Exklusiv-Interview zu Neuöttinger Gitarrentagen
Auf der Bühne mit Pink? Monsieur Pompadours verrückte Traumduette
Monsieur Pompadour zelebrieren Multi-Kulti, ihre Musik spiegelt Einflüsse aus aller Welt. Vor ihrem Auftritt bei den Internationalen Neuöttinger Gitarrentagen haben wir ein exklusives Interview mit der Band geführt.
Neuötting - Berlin als Schmelztiegel für Musiker aus aller Welt: Vier Künstler mit Wurzeln in Spanien, Finnland, Ungarn und Deutschland haben sich in der Hauptstadt gefunden und ein einzigartiges Ensemble gebildet: Monsieur Pompadour. Ihre musikalische Reise führt sie nun zu den Neuöttinger Gitarrentagen, wo ihre Fans ein Feuerwerk der Heiterkeit und Virtuosität erwartet.
Musikalische Projekte und illustre Duett-Träume
Was die Mitglieder von Monsieur Pompadour eint, ist die Leidenschaft für die Musik von Django Reinhardt. Gleichzeitig wollten die Bandmitglieder auch selbst singen. „Diese Kombination aus Jazz Manouche und Gesang macht sicherlich das Chansonhafte“, so die Band im Innsalzach24-Interview. „Die vielen Sprachen kommen vor allem durch Ernesto, der schon in fast jeder Ecke der Welt gelebt hat und viele Sprachen spricht, Ferenc, der gern textet und Antti, der ein paar Songs auf Finnisch singen wollte.“
Django Reinhardt als Vorbild
Django Reinhardt (1910-1953) war ein bahnbrechender belgischer Jazzgitarrist und Komponist, der vor allem für seine Mitwirkung bei der Entwicklung des Gypsy-Jazz (auch bekannt als „Jazz Manouche“) berühmt wurde. Geboren in einer Familie von Manouche-Roma, brachte er die musikalischen Traditionen seiner Kultur in eine einzigartige Synthese mit amerikanischem Swing, wodurch er eine neue Jazzrichtung prägte. Trotz einer schweren Handverletzung, die ihn in seiner Jugend fast das Gitarrespielen gekostet hätte, entwickelte Reinhardt eine innovative Technik, die es ihm ermöglichte, mit nur zwei funktionstüchtigen Fingern auf dem Griffbrett komplexe Melodien und Harmonien zu erzeugen.
Reinhardts beeindruckende Virtuosität und seine Fähigkeit zur Improvisation machten ihn zu einer Ikone des Jazz. In den 1930er- und 1940er-Jahren erlangte er mit dem Quintette du Hot Club de France, das er zusammen mit dem Geiger Stéphane Grappelli gründete, internationale Anerkennung. Sein musikalisches Erbe lebt in unzähligen Aufnahmen weiter, darunter Klassiker wie „Minor Swing“ und „Nuages“, die auch heute noch von Jazzmusikern weltweit gespielt und bewundert werden. Django Reinhardt gilt als einer der größten Gitarristen aller Zeiten und bleibt eine inspirierende Figur in der Welt der Musik.
(Diese Infobox wurde von einer KI erstellt und vom Autor korrekturgelesen.)
Bei den Internationalen Neuöttinger Gitarrentagen werden die Vollblut-Musiker mit einem abwechslungsreichen Programm aufwarten: „Eigene Songs, witzige Arrangements von bekannten Sachen, virtuose Jazz-Manouche-Standards und Geschichten über uns, die manchmal sehr unterhaltsam sind“, so ihre eigene Vorschau. „Ein Programm, das hoffentlich Django Reinhardt gefallen hätte.“
Monsieur Pompadour würden gerne mit so manchem bekannten Star auf der Bühne stehen. „Sophie Marceau, Biréli Lagrène Gianna Nannini, Pink und Nobody is Perfect“, nennen sie hier. Doch auch ohne diese Weltstars stehen bei der Multi-Kulti-Band rund 60 bis 70 Konzerte an. Zudem werden die vier am 1. Juli ihr neues Album „Moustaches“ veröffentlichen. Und ganz nebenbei natürlich an weiteren Songs arbeiten.
Doch erstmal geht es nach Neuötting. Im Stadtsaal werden sie am Samstag (13. April) auftreten und die Region mit ihrem Sound begeistern. Von Bayern erwarten sie übrigens ganz Besonderes: „Viele schöne Touren und Konzertorte. Menschen, die Kultur mögen und sich engagieren.“ Tolle Menschen, schöne Orte? Damit können wir in Bayern in jedem Fall dienen.
ar