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Nervenkrankheit

Vaskuläre Demenz: Schlaganfall kann Auslöser sein – 8 Risikofaktoren

Bestimmte Faktoren können das Risiko einer vaskulären Demenz erhöhen. Schlaganfall-Patienten sind besonders häufig davon betroffen.

Immer mehr Menschen fürchten sich davor, im Alter an einer Demenz zu erkranken. Dabei gibt es verschiedene Formen der Nervenkrankheit, beispielsweise Alzheimer oder Parkinson-Demenz. Die vaskuläre Demenz ist nach Alzheimer die am zweithäufigsten vorkommende Form von Demenz. Die Symptome ähneln zwar denen einer Alzheimer-Demenz, allerdings gibt es teilweise auch Unterschiede. Ausgelöst wird die vaskuläre Demenz meist durch wiederholte kleine Schlaganfälle. Das Risiko für einen Schlaganfall und eine vaskuläre Demenz kann dabei durch bestimmte Faktoren erhöht werden.

Vaskuläre Demenz: Acht Faktoren, die das Risiko erhöhen können

Nach einem Schlaganfall erhöht sich das Risiko für eine vaskuläre Demenz. (Symbolbild)

Neben Schlaganfällen kann auch eine Hirnblutung die Ursache einer vaskulären Demenz sein. Denn nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung werden Teile des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Man spricht in dem Fall auch von einem Hirninfarkt. Wenn das Hirngewebe unterversorgt ist, kann es so schließlich geschädigt werden. Infolgedessen können wiederum Demenz-Beschwerden ausgelöst werden.

Bereits einzelne, kleine Infarkte oder geringe Blutungen können zu immensen Krankheitsbeschwerden führen. Dies hängt meist davon ab, welche Bereiche des Gehirns geschädigt wurden. Mithilfe einer Magnetresonanz- oder Computertomografie lassen sich bei älteren Menschen häufig die Spuren und Folgen von mehreren früheren Infarkten erkennen. Zudem gibt es bestimmte Risikofaktoren und Einflüsse, die sowohl einen Schlaganfall als auch eine vaskuläre Demenz begünstigen. Folgende Faktoren können demnach das Risiko erhöhen:

  • Höheres Lebensalter
  • Hohe Bluttfettwerte
  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Bewegungsmangel
  • Starkes Übergewicht
  • Rauchen
  • bestimmte Herzkranheiten (z.B. Vorhofflimmern)

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Vaskuläre Demenz: Höheres Risiko nach mehreren oder einem schweren Schlaganfall

Etwa jede zehnte Person, die einen Schlaganfall erlitten hat, entwickelt nach Schätzungen im Jahr danach auch erste Anzeichen einer Demenz. Gerade Patienten mit mehreren oder einem schweren Schlaganfall haben ein höheres Risiko, an einer vaskulären Demenz zu erkranken. So leidet etwa ein Drittel dieser Betroffenen unter der Nervenkrankheit. Außerdem kann auch eine Mischform aus Alzheimer und vaskulärer Demenz auftreten. Meist trifft dies Menschen im höheren Alter. Bei einem Verdacht lässt sich eine Demenz zunächst über einen einfachen Uhrentest erkennen.

