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So wählte der Wahlkreis Altötting-Mühldorf

Drei Wahlgewinner und viele Verlierer: Hier war die AfD fast so stark wie die CSU

Schwungvolles Ende eines Wahltags: Im Mühldorfer Rathaus öffnen Elisabeth Demmelhuber und Thomas Enzinger die Wahlurne.  Dort wählten die meisten Bürger CSU (33,5 Prozent), die AfD landete mit 25,7 Prozent auf Platz zwei.
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Schwungvolles Ende eines Wahltags: Im Mühldorfer Rathaus öffnen Elisabeth Demmelhuber und Thomas Enzinger die Wahlurne. Dort wählten die meisten Bürger CSU (33,5 Prozent), die AfD landete mit 25,7 Prozent auf Platz zwei.

Drei Wahlgewinner und viele Verlierer: So ging die Bundestagswahl im Wahlkreis Altötting-Mühldorf aus.

Mühldorf – CSU, AfD und die Linke haben im Wahlkreis Altötting deutlich zugelegt. Das gilt auch für den Landkreis Mühldorf, der zusammen mit dem Landkreis Altötting den Wahlkreis bildet. DAbei zeichnete sich während des Tages eine sehr hohe Wahlbeteiligung ab.

Vor allem die AfD hat ihre guten Ergebnisse der letzten Jahre deutlich übertroffen und zweistellig zugelegt. Fast ein Viertel aller Bürger im Wahlkreis hat die in Teilen rechtsextreme Partei gewählt und ihr zu 24 Prozent verholfen. Das ist eine bemerkenswerte Steigerung von 13,6 Prozentpunkten, mehr als eine Verdopplung.

Auch die CSU konnte sich stark steigern

Auch die CSU ließ ihr schlechtes Ergebnis von 2021 weit hinter sich und näherte sich der 40 Prozent Marke. Ein Plus von 4,8 Prozentpunkten machen sie neben der AfD zur Wahlgewinnerin im Landkreis.

Den starken Aufwärtstrend seiner CSU konnte Stephan Mayer für sich kaum nutzen. Er legte zwar 0,6 Prozentpunkte zu, liegt damit aber nur noch vier Punkte über der CSU. Die hatte er 2021 noch deutlich um neun Prozentpunkte überflügelt.

In dem erlauchten Kreis derer, die deutlich zulegen konnten, ist auch die Linke. Erststimmenkandidatin Julia Weisenberger brachte ihre Partei deutlich nach vorne, auch wenn sie in absoluten Zahlen mit unter fünf Prozent nur eine kleine Rolle spielen.

Andreas Wahrlich: der größte Stimmenzuwachs für die AfD

Den größten Zuwachs unter den Erststimmenkandidaten kann Andreas Wahrlich für sich geltend machen. Zwar blieb ihm der Stimmenanteil seiner Partei knapp versagt, er brachte es aber ebenfalls fast auch auf ein Viertel aller Wählerstimmen im Wahlkreis Altötting-Mühldorf. In einzelnen Wahllokalen wie in Pürten überflügelte er sogar CSU-Wahlsieger Mayer. Insgesamt entpuppt sich Waldkraiburg mehr und mehr als Hochburg der AfD im Landkreis. Mit 31,6 Prozent der Stimmen liegt die Partei dort nur knapp drei Prozentpunkte hinter der CSU.

Ein bitterer Wahlabend ist es vor allem für die FDP und ihre Kandidatin Sandra Bubendorfer-Licht. Die Partei und ihre derzeitige Bundestagsabgeordnete bleiben weit hinter ihren Hoffnungen zurück, verlieren mehr als sechs Prozentpunkte und landen bei nicht einmal vier Prozent.

Nicht ganz so tief ist die SPD gefallen, die von den mehr als 14 Prozent vor vier Jahren heuer weit entfernt ist. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Partei fort, dessen Unterbrechung 2021 wohl nur ein vorübergehendes Hoch war.

Weit hinter ihren Erwartungen sind auch die Freien Wähler geblieben. Ihre hohen Ambitionen auf den Einzug in den Bundestag samt Regierungsbeteiligung haben die Wähler an Inn und Salzach keineswegs überzeugt. Mit 5,3 Prozent spielen sie kaum eine Rolle.

Sehr hohe Wahlbeteiligung

Dabei sind vor allem die hohen Verluste gegenüber der Wahl 2021 auffallend, Nur die FDP wurde in der Region stärker geschröpft, ein desaströses Ergebnis für eine Gruppierung, die in der Region zuletzt sowohl bei Landtags- und Kommunalwahlen sehr stark abgeschnitten hat.

Die Wahlbeteiligung war mit 81,3 Prozent hoch, 2021 lag sie bei 76,7 Prozent.

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