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Naherholung im Landkreis Altötting

Bürgermeister zu Sanierung der Anlagen am Peracher Badesee: „Ich hätte das anders gemacht“

Stolz auf den Peracher Badesee: Bürgermeister Georg Eder.
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Stolz auf den Peracher Badesee: Bürgermeister Georg Eder.

Der Badesee in Perach stellt weit über die Grenzen des Landkreises Altötting hinaus ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein dar. Stege und Badeinsel sind jedoch in die Jahre gekommen und werden derzeit ausgetauscht. Wie genau, da ist man sich allerdings nicht ganz einig.

Perach - Der See ist wunderschön gelegen und idyllisch bewachsen. Ein Sprung vom Steg ins kühle Nass ist ein echtes Highlight bei sommerlichen Temperaturen. Doch die hölzernen Einrichtungen werden derzeit entfernt. Unter Wasser sind sie zwar noch recht intakt, jedoch an der Luft ist das Natur-Material schlichtweg alt und morsch. Daher muss es weg.

Auch die Handwerker vor Ort berichten, dass die Stege unter der Wasseroberfläche noch sehr stabil sind. Sie zu entfernen, ist keine leichte Aufgabe. Aber sie sollen eben neu werden, schwimmend und ohne das bisherige Fundament. Die hölzernen Konstruktionen haben nunmal ausgedient.

Georg Eder sieht das Vorgehen kritisch

Bürgermeister Georg Eder ist nicht sonderlich begeistert von dieser Maßnahme des zuständigen Landratsamts Altötting. „Ganz verstehe ich das nicht. Wenn das jetzt der Gemeinde gehören würde, hätte ich die Stege wieder so hergestellt, wie sie waren. Vielleicht mit Metallpfosten oder sonst etwas, weil es ein bisschen ‚retro‘ auch sein darf. Und dann hätte ich gespart, damit ich den Kiosk neu bauen kann“, erzählt er im Innsalzach24-Interview. Gerade das Kiosk-Gebäude ist wohl bereits etwas in die Jahre gekommen. Eders Fazit lautet daher: „Ich hätte das anders gemacht.“

Der Peracher Badesee liegt idyllisch und lädt zum Verweilen.

Der Rückzugsort Peracher Badesee ist den Einheimischen wichtig. „Ins Chemiedreieck geht man in die Arbeit und Perach, das ist Naherholung“, erzählt Eder weiter. „Das ist unser ‚Prädikat‘, unser Alleinstellungsmerkmal. Es ist halt unser See.“ Daher hätte er auch mehr Sinn darin gesehen, den Spielplatz „etwas weiter nach vorne“ zu bringen. Zudem kommen viele Radfahrer auf ihren Touren am See vorbei und halten gerne auf ein Getränk oder eine Mahlzeit am Kiosk. Georg Eder misst hier der Gastronomie große Bedeutung bei.

Art und Kosten der geplanten Maßnahmen

Eine Nachfrage beim Landratsamt Altötting ergab genauere Informationen zu den geplanten Erneuerungen: „Die drei bisherigen festverbauten Stege werden durch Schwimmstege ersetzt. Die Schwimmkörper sind aus Aluminium und der Belag ist aus Holz. Verbunden sind die Stege nur mit dem Ufer“, so die Auskunft der zuständigen Behörde.

Auch bei der Badeinsel mitten im See gibt es eine Anpassung: „Die stationäre Badeinsel wird durch eine schwimmende Badeinsel ersetzt, deren Schwimmkörper ebenfalls aus Aluminium und deren Belag aus Holz ist. Verankert ist die Insel mittels Ketten und einem Betonanker am Seeboden.“ Insgesamt werden die Erneuerungen rund 141 500 Euro kosten, wie das Landratsamt abschließend erklärt. Warum man die Anlagen nicht einfach erneuerte, sondern dazu auch die Art der Stege und der Insel änderte, dazu äußerte sich das Landratsamt nicht.

ar

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