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Landrat Schneider gibt Ausblick

Wann gibt‘s im Kreis Altötting weitere Infoveranstaltungen zur Windkraft im Staatsforst?

Kreisrat Gunter Strebel (rechts) wollte in der jüngsten Kreisrats-Sitzung wissen, ob und wann eine Infoveranstaltung im Landkreis Altötting zum geplanten Windpark im Staatsforst möglich wird. Landrat Erwin Schneider (links) erwiderte, dies mache aktuell noch keinen Sinn.
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Kreisrat Gunter Strebel (rechts) wollte in der jüngsten Kreisrats-Sitzung wissen, ob und wann eine Infoveranstaltung im Landkreis Altötting zum geplanten Windpark im Staatsforst möglich wird. Landrat Erwin Schneider (links) erwiderte, dies mache aktuell noch keinen Sinn.

Um der Diskussion um den geplanten Windpark im Staatsforst eine gute Informationsgrundlage zu geben, forderte Kreisrat Gunter Strebel (Grüne) eine baldige Informationsveranstaltung des Landkreises. Landrat Erwin Schneider (CSU) erläuterte, warum er dies aktuell nicht für sinnvoll hält und wie die Bürgerinnen und Bürger stattdessen informiert werden sollen.

Altötting - „Könnten wir bitte bald einmal seitens des Landkreises zusammen mit Chemdelta eine Infoveranstaltung über die Windpark-Pläne anbieten? Denn in der Diskussion, vor allem im Internet, verfestigt sich inzwischen leider teils ein dermaßener Schmarrn, dass man es fast nicht mehr zu lesen ertragen kann“, fragte Gunter Strebel (Grüne) am Rand der jüngsten Sitzung des Kreistags Altötting nach. „Außerdem sollte eine Internetseite aufgelegt werden, auf der die wichtigsten Fragen beantwortet werden und eine Veranstaltungsform gefunden werden, bei der die, teils durchaus berechtigten, Fragen beantwortet werden können. So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen.“

Das Chemiedreieck soll einen der größten Onshore-Windparks Deutschlands bekommen mit bis zu 40 Windrädern im Staatsforst. Die heimische Industrie des Chemiedreiecks betont, dass sie dringend auf mehr Strom und Energie aus erneuerbaren Energien angewiesen sein wird. Dies wurde auch bei einem Spitzentreffen von Industrievertretern, Lokalpolitikern und Vertretern der Staatsforsten mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im September betont. Auch in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreistags wurde dies in Form einer ersten Vorstellung des Ist-Bedarfs und -Zustands hervorgehoben. Seit Dezember des vergangenen Jahres laufen bereits die Abstimmungen in den betroffenen Gemeinden. Bei einer Informationsveranstaltung der Bayerischen Staatsforsten und des Landratsamtes Altötting wurden Lokalpolitiker über den Sachstand ins Bild gesetzt. Jüngst wurde darüber auch auf der Bürgerversammlung in Burgkirchen ausführlich diskutiert.

Wann gibt es weitere Infoveranstaltungen zur Windkraft im Staatsforst? - Landrat Schneider gibt Ausblick

„Nicht alles, was da draußen so diskutiert wird ist falsch, da ist auch viel richtiges dabei“, erwiderte Landrat Erwin Schneider (CSU) auf die Anfrage von Strebel, „Auch ich halte einiges des gesagten und behaupteten für falsch, anderes aber auch für Beurteilungsfragen. In jedem Fall muss ich Sie aber vorerst vertrösten. Die Ausschreibung des Projekts hat ja inzwischen stattgefunden und die Unterlagen konnten seit 8. März abgeholt werden. Das wurde bereits von einer ganzen Reihe möglicher Investoren genutzt. Die Angebotsfrist ist Ende Mai vorbei. Bevor es dann zur Vergabe kommt, sehe ich keinen Sinn darin, bereits eine solche Veranstaltung anzubieten. Alleine schon, weil wir sie dann kurz darauf nochmal mit dem Investor wiederholen müssten.“

„Vor allem aber, weil sich die Fragen, die wir wirklich beantworten könnten bis dahin sehr in Grenzen halten würden“, so Schneider weiter. „Wenn es dann soweit ist, könnte man außerdem anregen, dass der Investor dann ein Informationsbüro im Landkreis einrichtet, bei dem sich Interessierte auch außerhalb einer solchen Veranstaltung informieren können.“ Alles in allem halte er die aktuelle Debatte nicht für dramatisch. „Wir brauchen da momentan daher nichts über‘s Knie zu brechen. Wenn es dann soweit ist, sollte es außerdem nicht eine zentrale Veranstaltung für den gesamten Landkreis sein. Denn da würden uns dann Windkraft-Gegner und Befürworter von überallher aufschlagen und es würden am Ende nicht mehr die wirklich hier betroffenen zu Wort kommen. Viel sinnvoller scheinen mir lokale Bürgerversammlungen, bei denen es sich dann auch um die jeweils unmittelbar betroffenen Bürgerinnen und Bürger geht beziehungsweise diese dann mitreden können.“

hs

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