„A Bavarian stranded in Ireland“
Dieser „in Irland gestrandete“ Burghauser podcastet über das Leben als Auswanderer
Unter dem Titel „A Bavarian stranded in Ireland“ - „Ein in Irland gestrandeter Bayer“ podcastet der aus Burghausen stammende Maximilian Loy nun schon seit einigen Jahren und mit wachsender Zuhörerschaft. In bald 50 Folgen geht es um das Land, die Leute und Dinge, die Menschen die dorthin auswandern wollen oder bereits dort leben, wissen sollten. Wir haben uns mit ihm unterhalten.
Burghausen/Dublin - „Wie es losgegangen ist? Wie vermutlich viele vergleichbare Projekte in der Pandemie“, erinnert sich Maximilian Loy im Gespräch mit unserer Redaktion, „Nach langer Planung und Überlegung war die erste Folge im Jahr 2021 fertig.“ Inzwischen, Stand Juli 2024, sind es fast 50. „Einerseits lebte ich schon eine Weile in Irland und hatte mir auch schon einiges an Wissen angelesen und -recherchiert. Andererseits gab es auch bisher kein solches Podcast-Format in der deutschen Sprache. Ein guter Freund meinte schließlich: ‚Mach doch einen Podcast! Du kannst reden, du kennst dich aus und du bist für das Thema begeistert.“
Max Loy lebt seit 2018 fest in Dublin, der Hauptstadt von Irland. Aufgewachsen ist er in Burghausen, aber schon früh, so erzählt er, habe ihn die „Grüne Insel“ fasziniert. So kam es, dass er schließlich nach Ende seiner kaufmännischen Ausbildung für ein Dreivierteljahr in Dundalk, einer Ortschaft nahe der Grenze zwischen Irland und Nordirland arbeitete. Nach einer Weiterbildung in der Heimat ging es dann schließlich endgültig in die neue Heimat. Und seit einigen Jahren podcastet er nun auch unter dem Titel „a bavarian stranded in Ireland“ - „Ein in Irland gestrandeter Bayer“ über das Land, die Leute und seine Erfahrungen und Ratschläge als Auswanderer. Etwa 700 bis 800 Downloads sind es inzwischen monatlich.
Maximilian Loy aus Burghausen macht Podcast „A Bavarian stranded in Ireland“
„Einbürgerung / Naturalisation“ ist das Thema der, Stand Juli, aktuellsten Folge Nummer 47. Darin behandelt er eine Reihe von Fragen rund um das Thema: „Allgemeine Facts und macht es als EU-Bürger Sinn? Kann ich meinen deutschen, österreichischen oder schweizer Pass behalten?“ oder „Welche Dokumente muss ich einreichen und wie ist der Prozess?“ Mit ruhiger Stimme erklärt Loy jeden einzelnen Punkt, in der Folgenbeschreibung finden die Zuhörer außerdem Links zu den Quellen, auf die er sich stützt sowie weiterführenden Informationen.
Leserreise-Tipp: Irland




„Die meisten machen fünf erste Folgen. Dann kommt die ‚Das ist der Stand der Dinge‘-Folge. Dann noch drei Folgen und es ist vorbei“, manch einer, die oder der regelmäßig Podcasts hört, mag diese Weisheit schon gehört haben. „Da ist definitiv etwas dran“, meint Loy. Auch er habe schon Berichte gelesen, dass zehn Folgen die Obergrenze für die meisten dieser Vorhaben sei. „Es darüber hinaus durchzuhalten, immer wieder die Motivation aufzubringen, einen gewissen Rhythmus der Veröffentlichung einzuhalten und vor allem immer wieder mit neuen Themenideen aufzukommen, das ist schon eine Herausforderung.“ Auch er selbst habe schon Phasen gehabt, in denen die Arbeit stockte.
„Über die Zeit professioneller geworden“
„Wenn ich mir meine alten Folgen anhöre, fallen mir sofort eine ganze Reihe von Dingen auf, die ich inzwischen gelernt und verbessert habe“, verrät Loy, „Da gab es einfach eine ganze Reihe von Dingen, die mit der Zeit besser und professioneller geworden sind. Angefangen beim Aufnahmewerkzeug: Das war am Anfang einfach nur das interne Mikrofon meines Laptops. Später dann ein noch eher mit dem Preis im Blick gekauftes und nun ein professionelles Mikrofon. Und das hört man einfach. Oder das Intro: Am Anfang habe ich das für jede Folge individuell eingesprochen, jetzt ist es einheitlich vorab aufgenommen.“
Vor einer Weile erst war er zu Gast beim Youtube-Format „Wohin auswandern? Lebe Deinen Traum!“. „Das war eine interessante Erfahrung, dort dann als Experte für das Auswandern nach und Leben in Irland sprechen zu dürfen“, meint Loy. In der Zukunft solle es erst einmal wie bisher weitergehen. „Aber ich plane, auch einmal Gäste zu haben, dafür habe ich auch schon ein, zwei Leute im Blick. Auch sonst habe ich noch ein paar Ideen, wir werden sehen.“ (hs)