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Chronische Erkrankung des Gehirns
Demenz und Alzheimer: Wie sich beide Erkrankungen des Gehirns unterscheiden
Demenz und Alzheimer werden häufig in einem Atemzug genannt. Grundsätzlich sind beides Erkrankungen des Gehirns – doch mit unterschiedlichen Ursachen.
Mit seinem Ursprung im Lateinischen, bedeutet das Wort Demenz „weg vom Geist“ oder „ohne Geist“ und beschreibt den unmittelbaren Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, den die Krankheit mit sich bringt. Demenz ist eine Erkrankung, die grundsätzlich jeden Menschen treffen kann und daher bei vielen Furcht auslöst. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Demenz zu erkranken. Es gibt verschiedene Anzeichen und Hinweise auf mögliche Demenz, auf die sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen achten sollten. In der Regel verwendet der Arzt bestimmte Tests zur Diagnose, wie den Mini-Mental-Status-Test und den Uhrentest – wobei Betroffene unter Anleitung der Angehörigen diese Form der Tests vorab auch schon zu Hause durchführen können.
Wer einen Verdacht hegt, selbst dement zu sein beziehungsweise zu werden oder dass möglicherweise ein Angehöriger erkrankt ist, sollte unbedingt ärztlichen Rat einholen. Nur ein Arzt kann mithilfe entsprechender Diagnostik feststellen, ob eine Demenz oder möglicherweise Alzheimer vorliegt. Was unterscheidet die beiden Erkrankungen aber?
Bei einer Demenz kommt es aufgrund von neuronalen Veränderungen im Gehirn zu Gedächtnislücken und einer Beeinträchtigung der Denkfähigkeiten – welche Ursache dahinter steckt, hängt von der Demenz-Form ab.
Eine Demenz ist keine spezifische Erkrankung, vielmehr ein Überbegriff für unterschiedliche Formen und Symptome einer neurologischen Störung des Gehirns, so die Alzheimer‘s Association. „Demenz“ steht laut Alzheimer Initiative e. V. für mehr als 50 Erkrankungen, welche die Funktion des Gehirns beeinträchtigen.
Bei einer Demenz geht es allgemein gesprochen um ein Nachlassen des Gedächtnisses oder anderer Denkfähigkeiten. Dabei entwickelt sich die Störung meist schleichend und bringt Veränderungen nicht nur im Leben der Betroffenen, sondern auch in ihrem sozialen Umfeld, insbesondere bei ihren Angehörigen, mit sich. Symptome wie depressive Verstimmungen, leichte Reizbarkeit, Schlafstörungen und Anzeichen von Erschöpfung können sich oft schon vor der Diagnose bemerkbar machen. Solche Einschränkungen wirken sich auf Partnerschaften und das Familienleben aus. Frühe Anzeichen der Erkrankung können auch Antriebslosigkeit und allgemeine Müdigkeit sein. In der Regel haben Menschen, die an Demenz leiden, zunehmend Schwierigkeiten, sich sowohl in bereits vertrauter als auch in unbekannter Umgebung zu orientieren.
Erste Anzeichen von Demenz: Elf Symptome können auf die Erkrankung hindeuten
Sekundäre Demenzformen können aufgrund von Grunderkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Vitamin-D-Mangel oder Depressionen entstehen. Eine Depression kann das Risiko für eine Demenz bereits um das etwa Sechsfache erhöhen, wie es auf dem Portal Wegweiser Demenz heißt.
Tipps für ein Leben mit Demenzkranken: Warum Angehörige Aggressionen nicht persönlich nehmen sollten
Obwohl wir die Ursache der Alzheimer-Krankheit noch nicht kennen, wissen wir ziemlich genau, wie der pathologische Mechanismus im Gehirn abläuft. Es werden in verschiedenen Zellen unterschiedliche Proteine gebildet – bei der Alzheimer-Krankheit ein Protein, das nicht mehr aus der Zelle entfernt werden kann. Dadurch verliert diese Zelle zunehmend an Funktion und geht schließlich zugrunde. Hierdurch entstehen charakteristische Veränderungen, die sogenannten Alzheimer-Fibrillen oder auch Plaques, die später dann zu größeren Eiweiß-Protein-Komplexen zusammenfinden und dann im Gehirn – auch von Verstorbenen – nachweisbar sind.
Neben Alzheimer sind die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körperchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz die häufigsten Demenzerkrankungen und unterscheiden sich zum Teil in ihrer Symptomatik und dem Verlauf von der Alzheimer-Krankheit, klärt die Alzheimer Initiative e. V. weiter auf.
Anders als die Mehrheit der Demenz-Formen ist die vaskuläre Demenz auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen, die nach einem Schlaganfall oder mehreren kleinen Schlaganfällen entstehen kann.