Thema im Marktgemeinderat von Tüßling
Braucht das Rathaus einen Schaukasten? Oder einen Anzeigebildschirm? Und war da nicht schon was?
Braucht das Rathaus einen Schaukasten? Oder einen Anzeigebildschirm? Und war da nicht schon was? - Mit diesen Fragen setzte sich der Marktgemeinderat von Tüßling in seiner jüngsten Sitzung auseinander.
Tüßling - „In der Bürgerfragestunde der jüngsten Marktgemeinderatssitzung war die Installation eines Schaukastens außerhalb des Rathauses am Marktplatz angeregt worden“, berichtete Erster Bürgermeister Markus Bauer (Freie Wähler), „Wir haben uns das mal angesehen: An der Gebäudefassade gibt es dafür keine günstige Möglichkeit. Denn er bräuchte eine gewisse Größe. Es sollten darin zumindest acht DIN A4-Seiten Platz haben, damit man eine sinnvolle Menge an Bekanntmachungen darin veröffentlichen kann. Wir haben jetzt mal eine Modell mit Standfüßen in den Blick gefasst.“
Bislang gibt es im Gemeindegebiet Schaukästen, in denen Bekanntmachungen der Gemeinde ausgehängt werden nur in einigen der Ortsteile, nicht aber am Marktplatz beziehungsweise direkt am Rathaus. „Warum nicht gleich eine digitale Lösung?“, wollte Carolin Auer (CSU) wissen, „Wir sind doch im 21. Jahrhundert alson warum nicht beispielsweise eine Art von Bildschirm?“ Sie räumte allerdings zugleich ein, dass dies Probleme mit dem Denkmalschutz geben könnte, der sich an der Wirkung eines solchen Geräts unmittelbar beim Schloss stören könnte.
Braucht das Rathaus von Tüßling einen Schaukasten? Oder einen Anzeigebildschirm? Und war da nicht schon was?
„Ein normaler Schaukasten ist halt sehr viel einfacher zu unterhalten“, entgegnete der Bürgermeister, „Der braucht keine Software-Updates und es ist ein bewährtes System, wo wir dann die Aushänge die überall zum Einsatz kommen verwenden können.“ Claudia Huber-Palazzo bemerkte, es gäbe schon genug Schaukästen im Gemeindegebiet. „Wenn wir schon was digital machen wollen, könnte unsere Gemeinde-Homepage mal eine Überarbeitung vertragen!“ Bei letzterem Punkt stimmten ihr sowohl der Bürgermeister als auch andere Ratsmitglieder zu.
„Ich finde schon, das so ein Schaukasten zum Rathaus gehört“, meinte Udo Volpert (Freie Wähler). „Wenn, dann gehört sowas gescheit gemacht! Das heißt ordentlich befestigt und gepflegt und das wird dann nicht billig“, bemerkte Franz Gratzl (CSU), „Würde es nicht auch eine Pinnwand im Rathaus tun?“ Was es denn eigentlich mit der Infotafel beim Brunnen auf sich habe, wollte schließlich Andreas Ernst (CSU) wissen und bekam zur Antwort, dass diese vom Landkreis unterhalten würde und Radwege zeige. „Wenn wir schon dabei sind: Die schaut echt übel aus und könnte auch mal ersetzt werden“, kommentierte Ernst. Schließlich sprach sich das Gremium mehrheitlich für eine weitere Prüfung des Projekts aus.
hs
