Tempo 30 ist nicht möglich
An der Hauptstraße in Mößling tut sich was – warum Eltern bald aufatmen können
In den Straßen rund um die Grundschule in Mößling sind viele Autos unterwegs. Jetzt ergreift die Stadt Maßnahmen, um den Schulweg sicherer zu machen. Was in Mühldorfs Norden geplant ist.
Mühldorf – Dass sich viele Mühldorfer die Einrichtung von Tempo 30-Zonen wünschten, erwähnte Georg Gafus (Grüne) in seinem Bericht als Verkehrsreferent. „Sie wünschen sich Tempo 30 für mehr Klimaschutz, weniger Lärm und zur Vermeidung von Unfällen“ zählte Gafus im Bau-/Verkehrsausschuss am 9. April auf.
Verkehrsreferent nennt Gefahrenstellen
Unter anderem stehe die Hauptstraße in Mößling auf seiner Liste. Diese stark befahrene und oft unübersichtlich zugeparkte Straße müssten täglich viele Kinder überqueren, um an ihre Grundschule zu kommen. Genau wegen dieser Situation hatte sich im Herbst letzten Jahres ein besorgter Vater beim OVB gemeldet und von der Stadt eine Entschärfung der Gefahrenstelle gefordert.
Die Stadt sah damals aber keine besondere Gefahr am „Brennpunkt Hauptstraße“. Nannte als sicherste Querung für die Grundschüler den „Weiterbetrieb des bewährten Verkehrshelferüberwegs“ – also den Einsatz eines Schülerlotsens an der Mößlinger Hauptstraße. Das sei der „Goldstandard in der Schulwegsicherheit“.
Sicheren Übergang für Kinder schaffen
Diese Meinung hat sich in der Zwischenzeit offensichtlich geändert. Denn auf Gafus‘ Bericht folgte in der Sitzung prompt die Antwort von Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner: „An der Hauptstraße in Mößling ist eine Ampel geplant, um für Kinder auf ihrem Schulweg einen sicheren Übergang zu schaffen.“
Zum nächsten Schuljahr soll die Ampel stehen
Das OVB hat bei der Stadt nachgefragt, wie weit die Planungen für diese Ampel schon gediehen sind. „Es hat eine erste Abstimmung zwischen Bauamt, Ordnungsamt und Polizei gegeben“, teilt dazu Pressesprecher Werner Kurzlechner mit. „Aktuell läuft die Vorplanung. Die Ampelanlage wird voraussichtlich zum Schulbeginn nach den Sommerferien betriebsbereit sein. Ob das klappt, hängt auch von den Kapazitäten des Ampelherstellers ab.“
Kreisstadt trägt die Kosten
Diese Ampel soll im Bereich des jetzigen Überweges aufgebaut werden, der Einsatz von Schülerlotsen würde damit hinfällig. Zu den für die Ampelanlage anfallenden Kosten hat sich die Stadtverwaltung noch nicht konkret geäußert. Es steht nur fest, dass die Kreisstadt Mühldorf die vollen Kosten übernehmen wird. Kurzlechner: „Ihre Höhe lässt sich erst nach Abschluss der Planungen ermitteln.“