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Positive Bilanz bei Hauptversammlung

Mehr als nur einkaufen: Der Dorfladen in Mittergars ist das soziale Herz des Ortes

Auf der Jahreshauptversammlung derMittergarser Dorfladen-GbRmbH betonte Vorsitzende Irmgard Strauß die soziale Bedeutung des Dorfladens.
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Auf der Jahreshauptversammlung des Mittergarser Dorfladens betonte Vorsitzende Irmgard Strauß die soziale Bedeutung des Dorfladens.

Der Dorfladen in Mittergars: Seit beinahe 25 Jahren gehen die Bürger dort ein und aus. Das Geschäft ist mittlerweile mehr als nur Nahversorger, es ist das soziale Herz des Orts.

Gars/Mittergars – Nicht nur zum Einkaufen geht man dorthin, sondern auch, und vielleicht ist das noch wichtiger, um Nachbarn zu treffen und mit ihnen zu ratschen. Im Dorfladen in Mittergars kommen die Bürger zusammen, ganz ungezwungen. Auf diese soziale Funktion hat jetzt einmal mehr Irmgard Strauß auf der Jahreshauptversammlung der Trägergesellschaft hingewiesen, deren Vorsitzende sie ist.

Gut 20 von insgesamt rund 100 Mitgliedern sind ihrer Einladung gefolgt, und was sie im Dorfsaal zu hören bekamen, war durchaus erfreulich. Der Laden läuft, so kann man die Bilanz salopp zusammenfassen. Dass es weit überwiegend Frauen sind, die dort einkaufen, ist für Strauß kein Wunder. „Die tauschen sich halt im Dorfladen gerne aus“, sagte sie unserer Zeitung am Rande der Veranstaltung. Wenn es um die Wasserversorgung gehe, würde man hingegen eher Männer antreffen. Was zeigt: Die Rollenverteilung ist in Mittergars klar.

Und was wird im Dorfladen so gekauft? „Begehrt sind frische Sachen, Gemüse und Obst, regionale Lebensmittel“, so Strauß. Aber auch Wurst und Käse. Die Ladenfläche sei mit 75 Quadratmetern zwar relativ klein, aber der Umsatz biete eine solide Geschäftsgrundlage. Seit 2018 betreibt der Dorfladen zudem in Waldkraiburg im Adalbert-Stifter-Seniorenheim einen kleinen Verkaufsraum.

Gleich zu Beginn ihres Geschäftsberichts lobte Strauß die Verkäuferinnen im Dorfladen: „Die machen einen super Job.“ Was den Anteilseignern der Mittergarser Dorfladen-GbRmbH und den Kunden zugutekomme. Zudem würdigte sie die Unterstützung durch die Ortsvereine, die Bestellungen im Laden aufgeben und sie dort auch abholen. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dennoch: „Der Gewinn ist ein bisserl zusammengeschrumpft, weil ja die Energiekosten und die Einkaufspreise gestiegen sind“, beklagte Strauß. Aber insgesamt sei die Bilanz gut. „Wir haben ein Polster aus den vergangenen Jahren.“

Viele Aktivitäten

Strauß erwähnte Aktivitäten abseits des reinen Ladenbetriebs, die auch Einnahmen generieren, so den Kinderfasching: „Da war eine prima Stimmung.“ Ein Konzert des Duos „Briada“ im Oktober sei sehr gut angekommen, eine schöne Aufführung habe man im November mit dem Kasperltheater erlebt. Sie erinnerte zudem an den gelungenen „Weihnachtszauber“ im Dorfsaal.

Den Prüfbericht stellte Max Voglmaier vor. Auszusetzen hatte er nichts, vom Steuerberater habe es ein großes Lob gegeben. Den Umsatz pro Tag bezifferte Voglmaier auf gut 1000 Euro (bei 300 Öffnungstagen). Auf jeden Fall sei die Corona-Pandemie überstanden. Als Fazit fügte er hinzu: „Das Unternehmen Dorfladen besteht nun seit fast 24 Jahren, und es ist in unserem Dorf eine ganz wichtige Einrichtung geworden.“ Die Sozialbilanz nannte er „sehr groß“. Der Laden werde dank des bemerkenswerten Engagements der Geschäftsführung, dem Beirat, den freundlichen Verkäuferinnen und den „vielen, vielen Helfern“ getragen: „Ihnen allen ein besonderer Dank.“ Den Komplimenten schloss sich in ihrem Beitrag die stellvertretende Bürgermeisterin Hildegard Brader an: Es sei einfach schön, dass es den Laden gebe.

Vorstandschaft entlastet

Der Jahresabschluss 2023 wurde von der Versammlung ohne Gegenstimmen angenommen, ebenfalls die Entlastung des Vorstands. Renate Grill stellte sich erneut für den Beirat zur Verfügung, sie wurde ohne Gegenstimmen bestätigt. Auf das bevorstehende 25-Jahr-Jubiläum des Dorfladens wies Erika Gottwald hin: „Da sind wir echt stolz drauf.“ Sie bat die Besucher um Fotos für eine Bilderpräsentation, die sie für dieses Jubiläum zusammenstellen will. Am Ende des Abends gab's ein Stamperl Schnaps, und jedes Mitglied durfte ein Stück Butter nach Hause nehmen.

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