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Bisher drei Kandidaten

Nächster Ampfinger Bürgermeister wird länger, als üblich im Amt sein

Die Bürgermeisterkandidaten, von links: Josef Grundner (CSU), Rainer Himmelsbach (SPD) und Rainer Stöger (Grüne).
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Die Bürgermeisterkandidaten, von links: Josef Grundner (CSU), Rainer Himmelsbach (SPD) und Rainer Stöger (Grüne).

Ampfing -  CSU, Grüne und SPD haben bereits Kandidaten für die Bürgermeister-Neuwahl im Oktober aufgestellt. Der Nachfolger des zurückgetretenen Oskar Wimmer (CSU) wird dann besonders lange im Amt sein.

Wir stellen die Kandidaten vor:
In den kommenden Tagen stellen wir die Kandidaten noch einmal jeweils einzeln in Interviews vor.

"Noch bis zum Donnerstag, den 23. August, um 18 Uhr können weitere Kandidatenvorschläge eingereicht werden", erklärte Gemeinde-Geschäftsführer Hans Leitner auf Nachfrage unserer Redaktion. Bisher seien drei Kandidaten aufgestellt worden.

  • Für die CSU tritt der 45-jährige Josef Grundner an. Der Zimmerermeister und staatlich geprüfte Bautechniker ist als Leiter des technischen Bauamts in Buchbach tätig. Er ist seit vier Jahren im Ampfinger Gemeinderat.
  • Für die SPD tritt der 49-jährige Rainer Himmelsbach an. Der Diplom-Ingenieur arbeitet im Bildungsbereich und gibt an der Fachhochschule Burghausen Vorlesungen für Mathematik und Statistik. Er ist seit November 2017 im Gemeinderat.
  • Für die Grünen tritt der 53-jährige Rainer Stöger an. Er ist Chef vom Dienst beim Bayerischen Rundfunk und für den Programmablauf bei ARD alpha und dem BR Fernsehen zuständig. Er gehört dem Gemeinderat seit 2002 an.

"Wir behalten uns noch vor, bis Ablauf der Frist einen Kandidaten aufzustellen", erklärte die Vorsitzende der Ampfinger UWG, Silke Wimmer. "Sollten wir keinen Kandidaten aufstellen, werden wir offiziell keinen der anderen Kandidaten unterstützen."

Neuer Bürgermeister bleibt dann bis 2026 im Amt

Ottmar Wimmer (CSU) trat im Juli von seinem Amt als Bürgermeister zurück.

Mitte Juli gab Wimmer bekannt, dass er zurücktreten wolle. Das Gemeindeoberhaupt nannte private Gründe für den Entschluss, der seit dem 31. Juli gilt. In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Gemeinderat einstimmig dafür aus, den Termin für die Neuwahl eines Bürgermeisters mit der Landtagswahl am 14. Oktober zusammenzulegen. 

Wer dann zum neuen Gemeindeoberhaupt gewählt wird, ist dann sehr viel länger im Amt, als das normalerweise der Fall sein würde. Denn die nächste Kommunalwahl findet bereits im Frühjahr 2020 statt. "Da dadurch weniger als eineinhalb Jahre zwischen der regulären Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl liegen, wird der nächste Ampfinger Bürgermeister laut Absatz 2 von Artikel 43 des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes bis zur übernächsten Kommunalwahl 2026 im Amt sein", erklärte Gemeinde-Geschäftsführer Leitner. 

Das Amt führt seit dem 1. August bis zur Neuwahl die bisherige Stellvertreterin Gabriele Herian (CSU). "In Ampfing läuft alles", erklärte sie gegenüber dem Mühldorfer Anzeiger. Für sie sei eine Kandidatur für die Wahl im Oktober "nicht in Frage gekommen". Denn sie wäre 2026 über 70 Jahre alt, es brauche aber jemand jüngeren.

Seit 2014 nur noch ehrenamtlich Bürgermeister 

Wimmer war seit 28 Jahren Bürgermeister von Ampfing. Seit dem Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren im Jahr 2014 war der heute 70-Jährige nur noch ehrenamtlich Bürgermeister. Der Gemeinderat nutzte damals seine rechtlichen Möglichkeiten, um ihm einen erneuten Antritt bei der Kommunalwahl zu ermöglichen. Denn die Bayerische Gemeindeverordnung sieht vor, dass in kreisangehörigen Gemeinden, die mehr als 5.000, höchstens aber 10.000 Einwohner haben, der Erste Bürgermeister Ehrenbeamter ist, wenn das der Gemeinderat spätestens am 90. Tag vor einer Bürgermeisterwahl durch Satzung bestimmt. Bisher hat die CSU bei Bürgermeisterwahlen stets klare Siege davongetragen. 2014 siegte Ottmar Wimmer mit 73 Prozent und 2008 sogar mit 92 Prozent der Stimmen. 

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