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Leser-Debatte um Bauerndemos geht weiter

Viel Zuspruch für Demos: „Geht mittlerweile um viel mehr“ und „Jeder Deutsche ist betroffen“

Collage: DEin Traktor auf einer Demo/Leserin Stefanie Schwanck
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Leserin Stefanie Schwanck äußert sich zu den Protesten der Landwirte.

Zehntausende Landwirte protestierten vergangene Woche in Deutschland - viele weitere Branchen haben sich bereits angeschlossen - und die Demos sollen weitergehen. Zahlreiche Leser zeigten dafür Verständnis - sogar die Letzte Generation solidarisiert sich mit den Bauern.

Sie blockieren wichtige Verkehrsknoten, Autobahnen, Bundesstraßen - und ernten doch Applaus, Zustimmung und Solidarität: Die Bauerndemos, denen sich mittlerweile auch Transportunternehmen und auch Handwerker angeschlossen haben, finden breite Zustimmung - ganz anders als die „Klimakleber“, für die die meisten Bürger so gar keine Sympathien hegten. Doch - auch wenn es auf den ersten Blick nicht zusammenpassen mag - die „Letzte Generation“ solidarisieren sich jetzt mit den Bauern: „Landwirte verrichten – ebenso wie zahlreiche andere Berufsgruppen – eine für die Gesellschaft extrem wichtige Aufgabe, für die sie zu wenig Anerkennung bekommen“, sagt Aktivistin Josefine Schwenke, zuständig für Landwirtschaftspolitik, auf Anfrage von IPPEN.MEDIA.

Der Zuspruch für die Proteste wächst weiter: Neben Handwerkern und Transportunternehmen, wird sich am kommenden Montag in Berlin auch der Hotel- und Gaststättenverband in Berlin den Demonstranten anschließen. „Eine Verteuerung der Lebensmittelerzeugung bei den Landwirten wird zwangsläufig zu weiteren Preiserhöhungen bei regionalen Lebensmitteln führen“, sagte Verbandspräsident Guido Zöllick. Gemeinsam mit dem Bauernverband will der Dehoga daher für bezahlbare, regional erzeugte Lebensmittel eintreten. Der geplante Protest am Montag stellt dann das Ende der Aktionswoche dar - eigentlich...

Proteste sollen weitergehen

Bauernpräsident Joachim Rukwied zeigt sich mit den Demonstrationen zufrieden, mit dem Ergebnis aber noch lange nicht. „Jetzt ist es an der Bundesregierung und an den Fraktionen im Deutschen Bundestag, diese Proteste zu beenden“, sagte er der dpa. „Ein fauler Kompromiss, wie er derzeit auf dem Tisch liegt, kann keine Lösung sein – denn der wird keinen Traktor von der Straße holen.“ Im ZDF-„Morgenmagazin“ drohte er mit weiteren Demonstrationen, sollte die Bundesregierung ihre Pläne für die Kürzungen der Agrar-Subventionen nicht komplett zurücknehmen.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken machte den Bauern dagegen keine Hoffnung darauf, dass sich die Ampel-Koalition noch bewegen wird. Sie hat angekündigt, dass die Regierung hart bleiben wird und legt den Landwirten nahe, es mit den Protesten nicht zu übertreiben.

Viel Zuspruch, aber mittlerweile auch genervt?

Sollten die Proteste weitergehen und sich auch auf andere Branchen ausweiten, hat das auch Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. Staus und Behinderungen im Berufsverkehr, aber auch leere Regale in den Supermärkten können die möglichen Folgen sein. SPD-Vorsitzende Saskia Esken warnte die Bauern bereits davor, die Nerven der Bürger mit ihren Blockaden überzustrapazieren. In der angekündigten Aktionswoche war die Zustimmung aus der Bevölkerung und anderen Branchen riesig. Doch wie lange wird diese anhalten? Seid Ihr auch weiterhin aufseiten der Bauern oder sollte der Protest nicht mehr auf der Straße stattfinden? Stimmt ab:

Das sind Eure Leserbriefe:

Sepp Moritz aus Unterwössen 

Bauerndemo...schon diese Schlagzeile ist vollkommen einseitig und unvollständig!

