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© Andreas Reichelt

Bayerns Tierheime sind auf Unterstützung angewiesen. Diese muss nicht immer nur finanzieller Natur sein, wie unser Besuch in Winhöring anlässlich spezieller Aktionen zeigte, die am 17. und am 24. März in Winhöring und Neuötting geplant sind. Was es dabei genau zu erleben gibt, haben wir für Dich herausgefunden.

Winhöring - Neuötting: Wer das Tierheim in Winhöring besucht, trifft auf gelebten Tierschutz. Die Menschen, die sich hier engagieren, lieben ihre Mitlebewesen. Nicht nur sind sie auf ehrenamtliche „Katzenstreichler“ und „Gassigeher“ angewiesen, nein, das Heim muss auch finanziert werden. Eine Neuöttinger Firma hat sich dafür jetzt etwas einfallen lassen. Am verkaufsoffenen Sonntag (24. März) sollen 50 Prozent der Einnahmen an das Tierheim gehen, der Kuchenverkauf sogar zu 100 Prozent. Wie es zu der Aktion kam und was es alles zu erleben gibt, das erzählt Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins in den Landkreisen Altötting und Mühldorf Sandra Kostka im Innsalzach24-Interview:

Mit Herz für Tiere

Mitglieder der Vorstandschaft des Tierheims und Cornelia Engl von der Firma Scholtz aus Neuötting kennen sich aus einer Hilfsaktion zugunsten der Ukraine, wie Letztere berichtet. Doch die Bekanntschaft geht tiefer. „Mein Chef Herr Scholtz und ich haben selbst Hunde aus dem Tierschutz. Bei uns dürfen die Hunde auch mit ins Büro kommen. Insgesamt haben wir sechs Bürohunde“, erzählt sie weiter. „Das ist für das Arbeitsklima einfach spitze.“

Als dann der verkaufsoffene Sonntag am 24. März geplant werden musste, lag eine gemeinsame Aktion im Neuöttinger Laden der Firma nahe. „Ich habe mich dann mit Herrn Scholtz und Frau Kostka zusammengesetzt und für den verkaufsoffenen Sonntag diese besondere Aktion geplant“, so Cornelia Engl weiter. Bereits eine Woche zuvor (am 17. März) wird das Tierheim selbst einen Ostermarkt abhalten. Auch hier ist vom Kinderschminken, über einen Handwerks- und einen Flohmarkt, bis hin zu hautnahem Kontakt zu Kamelen und Lamas viel angeboten.

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Existenzielle Hilfe für das Tierheim

Wie finanziert sich das örtliche Tierheim? Neben den klassischen Spenden und Mitgliedsbeiträgen gibt es natürlich auch andere Hilfen. „Die Gemeinden zahlen Fundtierpauschalen“, erzählt die Leiterin des Tierheims Marie Hund. Das Tierheim kann übrigens auch als Erbe eingesetzt werden. Auch wenn viele ergänzenden Arbeiten ehrenamtlich geleistet werden können, müssen doch auch die Unterhaltskosten und die Angestellten bezahlt werden.

„Wir haben Hunde, Katzen, Vögel, Kleintiere, ganz selten übergangsweise Reptilien und aktuell auch Schildkröten“, zählt Marie Hund auf. Gerade bei den Katzen bedarf es ehrenamtlicher „Streichler“, die Hunde werden von eigens dafür geschulten Ehrenamtlern ausgeführt. Wie das genau abläuft, erklärt Tierheim-Leiterin Marie Hund im Interview:

Während des Interviews trifft eine Schulklasse am Tierheim ein. Die Kinder sind sichtlich beeindruckt von den vielen Kleintieren, die sich pudelwohl zu fühlen scheinen. Auch mein Rundgang offenbart: Hier wird mit viel Herz gepflegt, gefüttert und nicht zuletzt geherzt. Am liebsten hätte ich gleich ein paar Hunde für meine Kaylee mit nach Hause genommen. Weitere Informationen findest Du auf der Website des Tierheims.

ar