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Kommentar von Jörg Eschenfelder

Ein bitteres Ergebnis

Die Bundestagswahl 2025 ist gelaufen. Das starke Ergebnis von Andreas Wahrlich (AfD, rechtes Bild) und seiner Partei gibt zu denken – auch dem wiedergewählten Direktkandidaten Stephan Mayer (CSU).
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Die Bundestagswahl 2025 ist gelaufen. Das starke Ergebnis von Andreas Wahrlich (AfD, rechtes Bild) und seiner Partei gibt zu denken – auch dem wiedergewählten Direktkandidaten Stephan Mayer (CSU).

Die Wahl ist vorbei. Die CSU gewinnt, die Ampelparteien verlieren. Doch die Probleme beginnen jetzt erst so richtig – auch mit Blick auf die Kommunalwahlen, kommentiert Jörg Eschenfelder den Wahlausgang im Landkreis Mühldorf.

Der Winterwahlkampf ist vorbei. Das Ergebnis steht fest. Doch die Probleme beginnen jetzt erst so richtig – nicht nur in Berlin, sondern auch im Landkreis: Denn im nächsten Jahr stehen Kommunalwahlen an. Und da treibt alle eine Frage um: Wie wollen und werden es die Kommunalpolitiker mit der AfD halten? Mit 24,3 Prozent ist sie im Landkreis Mühldorf hinter der CSU (40,1 Prozent) eindeutig die zweitstärkste Kraft, hat ihr Ergebnis mehr als verdoppelt. Nahezu jeder Vierte hat sein Kreuz bei der in Teilen rechtsextremen Partei gemacht.

Die CSU bleibt im Landkreis weiter die stärkste Kraft, konnte sogar um sechs Prozentpunkte zulegen, liegt damit erneut über dem bayernweiten Ergebnis. Das wird vor allem den CSU-Kreisvorsitzenden und Landrat Max Heimerl freuen und in seiner Arbeit bestätigen.

Jörg Eschenfelder

Bestätigt ist auch Direktkandidat Stephan Mayer (CSU): Er hat erneut das Direktmandat geholt. Im Landkreis Mühldorf bekam er 44,5 Prozent. Er holte erneut mehr als seine Partei und konnte um 2,5 Prozentpunkte zulegen. Ein wichtiges Zeichen. Denn Mayer muss jetzt in Berlin weiter eine starke Stimme für die Region sein: Das ist für die heimische Wirtschaft, das Chemiedreieck und die zehntausenden Arbeitsplätze wichtiger denn je.

Die SPD (7,8 Prozent) und die Grünen (7,6 Prozent) sind im Landkreis nur noch Kleinparteien. Vor allem für die Sozialdemokraten ist das ein herber Schlag ins Gesicht.

Die größte Herausforderung wird jetzt der Umgang mit der AfD, vor allem in Waldkraiburg. In der Vertriebenenstadt hat fast jeder Dritte Wähler sein Kreuz bei dieser Partei gemacht. Sie ist mit 32,1 Prozent fast gleichauf mit der dortigen CSU (34,3 Prozent). Wird die AfD vor diesem Hintergrund versuchen, 2026 das Rathaus der 26.000 Einwohner-Stadt zu erobern?

Zumindest einen uneingeschränkten Gewinner gab es: die Demokratie. Die Wahlbeteiligung lag im Landkreis bei grandiosen 82,6 Prozent!

Der Winterwahlkampf 2025 ist Geschichte. Ab jetzt beginnt der nächste: Am 8. März 2026 sind in Bayern Kommunalwahlen.

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