Die Landwirte, unsere Nahrungsmittelversorger(!!), sind als erste aufgestanden und fallen mit Traktoren natürlich auf.
Es kommt viel zu kurz, dass auch viele Firmen mit LKW an den Protesten beteiligt und bei den Veranstaltungen aus jeder Schicht der Bevölkerung Teilnehmer vor Ort waren!

Jeder Deutsche Bürger ist von den aktuellen politischen Entscheidungen betroffen. Die heimische Wirtschaft wird durch Auflagen, Bürokratie und oftmals falsche Richtungsweisung (siehe z.B. Ankerbranche Pkw - E-Auto) immer mehr belastet.

Es ist politisch nicht zu prüfen, wo noch mehr Geld beim Bürger zu holen ist, sondern die Ausgabepolitik ist genauestens zu untersuchen. Natürlich sind die Herausforderungen aktuell größer denn je. Im Mittelpunkt muss jedoch immer der deutsche Bürger und das eigene Land stehen. Erst dann können Überlegungen über die Grenzen hinweg angestellt werden. Wünsche allen Verantwortlichen eine gute und glückliche Hand bei ihren Entscheidungen...

Andrea Freiles

Ich finde es längst überfällig und stehe absolut hinter den Bauern sowie dem gesamten Mittelstand.

Carola Apro

Ich finde es generell gut und wichtig, zu demonstrieren. Allerdings dürfen Rettungskräfte oder ähnliche Helfer oder eilige Arzneimittel an der Fahrt nicht behindert werden.

Michael Werschnik 

Es ist ja kein Schwarz/Weiß Problem. Es gibt nicht den einen Schuldigen. Auf der einen Seite habe ich Verständnis, dass ein Unternehmen, und auch ein Bauer ist ein Unternehmen, weniger für Rohstoffe und Material ausgeben möchte. Ich empfinde es auch als suboptimal, bei einer doch nicht unerheblichen Inflation potenziell die Lebensmittelpreise in die Höhe zu treiben. Das ist ein Verschulden der politischen Führung. Jedoch habe ich kein Verständnis für zum Teil nicht genehmigten Protesten das Land lahmzulegen, um den eignen Willen durchzudrücken. Sternfahrten zu ein Versammlungsort - Ja gerne. Proteste vor entsprechenden Vertretern? Auch kein Problem. Aber Autobahnauffahrten mit Heu blockieren, Traktoren in Kreuzungen stellen oder Grenzübergänge blockieren geht gar nicht. Auch der Vorfall mit der Fähre hat hier nicht zur Sympathie beigetragen. Diese Mittel habe ich schon bei der Letzten Generation abgelehnt. Jedoch sollte sich auch jeder selbst fragen, ob die Produkte, die man kauft, nicht auch zu den Dumpingpreisen beitragen.

Stefanie Schwanck

Da geht es mittlerweile um so viel mehr als nur um die Bauern.... Sie haben den Anfang gemacht und dafür meinen größten Respekt! Mittlerweile geht es auch um die Speditionen, Gastronomen...... Vielen Dank an all die, die auf die Straße gehen, gegen diese Regierung die absolut nichts gebacken bekommt..... die unser Geld in die gesamte Welt verschenkt und uns dann mit immer neuen Steuern das Geld aus der Tasche zieht, um wieder anderen zu helfen....... nur nicht dem eigenen Volk!!!!

Brigitte Rohr

Wäre es nicht sinnvoller die Großkonzerne zu bestreiken die Preise drücken? Wenn die Landwirte angemessen bezahlt würden, wären keine Subventionen nötig. Die im Übrigen wir alle zahlen...oder was meint Ihr woher das Geld kommt?

Pro oder Contra Bauernproteste? Schreibt uns Eure Meinung

Was haltet Ihr von den massiven Bauernprotesten: Könnt Ihr die Wut der Landwirte nachvollziehen und ärgert Euch über die Vorgehensweise der Politik? Oder haltet Ihr die Demonstrationen für deplatziert und fordert ein Umdenken seitens der Landwirte? Wart Ihr von den Demonstrationen betroffen und möchtet uns von Euren Erfahrungen berichten? Seid Ihr selbst Landwirte, und habt an den Protesten teilgenommen? Schickt uns Eure Meinung an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort Bauerndemo) mit Eurem Namen und Eurem Wohnort und am besten noch mit einem Foto von Euch. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt Namen und Wohnort anschließend in einem entsprechenden Artikel.

Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern.

si/dpa

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