Mit Rettungshubschrauber in Klinik
Mädchen (9) verletzt sich beim Spielen schwer: Wie sicher sind die Mühldorfer Spielplätze?
Am Mittwoch (2. April) verletzte sich in Mühldorf ein neunjähriges Mädchen beim Spielen schwer. Es musste mit dem Rettungs-Hubschrauber in die Klinik geflogen werden. Das sagen die Stadt Mühldorf und die Polizei zur Sicherheit auf den Spielplätzen.
Mühldorf – Der Schock und die Aufregung waren am Mittwochnachmittag (2. April) gegen 17 Uhr in der Mühldorfer Wilhelm-Pätzsold-Straße groß. Ein neunjähriges Kind hatte sich beim Spiel an der Böschung schwer verletzt. Ein Hubschrauber musste sie ins Klinikum Traunstein fliegen.
Der Unfall ereignete sich am Spitz zwischen Wilhelm-Pätzsold-Straße und Mößlinger Straße. Auf dem Gelände befinden sich auch ein städtischer Spielplatz sowie ein Bolzplatz. Dort hätten Kinder außerhalb des Bereichs des städtischen Spielplatzes gespielt, teilt Teresa Harreiner, Sprecherin der Stadt Mühldorf, mit. Dort sei es zu dem Unfall gekommen.
Beim Klettern in der Böschung heruntergestürzt
„Ein Kind hat wohl versucht, die Böschung herunterzuklettern und ist dabei wohl ausgerutscht, heruntergestürzt und blöd hingefallen“, fasst Maximilian Maier von der Polizeiinspektion Mühldorf das Geschehen zusammen. „Das ist eine ziemlich steile Böschung mit Bäumen und Sträuchern.“
Der genaue Hergang sei nicht bekannt, sagt auch Harreiner. „Es ist sehr bedauerlich, dass sich das Kind verletzt hat.“ Der städtische Bauhof habe sich am Freitag (4. April) „ein Bild von der Lage vor Ort gemacht“. Da der Unfall aber nicht auf dem Spielplatzgelände passiert sei und auch nicht im Zusammenhang mit einem der städtischen Spielgeräte stehe, „haben wir keine weiteren Maßnahmen ergriffen.“
Stadt kontrolliert regelmäßig Spielplätze und Spielgeräte
Generell überprüfe die Stadt die Sicherheit ihrer Spielplätze regelmäßig, erklärt Harreiner. „Die Stadt wird weiterhin mit regelmäßigen Kontrollen die Sicherheit der städtischen Spielplätze überwachen.“
Wegen dieser Kontrollen und weil die Kinder meist unter Aufsicht der Eltern spielen, „passieren auf unseren Spielplätzen sehr selten Unfälle, geschweige denn schwere“, erklärt Stadtsprecherin Harreiner. Auch Polizist Maier weiß weder von einem schweren Unfall an der Wilhelm-Pätzsold-Straße „noch generell an Spielplätzen“.
Schaulustige haben Arbeit der Einsatzkräfte erschwert
Das Mädchen hatte sich, so Polizist Maier, unter anderem Kopfverletzungen zugezogen. „Deswegen ist auch der Rettungshubschrauber gekommen.“ Weder Maier noch Harreiner konnten sagen, wie es dem Mädchen aktuell geht.
Laut Harreiner musste die Feuerwehr Mößling, die vor Ort im Einsatz war, noch mit einer anderen – vermeidbaren und unnötigen – Widrigkeit kämpfen: Viele Schaulustige hätten „mit gezückten Handys die Arbeit der Einsatzkräfte erschwert“.