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Veranstaltung am 21. Oktober

„Einzigartig in der Region“: Warum die 18. Mühldorfer Musiknacht bereits rekordverdächtig ist

17. Mühldorfer Musiknacht am Samstag (15. Oktober)
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17. Mühldorfer Musiknacht am Samstag (15. Oktober)

Die einen tun es in der Garage, andere im Musentrakt des Gymnasiums. Wieder andere im Keller eines alten Gutshofes. Es wird fleißig geprobt. Alles soll schließlich perfekt sein, wenn am Samstag, 21. Oktober, zur 18. Mühldorfer Musiknacht geladen wird. Diese Neuerungen warten auf die Besucher.

Mühldorf – Die Mühldorfer Musiknacht wird die längste, die es jemals gegeben hat. Das verspricht zumindest Andreas Seifinger, der die 18. Auflage der Veranstaltung in Mühldorf organisiert. „Ich freue mich, dass wir auch heuer wieder eine so große Bandbreite an Bands und Locations anbieten können. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche“, schwärmt Seifinger.

Eröffnung in der Frauenkirche

Beginnend mit dem Eröffnungskonzert vom „Song & Joy-Club“ in der Frauenkirche um 18 Uhr bis zum geplanten Ende um 4 Uhr morgens im Sinners sind es ganze zehn Stunden Live-Musik in einer Nacht. „Das ist einzigartig in der Region!“, betont Seifinger, der nach digitalen Alternativkonzepten während der Pandemie bereits im vergangenen Jahr der beliebte Veranstaltung wieder neues Leben eingehaucht hat. 2022 war der Besucherstrom noch etwas zurückhaltend, aber mit knapp 2.000 doch recht passabel. „Ein guter Neustart“, findet Seifinger heute.

Viele altbekannte Musikgruppen am Start

In diesem Jahr sind es 24 Bands, die an 21 Locations Musik machen werden. Das ist fast Rekord. Nur 2019 war besser, mit einer Band mehr. Und so glaubt Seifinger, dass das Angebot auch diesmal die Leute in Scharen in die „Kulturstadt Mühldorf“ locken wird. „Darunter sehr viele Gruppen aus unserer Region“, sagt Seifinger, der auch viele „Wiederholungstäter“ hat. Die „Suspicious Dry“ etwa, die seit Beginn immer wieder Nachtschwärmer in das Hallenbad bis spät in die Nacht gelockt hatten. „Und die ‚Los Chicos‘ gehören ohnehin zum Inventar“, so Seifinger weiter.

Die „Song Taking Pirates“ und „Blues Ain‘t Colourful“ sind quasi Stammgäste im „Orange“. Und auch „Frida“ hört man nicht zum ersten Mal in der Stadt. Dass Oliver Mayer im Eis-Café Venezia mit dabei ist, versteht sich von selbst. Mayer war schließlich einer der Ideengeber dieser Musiknacht vor knapp 20 Jahren, hat das erste Plakat entworfen und steht auch heute noch auf der Bühne, um mit seiner markanten rauchigen Stimme die Leute zu begeistern.

Drei Nachwuchsbands sind diesmal mit dabei

Zuhörer, die in all den Jahren immer wieder den Weg in die Stadt gefunden haben, können bestätigen: Die Lokale und Cafés verwandeln in lebendige Musikbühnen für alle Stile von Pop, Rock und Blues, Oldies und Rock‘n‘Roll über Latinsound und italienische Klassiker bis hin aktuellen Charthits. Worauf sich Seifinger besonders freut: Neben vielen bekannten Bands präsentieren sich auch heuer wieder heimische Nachwuchsbands, darunter spielen drei Bands im Jugendzentrum.

Früh übt sich: „The Flow“ ist zum ersten Mal mit dabei, feiert sein Debüt im Jugendzentrum. Von links: Florian Bachmaier, Floriane Kraft, Florian Huber. Vorne von links: Henry Hertl und Vincent Duisenberg.

