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Wenn Vergesslichkeit zunimmt

Demenz-Risiko durch Bilder und Zahlen erkennen – Machen Sie selbst und mit Angehörigen den einfachen Test

Unkonzentriert oder möglicherweise doch krank – der einfache Online-Gedächtnistest zeigt, ob bei Ihnen oder Ihrem Angehörigen möglicherweise eine Vorstufe von Demenz vorliegen könnte.

Bemerken Sie an sich selbst, dass Sie sich plötzlich Dinge schlechter und nicht mehr lange merken können? Oder stellen Sie etwa bei Ihrem Angehörigen, Ihrem Vater, Ihrer Mutter oder Ihrem Partner fest, dass das Kurzzeitgedächtnis und die Merkfähigkeit gestört sind? Dinge werden dann plötzlich mehrfach gefragt und erzählt, Informationen wie Namen, Orte oder Beschreibungen schlechter behalten. Nicht in jedem Fall liegt automatisch eine Demenz vor. Es können auch Anzeichen einer natürlichen Altersvergesslichkeit sein. Möglicherweise ist es für Sie jedoch so auffällig, dass Sie daher an „Demenz“ oder „Alzheimer“ denken – ein Gedanke, der Ihnen Angst macht und Sorge für sich und die Familie aufkommen lässt. Doch es ist ein Gedanke, der in manchen Fällen nicht außer Acht gelassen werden sollte und bei dem ärztliche und psychologische Hilfe sinnvoll und wichtig ist.

Eine erste Tendenz kann Ihnen ein einfacher Test mit Bildern, Wörtern und Zahlen geben, den Sie selbst oder mit Ihrem Angehörigen zusammen nachfolgend schnell und unkompliziert online durchführen können. Achtung: Dieser Test kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Um eine eindeutige Diagnose stellen zu können, bedarf es weiterer Tests, die zur Diagnostik einer frühen Demenz auch als mögliche Folge von Long Covid angewendet werden.

Demenz-Risiko erkennen: Machen Sie jetzt den Gedächtnistest mit Bildern, Wörtern und Zahlen

Vergesslich ist jeder Mensch mal – da hilft es, sich gut zu organisieren und Termine zu notieren. Eine fortschreitende Vergesslichkeit könnte auch ein Indiz für eine Vorstufe von Demenz und Alzheimer sein. (Symbolbild)

Mediziner und Ärzte führen als Teil einer ausführlichen Diagnostik häufig den sogenannten „Mini-Mental-Status-Test“ (MMST) durch. Er kann unter anderem Aufschluss über kognitive Fähigkeiten sowie Einschränkungen geben und Hinweise dazu liefern, ob möglicherweise nur eine gewöhnliche Vergesslichkeit oder gar eine Vorstufe von Demenz oder Alzheimer vorliegen könnte, laut Alzheimer Forschung Initiative e. V. (AFI).

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Der Mini-Mental-Status-Test setzt sich aus einem Interview mit Handlungsaufgaben und praxisnahen Fragen sowie einem Fragebogen zusammen. Dabei geht es darum, das Orientierungsvermögen (mit Fragen nach Ort und Zeit), die Merkfähigkeit von Bildern und Wörtern, Aufmerksamkeitsspanne, Rechenfähigkeit sowie Sprachverhalten zu überprüfen. Kognitiv-gesunde Menschen können auf diese Fragen und Aufgaben in der Regel ohne Probleme richtig antworten und reagieren. Neben dem Mini-Mental-Status-Test (MMST) wird auch der DemTect-Test und Uhrentest in der Demenz-Diagnostik eingesetzt.

Demenz- und Alzheimer-Risiko durch Ernährung senken: Mit zwölf Lebensmitteln das Gehirn schützen