Demenz: Zehn Lebensmittel, die das Risiko senken können

Avocado
Lebensmittel können den kognitiven Verfall aufhalten oder ihn fördern. Avocados zählen zu ersteren, da sie einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sind gut für den Aufbau des Gehirns und den Blutfluss. Daher eignen sie sich, um einer Demenz vorzubeugen. © Cavan Images/IMAGO
Spinat
Blattgemüse wie etwa Spinat enthält viele Nährstoffe, die mit der Hirngesundheit in Verbindung stehen. Dazu zählen beispielsweise Polyphenolen, Lutein, Folsäure, Vitamin E und Betacarotin. Um sich vor einer Demenz-Erkrankung zu schützen, sollte man Blattgemüse daher regelmäßig auf seinen Speiseplan setzen. © Elena Elisseeva/IMAGO
Heidelbeeren
Der Verzehr von Heidelbeeren wurde in einer Harvard-Längsschnittstudie mit einem geringeren Risiko eines kognitiven Rückgangs in Verbindung gebracht. Zudem kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass der regelmäßige Verzehr von Blaubeeren einen kognitiven Niedergang um zweieinhalb Jahre verzögern kann. Daher eignen sich die blauen Beeren, um das Demenz-Risiko zu reduzieren. © Zoonar.com/Markus Mainka/Imago
Brokkoli
Wenn Sie sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchten, dann setzen Sie (zusätzlich zu einem gesunden Lebensstil) auf Brokkoli. Das Gemüse ist reich an Lutein und Zeaxanthin. Dabei handelt es sich um sogenannte Carotinoide mit antioxidativer Wirkung. Sie können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Schäden durch freie Radikale und normale Alterungsprozesse rückgängig machen. © Design Pics/IMAGO
Bohnen
Auch Bohnen tragen dazu bei, das Risiko einer Demenz-Erkrankung zu reduzieren. Sie enthalten neben pflanzllichem Eiweiß auch Antioxidantien, Phytonährstoffe, Eisen und weitere Mineralien. So erhöhen sie nachweislich die Langlebigkeit und verringern gleichzeitig das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dieser zählt zu den vier häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, die viele ähnliche Risikofaktoren wie eine Demenz haben. © Gerard Lacz/IMAGO
Kaffee
Kaffee ist ein beliebter Wachmacher, der gleichzeitig auch gut für das Gehirn ist und das Risiko von Demenz senken kann. Denn das enthaltene Koffein ist ein sogenannter Adenosin-Rezeptor-Antagonist. Er stimuliert die Produktion eines bekannten neuroprotektiven Wirkstoffs im Gehirn: Acetylcholin. Gleichzeitig ist er voll von Antioxidantien wie etwa Polyphenole und Chlorogensäure. © Philip Lange/IMAGO
Leinsamen
Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren verringern nachweislich Entzündungen und senken den LDL-Cholesterinspiegel. Da Leinsamen die höchste Menge an den gesunden Fetten enthalten, sollten sie regelmäßig verzehrt werden, um das Risiko für eine Demenz zu senken. Außerdem stecken in Lein gleichzeitig sogenannte Lignane. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die die Blutgefäße vor entzündlichen Schäden schützen. © imageBROKER/Ekaterina Volodina/IMAGO
Gewürze
Gewürze unterstützen die natürlichen Entgiftungssysteme des Gehirns, da sie im Vergleich die meisten Antioxidantien pro Gramm enthalten. Möchten Sie Ihrem Gehirn etwas Gutes tun und Demenz vorbeugen, dann sollten Majoran, Safran, Zimt, Nelken, Piment, Estragon, Muskatnuss, und andere Gewürze und Kräuter ein regelmäßiger Bestandteil Ihrer Nahrung sein.  © masterpic/IMAGO
Rosmarin
Neben Gewürzen dürfen auch Kräuter wie Rosmarin nicht fehlen, wenn Sie Ihr Demenz-Risiko verringern möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kräuter frisch oder getrocknet sind. Hauptsache Dill, Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, Minze und Petersilie landen regelmäßig auf Ihrem Teller. Denn im Vergleich zu Nüssen und Beeren enthalten sie sogar das Zehnfache an Antioxidantien. © Cavan Images/IMAGO
Kurkuma
Beta-Amyloid ist ein natürlich im Körper vorkommendes Eiweiß. Dieses entsteht durch eine biochemische Reaktion aus dem Amyloid-Vorläuferprotein. Ist das Gehirn gesund, dann wird das Protein problemlos gespalten und abgebaut. Bei einer Alzheimer-Erkrankung verändert sich der Abbau allerdings und es entstehen sogenannte Beta-Amyloid-Proteine. Diese sammeln sich als giftige Oligomere an, verklumpen und bilden die unauflöslichen Ablagerungen zwischen den Nervenzellen, die sogenannten ß-Amyloid-Plaques, die auch Alzheimer-Plaque genannt werden. Um einer solchen Zerstörung der Nervenzellen vorzubeugen, hilft der Verzehr von Kurkuma. Sein Hauptbestandteil Curcumin hilft bei der Reduktion von Beta-Amyloid. Zudem wirkt es antioxidativ und entzündungshemmend. © MSchon/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Monkey Business 2/IMAGO

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