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Kolumne von Meteorologe Dominik Jung

Muttertags-Prognose: Hoch Riccarda blockiert alles – doch Wetterumschwung naht

Sommerliche Temperaturen bleiben vorerst Mangelware – doch erste Modelle machen zum Monatsende hin Hoffnung auf echte Wärme. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Kassel – Nach dem ersten Hitzetag Anfang Mai (2. Mai) mit über 30 Grad in Baden-Württemberg ist es in ganz Deutschland wieder deutlich frischer geworden. Dabei liegt mit Hoch „Riccarda“ aktuell sogar ein klassisches Schönwetterhoch über den Britischen Inseln – doch anstelle von sommerlicher Wärme bringt es nur kühle Luftmassen.

Die Wetterkarte zeigt die Höchstwerte am Muttertag (11. Mai). Trotz viel Sonnenschein wird es nicht unbedingt überall warm.

Laut dem Wetterdienst wetter.net sorgt die aktuelle Wetterlage für klare Nächte und teils sogar Boden- oder Luftfrost, während die Tageshöchstwerte meist nur zwischen 17 und 23 Grad liegen. Ursache ist die fehlende Südwestströmung, die normalerweise warme Luft aus Spanien oder Nordafrika zu uns bringen würde. Ein Hoch westlich von uns – wie jetzt bei Riccarda – lenkt hingegen kühlere Luft aus Nordwesten oder Norden nach Mitteleuropa. Deshalb heißt es aktuell: viel Sonne, aber keine Hitze.

Sommer-Wetter? Ja, aber nur regional und sehr begrenzt

Am Wochenende (10. und 11. Mai) rund um den Muttertag zeigt sich das Wetter zwar von seiner angenehmen Seite – mit reichlich Sonnenschein und Temperaturen bis zu 25 Grad im Südwesten. Doch laut wetter.net bleibt es dabei bei einem kurzen Wärmefenster, nicht bei echter Hitze. Die 30-Grad-Marke, die Anfang Mai bereits kurzzeitig geknackt wurde, bleibt in den kommenden ein bis zwei Wochen außer Reichweite.

Laut Daten des europäischen Wettermodells ECMWF sowie der US-Behörde NOAA ist ein nachhaltiger Temperaturanstieg derzeit nicht in Sicht. Stattdessen wird es nachts weiterhin frisch, teils sogar frostig, und tagsüber maximal frühlingshaft mild. Das mag für viele angenehm sein, doch für alle Hitzefans ist diese Phase ernüchternd. Und auch der fehlende Regen verschärft die Lage: Zwar kommt die Sonne, aber die Böden bleiben trocken – ein riskanter Mix für Natur und Landwirtschaft.

Hoffnung auf Hitze? Erste Anzeichen in der letzten Mai-Dekade

Aber es gibt Hoffnung: In der letzten Mai-Dekade – also ab etwa dem 21. Mai – deuten erste Wettermodelle eine Umstellung der Großwetterlage an. Dann könnte sich endlich eine südwestliche Strömung durchsetzen, mit wärmeren Luftmassen aus dem Mittelmeerraum. In diesem Fall wären auch wieder Temperaturen jenseits der 25 Grad möglich, vielleicht sogar ein weiterer Hitzetag mit über 30 Grad.

Noch ist das allerdings unsicher, denn Hochs wie Riccarda müssen sich dafür zurückziehen oder umlagern. Klar ist: Für alle, die sich nach echtem Sommerwetter sehnen, heißt es bis dahin Geduld haben. Das Wetter bleibt trocken und oft sonnig – aber der große Temperaturdurchbruch kommt wohl frühestens zum Monatswechsel. Und selbst dann: Ob der Mai 2025 am Ende doch noch zum Hitzemonat wird, entscheidet sich wohl erst in den letzten Tagen.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

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