Eine davon nennt sich „The Flow“. Eine Gruppe von Schülern des Ruperti-Gymnasiums in Mühldorf, die quasi ihr Debüt an der Musiknacht feiert. Henry Hertl ist jedenfalls schon total aufgeregt, freut sich darauf, wenn er mit seiner Band ab 18 Uhr im Jugendzentrum spielen wird. Zu fünft ist die Gruppe, deren Name aus den Vornamen dreier Bandmitglieder entstanden ist: „Drei heißen Flo“, erklärt der zwölfjährige Schlagzeuger. Zusammen mit Floriane Kraft (Gesang), Gitarrist Florian Huber, Bassist Florian Bachmaier und Gitarrist Vincent Duisenberg probt er akribisch für den rund 20-minütigen Auftritt. Vier Nummern werden es, verrät Henry. „Fly Away“ von Lenny Kravitz, „What‘s Up“ von den „Four Non Blondes“ sowie „Wonderwall“ von Oasis und Sarah Connors „Wie schön du bist“.

Und irgendwann dann mal der Haberkasten

Henry Hertl erklärt ganz selbstbewusst: „Wir wollen möglichst oft spielen und bekannt werden!“ So wie sie es schon im April dieses Jahres gemacht haben, als sie bei einem Benefizkonzert auf der Burg in Burghausen gespielt haben. „Ja und irgendwann“, so das Ziel von Henry, „werde ich vielleicht mal den Papa ablösen.“ Der ist Gitarrist und sorgt mit den „Suspicious Dry“ mit Rockklassikern im Haberkasten für Stimmung. Natürlich kommt Henry nach seinem Gig in den Mühldorfer Kulturtempel, nicht etwa, um der Band schon jetzt ihren Platz streitig zu machen. Er kommt, um seinem Papa zu lauschen. „Schließlich ist er mein Vorbild!“

„Sinners“ zum ersten Mal mit dabei

Junge talentierte Musiker auf der einen Seite, alte bekannte Hasen auf der anderen. Selbst Seifinger verhehlt nicht: „Wir sind natürlich alle mit der Musiknacht mitgewachsen, älter geworden!“ Da schade es nicht, auf die jungen Leute den Fokus zu setzen. Das tut man auch mit einem Gastspiel im Sinners, wo das „Duo Infernale“ aus Landshut bis spät in die Nacht auflegen wird. „Das Sinners ist zum ersten Mal dabei. Ich finde es toll, dass wir auch mit einem Club zusammenarbeiten. Es spricht jüngeres Publikum an. Ich hoffe, dass uns das einen zusätzlichen Kick gibt!“

Dafür soll auch die unterschiedliche Auswahl an Musik sorgen. Im Atelier von Silke von Clarmann wird das Trio „Mi.S.S.“ eine Mischung zwischen Jazz und Klassik bieten und damit die Leute auch in Lokale außerhalb des Stadtplatzes locken. „Zait‘n Wind“ in „Gelis Café“, „Low Hangig Fruit“im „Feinsinn“ oder die „Guitar Buddies“ im Arte gibt es im Norden der Stadt außerdem zu hören.

Organisator Andreas Seifinger, hatte während der Corona-Pandemie sogar ein Online-Format der Musiknacht kreiert. Jetzt ist er froh, dass in den vielen Lokalen der Stadt wieder Live-Musik stattfinden kann, nachdem der Musiknacht 2022 neues Leben eingehaucht wurde.

Die Bands spielen immer 45 Minuten lang, Beginn jeweils zur vollen Stunde. Danach bleibt genug Zeit zum Lokalwechsel. Ein Shuttle-Bus verbindet die Locations der oberen Stadt mit der Altstadt. Bei einer Tombola gibt es wieder tolle Preise zu gewinnen, Hauptgewinn ist ein Reisegutschein im Wert von 150 Euro. Der Reinerlös kommt den Schäfflern des TSV Mühldorf zugute, die den Losverkauf auch organisieren. „Ich bin froh, dass ich solche verlässliche Partner habe, wie auch die Inntalia, die die Abendkasse besetzt. Es ist wichtig, dass die Musiknacht auf Vereinsebene gut funktioniert und der Zusammenhalt da ist.“

Eintrittsbänder gibt es auch in den Lokalen

Karten für die Mühldorfer Musiknacht gibt es günstiger im Vorverkauf bei Inn-Salzach-Ticket/reservix in der Tuchmacherstraße
9 und im städtischen Kulturbüro oder online unter aktiv.reservix.de. Die zentrale Info mit Abendkasse und Losverkauf befindet sich bei „aktiv“ gegenüber vom Haberkasten. Eintrittsbänder gibt es auch bei allen Lokalen.

Alle Bands, Lokale, Infos und Busfahrpläne unter www.muehldorfer-musiknacht.de

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