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Es könnte richtig warm werden
Besorgniserregender Trend zeichnet sich bereits jetzt ab: Wetter-Experte ordnet erste Sommer-Prognose 2025 ein
Dürre, trockene Böden und warme Temperaturen: Wetter-Experten schlagen Alarm. Warum 2025 ein Sommer der Superlative droht.
Hamm - Seit Februar fällt in vielen Regionen Deutschlands kaum noch Regen, wie das europäische Wettermodell ECMWF aktuell bestätigt. Die obersten Bodenschichten sind vielerorts ausgedörrt, und Entspannung ist nicht in Sicht. Einzelne Schauer oder Gewitter können die massiven Niederschlagsdefizite nicht ausgleichen.
Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von wetter.net, warnt: „Wenn sich diese Trockenheit bis in den Sommer zieht, wird die Gefahr für extreme Hitzewellen dramatisch steigen. Ein ausgetrockneter Boden kann keine Verdunstungskälte mehr liefern – das ist der natürliche Kühlmechanismus, der dann komplett wegfällt.“ Ohne diese Verdunstung verstärkt sich die Hitze am Boden, die Lufttemperaturen steigen ungebremst. Was zunächst nur nach Dürre aussieht, kann somit direkt zur Entstehung von Hitzewellen beitragen. Zumindest aktuell können sich einzelne Regionen über Regen freuen, die frühlingshaften Temperaturen legen vorerst eine Pause ein.
Der physikalische Zusammenhang ist eindeutig: Feuchte Böden sorgen durch Verdunstung für eine Art Klimaanlage. Diese Energie wird dabei genutzt, Wasser in Wasserdampf umzuwandeln. Bleibt der Boden aber trocken, wird die Sonneneinstrahlung direkt in Hitze umgesetzt.
Die Folge: Die Luft über trockenen Böden heizt sich schneller und stärker auf als über feuchten Flächen. Hitzetage treten vermehrt auf, und die Wahrscheinlichkeit von aufeinanderfolgenden Hitzeperioden steigt. Experten sprechen hier von einem Rückkopplungseffekt, bei dem die Dürre die Hitze verstärkt und umgekehrt die Hitze die Dürre verschärft. In einer trockenen Landschaft kann so eine gefährliche Spirale entstehen, die uns in den kommenden Monaten noch massiv beschäftigen könnte.
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Aktuelle Wetter-Prognosen lassen rekordverdächtigen Sommer vermuten
Die aktuellen Prognosen geben wenig Anlass zur Hoffnung. Die Kombination aus weiterhin fehlenden Niederschlägen und bereits extrem trockenen Böden ist ein perfekter Nährboden für einen heißen, möglicherweise rekordverdächtigen Sommer. In Deutschland könnte das nicht nur die Landwirtschaft massiv treffen, sondern auch Städte aufheizen und die Waldbrandgefahr explodieren lassen.
Klimaexperten wie Dominik Jung warnen vor einer deutlichen Zunahme von Hitzetagen und tropischen Nächten. Außerdem könnte das Risiko für gesundheitliche Probleme, insbesondere für ältere Menschen und Kinder, steigen. Die Dürrelage ist damit mehr als nur eine Statistik – sie könnte zur Vorstufe eines extremen Hitzesommers werden, der Deutschland fest im Griff hat.