Schreckliches Unglück bei Weyarn
Nach tödlichem Arbeitsunfall in Kanalschacht: Leichen der drei Feuerwehr-Kameraden obduziert
Seit Dienstag (25. Juli) trauert die Region um drei junge Männer. Die Kameraden der Feuerwehr kamen bei einem schrecklichen Arbeitsunfall auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs in Weyarn ums Leben. Nach dem Tod der drei Arbeiter in einem Kanalschacht steht bei zwei Opfern nun die Todesursache fest.
Weyarn - Im ganzen Ort und der 4000-Seelen-Gemeinde herrschen seit dem Unglück am Dienstag (25. Juli) große Trauer und Bestürzung über den Tod der drei jungen Männer (†20, †27, †28), die dort gut bekannt, vernetzt und in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert waren.
Fotos vom Großeinsatz auf einem Recyclingbetrieb in Weyarn




Zwei Tage nach dem schrecklichen Unglück ist die Obduktion nun abgeschlossen und bei zwei Opferns steht die Todesursache fest. Die beiden 20 und 28 Jahre alten Mitarbeiter der Entsorgungsfirma in Weyarn im Landkreis Miesbach seien in dem Kanalsystem ertrunken, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Im Fall des dritten Mitarbeiters sei die genaue Ursache noch unklar. Es seien weitere medizinische Untersuchungen nötig.
Die Ursache für den Arbeitsunfall am Dienstag blieb zunächst ebenso weiter unklar wie die Frage, warum die Männer an dem Schacht tätig waren. Einer der drei Männer hatte Polizeiangaben zufolge in dem wassergefüllten Gullyschacht gearbeitet. Als seine Kollegen keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen konnten, stiegen die beiden anderen Männer demnach in den Schacht, um zu helfen. Alle drei Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden.
mz/dpa