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Fester Programmpunkt des Haager Herbstfestes

„Wen Gott mag, schickt er nach Haag“: Erntedank-Gottesdienst mit Besuch aus weiter Ferne

Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber führte durch den Gottesdienst.
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Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber führte durch den Gottesdienst.

Es ist ein fester Programmpunkt des Haager Herbstfestes: Der Erntedankgottesdienst am Markplatz. Zahlreiche Vereine und Besucher kamen auch dieses Jahr zusammen - sogar Gäste aus Ägypten und Bolivien.

Haag – Zu einem festlichen Erntedankgottesdienst lud der Haager Festverein im Rahmen des Herbstfestes auf den Marktplatz ein. Vereine und Besucher verfolgten das feierliche Ereignis bei idealem Wetter vor der Löwenbrücke mit dem Schlossturm als passende Kulisse.

Priester aus Ägypten und Bolivien

Zuerst bedankte sich der zweite Vorsitzende des Festverein Dr. Stephan Dörfler beim Heiligen Petrus für „das schöne Wetter“. Er freute sich über die vielen Besucher aus Politik und der diesmal besonderen Geistlichkeit. Denn neben dem Ortspfarrer Pawel Idkowiak standen im Monat der diesjährigen Weltmission mit Bischof Thomas Adly Zaky und Priester Abouna Pious Farag aus Ägypten, sowie Bruder Miguel Angel Condo Soto aus Bolivien eine internationale Delegation hinter dem mit einer Erntekrone festlich geschmückten Altar. Außerdem führte durch den Gottesdienst Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber.

Thema: Habsucht und Ungerechtigkeit

Das Thema des Gottesdienstes drehte sich um den Besitz und die damit verbundenen Probleme, wie Habsucht und Ungerechtigkeit. Domkapitular Huber rief in der Predigt dazu auf, genauer hinzuschauen, etwa beim Gebrauch von Floskeln, die „kein richtiges Interesse“ signalisierten und oft dazu dienten, Mitmenschen auf Abstand zu halten. Jeder „hat Talente und Schwächen“; gelinge es, das eine zu nutzen und das andere zu ertragen, würde das „die Gesellschaft stärken“.

Viele Besucher fanden sich auf dem Marktplatz ein. Günster

Selbst dürfe man in Bezug auf Erntedank froh sein, dass „wir alles haben, was wir zum Leben brauchen“. Das sei eine gute Gelegenheit, daran zu denken und auch etwas herzugeben und zu teilen. Oft seien gerade das „die Sternstunden im Leben“. Es sei nicht verwerflich, viel zu besitzen, verwerflich sei vielmehr, „den Blick auf andere Menschen zu verlieren“, denn jeder habe „Verantwortung füreinander“. Pfarrer Idkowiak überreichte er zur Erinnerung eine Kerze mit der Aufschrift „Ihr seid das Salz der Erde“.

Bürgermeisterin Sissi Schätz drehte in ihrer Begrüßung den bekannten lokalen Kalauer angesichts der Prominenz einfach um: „Wen Gott mag, den schickt er nach Haag“. Sie stellte fest, dass der freiheitsliebende und tolerante Geist der früheren selbstständigen Grafschaft bewahrt worden sei.

Festlich geschmückt präsentierte sich die Erntekrone in diesem Jahr.

Ausklang im Schützenzelt

Nachdem zu Beginn der Veranstaltung der Festzug mit dem früheren Organisator Bernd Furch an der Spitze, der Buchbacher Blasmusik und der Musikkapelle Schwindegg, vom Herbstfestplatz mit Vereinen und Motivwagen durch den Ort bis zum Marktplatz ging, folgte zum Abschluss der Rückweg wieder ins Schützenzelt.

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