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Kolumne vom Diplom-Meteorologen Dominik Jung
Sommerwetter zu Muttertag hat seinen Preis: Dürre in Deutschland schon im Mai
Ab Muttertag (11. Mai) wird es wärmer – doch die Freude trügt: Die neuste Sommer-Prognose ist alarmierend. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Pünktlich zum Muttertagswochenende bringt Hoch Riccarda den Frühling mit Nachdruck zurück. Nach einem verhaltenen Start in den Mai erwarten uns laut wetter.net in den kommenden Tagen wieder deutlich angenehmere Temperaturen. Schon am Samstag (10. Mai) wird vielerorts die 20-Grad-Marke erreicht, am Sonntag (11. Mai) – dem Muttertag – könnten im Westen und Südwesten regional sogar 25 Grad gemessen werden.
Das bedeutet: wieder ein Sommertag in diesem Jahr. Doch die Freude über das wärmere Wetter wird überschattet von einer düsteren Prognose: Laut neuesten Berechnungen des renommierten europäischen Wetterzentrums ECMWF ist in der ersten Maihälfte kaum nennenswerter Regen zu erwarten. Und schlimmer noch – die Aussichten bis in den Hochsommer hinein lassen nichts Gutes erahnen.
Sonne kommt zurück – doch die Schatten der Trockenheit werden länger
Der Freitag (9. Mai) zeigt sich im Süden noch wechselhaft. Vor allem an den Alpen kann es bei dichter Bewölkung zu einzelnen Schauern kommen. Im Nordosten zieht gelegentlich stärkere Bewölkung durch, bleibt aber meist trocken. Dazwischen präsentiert sich das Wetter oft heiter bis locker bewölkt, im Nordwesten sowie in Teilen der Mitte sogar recht sonnig.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Die Höchstwerte liegen zwischen 12 Grad an den Alpen und bis zu 22 Grad am Niederrhein. Nachts sinken die Temperaturen in den Mittelgebirgen teils auf den Gefrierpunkt, während es an der Küste mit bis zu 11 Grad milder bleibt. Der Samstag (10. Mai) bringt verbreitet freundliches Wetter mit sich. Im Nordosten gibt es zwar zwischenzeitlich dichte Wolkenfelder und vereinzelt leichten Regen – in Vorpommern etwa –, doch sonst bleibt es trocken. Am Rhein werden bis zu 24 Grad erreicht, an der See sind es eher kühle 14 Grad. In der Nacht zum Sonntag klart es auf, Frost in Bodennähe ist im Süden und Nordosten jedoch nicht ausgeschlossen.
Hitzesommer 2025: Experten sind alarmiert und befürchten Dürre
Was zunächst nach einem goldenen Start in den Mai klingt, bekommt durch aktuelle Langfristprognosen einen besorgniserregenden Beigeschmack. Laut wetter.net und auf Basis der neuesten ECMWF-Daten steht uns ein außergewöhnlich trockener und heißer Sommer bevor. Auch die Monate Juni, Juli und August sollen laut Prognose alle zu warm und zu regenarm ausfallen – ähnlich wie in den Hitzejahren 2018 oder 2022.
Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Dürresommer ist damit deutlich gestiegen. Bereits jetzt ist das Bodenwasserreservoir vielerorts niedrig, und ohne flächendeckenden Regen in den kommenden Wochen könnte sich die Lage dramatisch zuspitzen. Landwirte, Förster und Feuerwehr sind gewarnt. Was uns bevorsteht, könnte erneut eine Belastungsprobe für Mensch und Natur werden.