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Blockadelage bereitet Sorgen
Gefährliches Wetter-Phänomen über Deutschland – Meteorologe warnt: „Das ist ein Alarmsignal“
Seit Wochen steht das Wetter in Deutschland still. Ein mächtiges Hoch blockiert Regen – droht jetzt ein extremer Hitzesommer?
Kassel – Seit Wochen dominiert ein stabiles Hochdruckgebiet das Wetter über Mitteleuropa – eine sogenannte Blocklage hat sich festgesetzt. Diese verhindert, dass Tiefdruckgebiete mit Regen von Westen zu uns durchdringen können. Die Folge: Trockenheit, kaum Wolken, kaum Bewegung. Während Süd- und Nordeuropa unter heftigen Unwettern leiden, bleibt es in Deutschland ungewöhnlich ruhig.
Doch genau das ist laut Experten kein Grund zur Entwarnung. Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Klimaexperte von wetter.net, warnt: „Blocklagen wie diese sind klassische Wetterphänomene, treten aber durch die globale Erwärmung mittlerweile häufiger und länger auf. Das ist ein Alarmsignal.“ Meteorologisch wird dieses Muster als Omega-Lage bezeichnet – benannt nach der Form des griechischen Buchstabens, die das Druckmuster auf der Wetterkarte bildet.
„Blockierende“ Wetterlage über Deutschland: Klimawandel verstärkt Phänomen
Dass sich Hochdruckgebiete so hartnäckig festsetzen, hängt mit Veränderungen in der Atmosphäre zusammen – vor allem mit dem Jetstream. Dieser starke Wind in großer Höhe steuert unser Wetter. Wird er durch die Erwärmung der Arktis schwächer oder instabil, können sich sogenannte „blockierende“ Wetterlagen bilden.
Die derzeitige Situation ist ein Paradebeispiel dafür: Die Westwindströmung ist gestört, das Wetter „klemmt“. Statt wechselhaftem Frühlingswetter erleben wir tagelang die gleiche trockene und zunehmend warme Witterung. Solche Lagen belasten Natur, Landwirtschaft und Wasserressourcen. Schon jetzt zeigen sich erste Auswirkungen: Frühblühende Pflanzen, sinkende Flusspegel und ausbleibender Regen in wichtigen Anbaugebieten. Jetzt rauscht jedoch noch einmal Winter-Wetter auf Deutschland zu.
Dürresommer 2.0? Was jetzt auf Deutschland zukommen könnte
Ist die aktuelle Blocklage ein Vorgeschmack auf den Sommer 2025? Die Parallelen zu den Hitzejahren 2018, 2019 und 2022 sind beunruhigend. Auch damals begann die Trockenheit früh im Jahr – gefolgt von über Wochen anhaltender Hitze, Ernteausfällen und Waldbränden. Erste Langfristmodelle zeigen bereits eine Tendenz zu überdurchschnittlich warmem und trockenem Wetter für die kommenden Monate. Dahingehend erklärt ein Meteorologe auch die überraschende Oster-Wetterprognose 2025.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Zwar ist eine punktgenaue Vorhersage schwierig, doch die Zeichen mehren sich: Wenn sich die blockierende Hochdrucklage im Sommer erneut durchsetzt, drohen massive Probleme. Städte müssten sich auf Hitzewellen vorbereiten, die Landwirtschaft auf Dürre, und die Politik auf Wassermangel. Was jetzt noch wie ein ruhiger Frühling wirkt, könnte sich in wenigen Wochen als Vorbote eines weiteren Extremsommers entpuppen.