspannung von Gruber ab.

„Es ist das Schönste für mich, wenn das Volksfest gut läuft und die Vorarbeit aller Beteiligten damit belohnt wird.“ Wie es so ist, wenn man ein ganzes Jahr auf etwas hinfiebert ist es auch beim Volksfest. „Ist die Hälfte der elf Tage rum, merk ich wieder, wie schnell es vorbeigeht“, sagt er. „Und jedes Jahr kehrt ein wenig Wehmut ein, wenn ich dann beim Abschluss-Feuerwerk stehe.“

Freude aufs Riesenrad

Heuer freut es ihn besonders, dass den Mühldorfern wieder ein Riesenrad geboten werden kann. Auch er wird eine Runde damit drehen: „Schon allein um Fotos für unser Archiv zu machen und die einzigartige Aussicht auf die Stadt zu genießen.“ Mehr Fahrspaß muss es für ihn aber nicht sein. Auf den 60 Meter hohen Kettenflieger verzichtet er lieber: „Das ist nichts für mich, da wird mir nur schlecht.“ Allen anderen, die das Rundherum-Fliegen in schwindelnder Höhe besser vertragen, wünscht er schon jetzt viel Spaß. Und überhaupt allen Besuchern eine richtig gute Zeit auf dem Volksfest: „Dass sich die darin investierte Arbeit wieder gelohnt hat.“

Wissenswertes rund ums Mühldorfer Volksfest

Wann gehts los? Das Mühldorfer Traditionsvolksfest beginnt wie jedes Jahr am letzten Freitag im August, heuer am 25. August 2023, mit dem Standkonzert der Mühldorfer Blaskapelle vor dem Rathaus und dem Auszug der Festwirte bevor Bürgermeister Michael Hetzl das erste Fass im Spaten-Festzelt anzapft und somit das diesjährige Volksfest offiziell eröffnet.

Was kommt heuer auf den Platz? Traditionell drei große Festzelte, die Mühldorfer Alm und der Stadl Tirol warten auf die Besucher: Das Spaten-Festzelt, das Erhartinger-Festzelt und in diesem Jahr erstmals das Innbräu-Festzelt. Ein abwechslungsreiches Programm sorgt in allen Zelten für Unterhaltung. Täglich gibt es Festkonzerte mit bekannten Musik- und Showkapellen. Die Stadt freut sich sehr darüber, dass es gelungen ist, ein Riesenrad aufs Traditionsvolksfest zu holen, außerdem gibt es einen tollen Vergnügungspark mit attraktiven Fahrgeschäften und viele Schausteller sorgen fürs leibliche Wohl und die Unterhaltung der Besucher.

Was wird die neueste Attraktion sein? Das große Riesenrad ist etwas ganz Besonderes und auch der „Around the World XL“, ein 60 Meter hoher Kettenflieger, ist eine tolle Attraktion für Mühldorf, findet Volksfest-Manager Walter Gruber.

Was fällt weg? Es gibt heuer kein Unertl-Weißbräu-Festzelt mehr auf dem Mühldorfer Traditionsvolksfest.

Welcher Schausteller ist am längsten dabei? Mit am längsten dabei ist der Früchte & Mandel-Stand Mayer, vormals Malick, der vergangenes Jahr für 70 Jahre auf dem Mühldorfer Traditionsvolksfest geehrt wurde, gefolgt vom Kinderkarussell und Schießstand der Familie Kraus, die seit 60 Jahren nach Mühldorf kommen.

Welcher Imbiss ist besonders? Bei den Verkaufsständen ist im Großen und Ganzen alles beim Gewohnten geblieben, die Stadt legt bei der Auswahl großen Wert auf Qualität und Tradition, wie Volksfest-Organisator Walter Gruber versichert.

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