Seltene Erkrankung
Spendenaktion für kleine Kämpferin: Melody (1) aus Mettenheim leidet an Morbus Hirschsprung
17 Tage war sie alt, als sie Kot erbrach und notoperiert wurde: Melody Probst (1) aus Mettenheim. Nun folgt bald die achte OP. Regelmäßig fahren die Eltern mit ihr zu einer Spezialistin nach Rostock. Das bringt sie an finanzielle Grenzen. Darum sammeln Freunde Spenden für sie.
Mettenheim — Sie war noch kein Jahr alt, als ihr der Dickdarm entfernt werden musste: Melody Probst aus Mettenheim. Das 14 Monate alte Mädchen leidet an der seltenen Erkrankung Morbus Hirschsprung. An der Darmwand fehlen die Zellen, die dafür sorgen, dass Stuhl weiter transportiert wird und sich der Darm gesund entleeren kann.
Die kleine Kämpferin hat schon viele Wochen in Kliniken und auf Intensivstationen verbracht und innerhalb eines Lebensjahres sieben Operationen mit schweren Komplikationen überstehen müssen. Nun steht die achte Operation an. Die Spezialistin praktiziert in Rostock.
Hohe Kosten für Spezialnahrung und Probiotika
Die regelmäßigen Fahrten dorthin, Übernachtung und Verpflegung sowie die Kosten für Spezialnahrung und die Nahrungsergänzungsmittel bringen die fünfköpfige Familie von Christina Probst (28) und Sebastian Ferk (30), der zurzeit allein für den Unterhalt sorgt, finanziell in Bedrängnis. Die anteilige Unterstützung fürs Tanken, die von der Krankenkasse kommt, reicht nicht aus.
Wenn die kleine Melody wieder nach Rostock muss, werden die Schwestern Amy (8) und Stella (14) bei der Oma untergebracht. Die beiden leiden auch und müssen oft zurückstecken. Die ausführliche Geschichte lesen Sie hier.
Freunde stiften Trinkgelder
Nun sammeln Freunde des Paares Spenden, um es zu unterstützen. Zum Beispiel hat die Puzzle Shisha Lounge in Waldkraiburg die Trinkgelder einer Woche beigesteuert. Die Solidarität überwältigt Christina und Sebastian. „Wir sind so dankbar, dass uns sogar fremde Menschen helfen wollen“, sagt die junge Mama von drei Mädchen.
