Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Frust im Geschichtsverein von Haag

„Wir haben 25 Jahre ein Museum geführt!“: Haager Geschichtsverein verärgert über „Nein“ des Gemeinderats

Was wird einmal in den Haager Zehentstadel einziehen? Jetzt scheint wieder beinahe alles offen.
+
Zehentstadel in Haag: Der Gemeinderat hatte sich dagegen ausgesprochen, Flächen im West- und Mittelteil des Zehentstadls dem Geschichtsverein und anderen Vereinen zur Verfügung zu stellen.

„Äußerst unglücklich gelaufen“: Der jüngste Antrag des Haager Geschichtsvereins auf Nutzung eines Teils des Zehentstadels war im Gemeinderat auf Ablehnung gestoßen. Die traditionsreiche Organisation hat für diese Entscheidung kein Verständnis.

Haag – „Das ist äußerst unglücklich gelaufen“, resümierte Vorsitzender Gerhard Kramer den Antrag auf Wiedereinrichten des Museums im Zehentstadel. Der Geschichtsverein habe die Unterstützung der „Freien Wähler“ gesucht und einen Interessensverband mit Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK), Feuerschützen, Schäffler und Schwarzpulververein gegründet. Ziel sei es gewesen, im Mittelteil des Zehentstadels das Museum des Haager Landes einzurichten.

Im Gemeinderat sei alles falsch verstanden worden. Den Antrag habe man als „zu mager“ gerügt, über die Einrichtung nicht als Museum, sondern als Depot geredet und zudem den falschen Schluss gezogen, der Geschichtsverein wolle damit der Volkshochschule Konkurrenz machen. Stattdessen verlangten die Räte einen Museumsfachmann und einen Museumspädagogen. „Wir haben 25 Jahre im Schlossturm ein Museum geführt und das hat funktioniert“, hielt Gerhard Kramer dagegen. Um diese Missverständnisse auszuräumen, werde man noch einmal einen detaillierten Antrag mit Konzept stellen: „Es ist nicht leicht für uns, bei der Stange zu bleiben und die Hoffnung zu haben, dass es weitergeht.“

Blick auf die vergangenen vier Jahre

Der Rückblick im Gasthaus Hacklthal erstreckte sich über vier Jahre. Vorsitzender Kramer berichtete, dass sich die Vortragsthemen auf die „Edlen von Schönbrunn“, die „Familie de Haga“, „Rudolf I. von Habsburg“ und die „Haager Gräfinnen“ konzentriert haben. Ausstellungen widmete der Verein mit großem Aufwand im Pfarrheim unter anderem dem Museum des Haager Landes. Dafür fertigte der stellvertretende Vorsitzende Hubert Sailer neue Ausstellungswände. Als Dokumente dienten die Burgmodelle, 650 Fotos und Karten. Auf einer Schlosshofbegehung stellte man fest, dass zwischen der neuen Pflasterung schon wieder Gras wachse und am Außenputz des Schlossturms etwas abbröckle.

Für langjähriges Engagement ehrten Hubert Sailer (links) und Gerhard Kramer (rechts) die Mitglieder (ab Zweiter von links) Rudolf Ortner, Sepp Stiglmeier, Margarethe Riederer und Josef Herzog, Patrick Kern.

Mühsam wurde das Räumen des Depots im Zehentstadel, von wo auch die Haager Truhen weggeschafft werden mussten. Mit dabei war die Abteilung des Vereins in Haager Tracht an den Einzügen zum Haager Herbstfest und am Straßenfest, wo 750 Haager Hauberlinge und Rotwein verkauft wurden.

Im 45. Jahr des Bestehens des Geschichtsvereins würdigten Gerhard Kramer und Hubert Sailer „hochkarätige Mitglieder“, so Rudolf Ortner für 25 Jahre, Josef Herzog und Margarethe Rieder für 40 Jahre. Eine Urkunde für 40 Jahre nahmen auch Patrick Kern und Sepp Stiglmeier für die Kirchdorfer Blasmusik entgegen.

Kommentare