Avocados.
Hmm, lecker, Avocado! Die aus botanischer Sicht zu den Beeren gehörende Frucht schützt dank ihres pflanzlichen Stigmasterol vor einem frühzeitigen Ausbruch von Alzheimer. Zwar zählen sie zu den pflanzlichen Lebensmitteln, die besonders fettreich sind. Doch handelt es sich rein um ungesättigte Fettsäuren, die gesund halten. Durch das enthaltene Enzym Lipase wird der Fettabbau sogar aktiviert. Avocados sind reich an Folsäure, Vitamin K, D, B6 und E sowie Kalium und Calcium. © LuboIvanko/Imago
Schalen mit Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kirschen
Dunkle Beeren wie Schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren sind nicht nur dank ihrer Polyphenole sehr gesund. Auch ihr hoher Anteil an Vitamin C senkt nachweislich die Plaquebildung in den Gefäßen, was als Risikofaktor für Demenz und Alzheimer gilt. Täglich eine Handvoll dunkle Beeren schützt das Gehirn! © Westend61/Imago
Zucchinis
Essen Sie auch regelmäßig Zucchini! Das grüne Gemüse ist reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A (Provitamin A) und Vitamin C. Zucchini wirkt nicht nur entzündungshemmend. Es soll auch das Wachstum von Krebszellen verringern und aufgrund seiner großen Mengen an Stigmasterol den Ausbruch von Alzheimer verzögern. © Alex Salcedo/Imago
Aubergine
Auberginen zählen nicht nur zu den Gemüsesorten, die eine Fettleber wieder heilen können. Auch ihr pflanzliches Sterol schützt das Gehirn vor einer Demenz und Alzheimer. © zhekos/IMAGO
Brokkoli
Wer regelmäßig Brokkoli isst, kann einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen beziehungsweise sie hinauszögern. Denn Brokkoli ist reich an Antioxidanzien, was die Gehirnzellen stärkt und schützt. © monticello/Imago
Teller mit Erbsen
Erbsen zählen zu den proteinreichen Hülsenfrüchten. 100 Gramm frische grüne Erbsen enthalten ca. 5,4 Gramm Protein, das zum Muskelaufbau und Knochenwachstum dient. Gleichzeitig schützen die enthaltenden Folsäure und Polyphenole das Gehirn. © Image Source/Imago
Schale mit roten Bohnen
Bohnen sind im wahrsten Sinne Nervennahrung. Reich an B-Vitaminen, Folsäure sowie den wertvollen Polyphenolen, können Bohnen bei regelmäßigem Verzehr die Gehirnleistung fördern. B-Vitamine regen die Kommunikation zwischen den Zellen an, steigern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und schützen vor Gedächtnisstörungen. Achtung: Kochen Sie die Bohnen vor dem Verzehr! Mehr als sechs Bohnen können gerade bei Kindern durch das enthaltene giftige Eiweiß Phasin zum Tod führen. © Image Source/Imago
Es sind verschiedene Sorten Linsen zu sehen (Symbolbild).
Linsen dürfen mindestens dreimal in der Woche auf den Teller kommen. Denn durch ihre B-Vitamine, Folsäure und Polyphenolen übernehmen Hülsenfrüchte einen schützenden Effekt im Gehirn. © YAY Images / Imago
Walnüsse
Nüsse sind besonders gut fürs Gehirn. Beispielsweise Walnüsse sind reich an Antioxidantien, das heißt, sie schützen vor schädlichen Stoffen und können dadurch Eiweißablagerungen im Gehirn verhindern. Auf diese Weise kann Alzheimer vorgebeugt werden. Auch das Voranschreiten einer bereits bestehenden Alzheimer-Erkrankung kann verlangsamt werden. © C3 Pictures/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Neben Zucchini, Auberginen, Brokkoli, Nüssen und Heidelbeeren, zählen auch Oliven sowie Olivenöl zu den Lebensmitteln, die Alzheimer vorbeugen können. Die in Olivenöl enthaltenen Polyphenole schützen und stärken die Gehirnzellen. Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich auch das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Forscher vermuten, dass das Risiko für Alzheimer mit bestehender Arterienverkalkung steigt. © Panthermedia/Imago
Lachsfilet
Lachs zählt zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, das nicht nur zu viel LDL-Cholesterin senken können. Der Verzehr von Lachs ist dank seiner langkettigen Omega-3-Fettsäuren für den Zellstoffwechsel im Gehirn besonders förderlich, so die Alzheimer Forschung Initiative e. V. © Martin G. Dr. Baumgä/Imago
Kabeljaufilet mit Rosmarinzweig in der Bratpfanne.
Auch Kabeljaufisch zählt zu den besonders gesunden Fischen: sehr zu empfehlen für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, dank des hohen Jodgehalts, und unterstützend für die Zellerneuerung zur Vorbeugung gegen Demenz und Alzheimer. Essen Sie ein- bis zweimal pro Woche den empfohlenen Fisch, um die Abwehrbereitschaft des Gehirns zu steigern und den Energiestoffwechsel zu verbessern. © Shotshop/Imago

Menschen mit Verdacht auf eine Alzheimer-Erkrankung oder andere Form der Demenz, zeigen bei diesem Test häufig Schwierigkeiten. Wer ein bestimmtes Persönlichkeitsmerkmal hat, ist laut Studie besonders gefährdet, eine Demenz oder Alzheimer zu entwickeln. Eine Heilung von Alzheimer gibt es nicht, wenngleich aktuelle Studien Grund zur Hoffnung geben könnten.

