Neuer Pächter in Wasserburg gesucht
Aus für „Adria by Enzo“ - Wer übernimmt das Gasthaus an der Innbrücke?
Fünf Jahre lang betrieb er das Gasthaus „Adria by Enzo“ an prominenter Stelle vor der Wasserburger Altstadtkulisse, nun ist Schluss: Betreiber Enzo de Tursi hat den ehemaligen „Brucknwirt“ aufgegeben. Welche Gründe dahinter stecken und wie es nun weitergeht:
Wasserburg am Inn - Leicht fiel ihm die Entscheidung nicht: „Ich habe mir in den letzten Jahren viel aufgebaut, Manpower investiert und viel Mühe und Arbeit in das Gasthaus gesteckt. Die Gäste sollten es gemütlich haben - und sie waren immer begeistert und gut drauf.“
„Werde es vermissen“
Enzo de Tursi hat seinen Job gerne gemacht - bis zum Schluss, wie er gegenüber wasserburg24.de betont. „Ich habe gerne bedient und werde es vermissen - auch den Kontakt zu den Leuten. Im Laufe der Jahre haben sich viele Freundschaften gebildet.“
„Doch 80 Stunden Arbeit in der Woche fordern ihren Tribut“, fährt der Gastronom fort, der früher Pächter der Gastronomie am Badria in der Alkorstraße war.
Ausschlaggebend für seine Aufgabe seien Preissteigerungen im Gastro-Sektor sowie fehlendes Personal gewesen. „Ich habe mich dazu entschieden, mich drastisch zu verkleinern, Wasserburg zu verlassen und in die Nähe meiner Familie zu ziehen. Denn Familie ist das, was für mich zählt.“
Pachtvertrag vorzeitig beendet
„Der Vertrag zwischen dem Pächter und der Sparkasse Wasserburg läuft zum Ende des Jahres aus“, bestätigt Sparkassen-Sprecher Robert Minigshofer. Das „Unterauerhaus“, wie es offiziell heißt, befindet sich im Besitz der Wasserburger Sparkasse.
„Bereits vor einigen Monaten haben sich der Pächter und die Sparkasse einvernehmlich darauf geeinigt, den Pachtvertrag nicht zu verlängern. Der Pächter hat die Sparkasse gebeten, den Vertrag vorzeitig zum Ende der Sommersaison Ende September zu beenden.“ Die Sparkasse sei dem Wunsch gerne nachgekommen.
Zukunft des „Unterauerhauses“ derzeit ungewiss
Derzeit werden Besichtigungstermine mit potenziellen Interessenten aus dem Gastronomiebereich durchgeführt, sagt Minigshofer. „Es gibt jedoch keine konkrete Zusage eines Interessenten, daher können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine detaillierten Auskünfte zur künftigen Nutzung geben.“
Die Zukunft des Gasthauses an der Roten Brücke steht also in den Sternen. Vor der Übernahme von Enzo betrieben die Betreiber des „Queens Coffee and Pub“ in der Salzburger-Straße den „Bruck‘n Wirt“. Die Jahre davor war das Gebäude als „Ponte Rosso“ und „La Terrazza“ bereits in italienischer Hand.
mb