Test 1 bei Demenz und Alzheimer: Bildmotive merken

Möchten Sie herausfinden, wie gut Sie sich Dinge merken können oder haben Sie bereits das Gefühl, in Ihrer Merkfähigkeit eingeschränkt zu sein? Dann können Ihnen einfache Tests Aufschluss darüber geben, wie es um Ihr Gedächtnis steht.

Sehen Sie sich folgende zehn Bilder an und versuchen Sie sich diese zu merken.

Test 2 bei Demenz und Alzheimer: Figuren erkennen und nachzeichnen

Nun versuchen Sie folgende zwei geometrische Figuren jeweils auf einem Blatt Papier nachzuzeichnen. Gelingt es Ihnen einwandfrei oder erkennen Sie von sich aus Probleme bei dieser Übung?

Zur Überprüfung der sprachlichen Fähigkeiten werden im Test auch geometrische Gegenstände gezeigt, die benannt und nachgezeichnet werden müssen, beispielsweise Quadrat und Rechteck. (Symbolbild)
Zur Überprüfung der sprachlichen Fähigkeiten werden im Test auch geometrische Gegenstände gezeigt, die benannt und nachgezeichnet werden müssen, beispielsweise ein Dreieck. (Symbolbild)

Test 3 bei Demenz und Alzheimer: Welche Bildmotive aus Test 1 haben Sie sich gemerkt?

Nach dem Zeichnen der geometrischen Figuren prüfen Sie sich selbst, welche der Bildmotive Sie sich gemerkt haben und notieren diese schriftlich. Zum Abgleich können Sie anschließend die Bildmotive erneut ansehen.

Test 4 bei Demenz und Alzheimer: Wörter merken

Test 5 bei Demenz und Alzheimer: Rechenaufgaben lösen

Versuchen Sie folgende Additions- und Subtraktionsaufgaben zu lösen und notieren Sie sich die Ergebnisse auf einem Blatt Papier. Klappt es gut oder fällt es Ihnen eher schwer, die Rechnungen im Kopf zu lösen?

  • 3+8
  • 6-2
  • 4+12
  • 23-9

Test 6 bei Demenz und Alzheimer: Welche Wörter aus Test 4 haben Sie sich gemerkt?

Nach den Rechenaufgaben prüfen Sie sich selbst, welche der Wörter aus Test 4 Sie sich gemerkt haben und notieren diese schriftlich. Anschließend können Sie die zehn Wörter zum Abgleich erneut ansehen.

Demenz-Gedächtnistest: Wie ist Ihre Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit?

Was ist Ihnen aufgefallen? Was konnten Sie sich merken? Machen Sie im besten Fall diese Tests im Beisein eines Angehörigen, Freundes oder des Partners, um Ihre Lösungen möglichst wahrheitsgetreu festzuhalten. Sollten Sie im Rahmen dieser Testbeispiele feststellen, dass Sie sich wiederholt weniger als jeweils fünf Wörter und Bildmotive merken können, Schwierigkeiten beim Nachzeichnen der geometrischen Figuren sowie Rechenaufgaben haben, besprechen Sie sich mit Ihrem Hausarzt.

Demenz-Gedächtnistest: Bedeutet das Ergebnis nun eine Vorstufe von Demenz oder Alzheimer?

Im Gegensatz zur gewöhnlichen oder altersbedingten Vergesslichkeit, der man in gewissem Rahmen vorbeugen kann, hat eine Alzheimer-Erkrankung und andere Formen der Demenz Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis. Das bedeutet, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit sowie Sprache sind mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Aufgrund von Gedächtnisstörungen werden auch Schwierigkeiten in der räumlichen sowie zeitlichen Orientierung deutlich.

Diese Gedächtnistests sind Beispiele und Teil einer umfassenden medizinischen Diagnostik, die bei Betroffenen angesetzt werden kann. Sie ersetzen jedoch nie den Besuch und die Untersuchung beim Facharzt. Psychologische Hilfe erhalten Sie bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG). Hier finden Sie auch Beratung für jüngere Menschen mit Demenz, für Angehörige sowie Betroffene speziell mit Alzheimer. „Erst jetzt werden Demenzen auch bei jüngeren Menschen regelmäßig auch als solche erkannt, während früher sehr häufig andere Erkrankungen wie eine Depression diagnostiziert wurden. Von einem tatsächlichen Anstieg der Erkrankungshäufigkeit in diesem Alter ist aber nicht auszugehen“, berichtet Professor Dr. Thyrian, Vorstandsmitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz.

Rubriklistenbild: © Photojog/Imago

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