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Leser-Meinungen zum Vorstoß aus der Ampel-Koalition

Rentner-Eigenheime an Familien abtreten? „Frechheit“, „Haben Leben lang dafür gearbeitet“

Häuser Leser Andreas M.
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Sollten Rentner ihre Eigenheime an junge Familien abtreten, damit diese nicht so beengt leben müssen? Unsere Leser, darunter auch Andreas M., halten wenig von dem Vorschlag.

Eigenheim gegen Mietwohnung tauschen, um Platz für junge Familien zu machen - sind umziehwillige Senioren die Lösung für die Wohnungsknappheit in Deutschland? Unsere Leser haben eine klare Meinung zu dem Vorstoß aus der Ampel-Koalition:

Der Wohnraum in Deutschland ist knapp und teuer - vor allem in der OVB24-Region. Die Bundesregierung hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen. Doch dieses Ziel scheint in weiter Ferne zu sein: 2022 wurden nur gut 295.000 Wohnungen errichtet, dass 2023 die 400.000er-Marke geknackt wird, halten Experten für unwahrscheinlich. Nun machte die Grünen-Abgeordnete Christina-Johanne Schröder (39) gegenüber BILD.de einen unkonventionellen Vorschlag, um der Wohnungsknappheit entgegen zu wirken: Rentner, die oftmals in unnötig großen Eigenheimen leben würden, sollten in kleinere Mietwohnungen ziehen und ihre Häuser bevorzugt an junge Familien vermieten. Ihre eigene Miete sollen die Senioren zusätzlich von der Steuer absetzen dürfen. Das Ganze sei, wie Schröder auf der Social Media Plattform „X“ (ehemals Twitter) betont, natürlich auf freiwilliger Basis, von einer Auszieh-Pflicht ist nicht die Rede.

Andere Politiker aus der Ampel-Koalition zeigten sich zumindest offen für eine Diskussion des Vorschlages, wie zum Beispiel Familienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) oder Wohnexperte Bernhard Daldrup (SPD). Auch vom Sozialverband sowie vom Eigentümerverband Haus & Grund kommt positiver Zuspruch. Doch unter den OVB24-Lesern zeichnet sich ein anderes Stimmungsbild ab. In der Umfrage spricht sich mit 93 Prozent eine klare Mehrheit gegen den Vorschlag der Grünen-Politikerin aus. Nur knapp 5 Prozent denken, dass der Vorschlag sinnvoll ist, um mehr jungen Familien - von denen derzeit ein Großteil beengt lebt - geeigneten Wohnraum bieten zu können. Auch in den Leserbriefen, die unsere Redaktion erreicht haben, zeichnet sich ein ähnliches Bild ab:

Wohnungstausch - das denken unsere Leser:

Volker Gemmecke

Wo liegt der Nutzen, wenn ich mein Haus für 1000€ vermiete und für die eigene Miete dann 1000€ zahlen soll?

Erwin Roggenkamü

Ich habe noch nie soviel Schwachsinn gehört, aber passt zu dieser Regierung, wie immer nicht zu Ende gedacht.

Andreas M. FOTO

Solche dummen Ideen können nur aus der deutschen Politik kommen. Ich habe für mein Häuschen gearbeitet, damit ich darin mietfrei wohnen und alt werden kann.

Gerold Pfennig

Dieser Vorschlag ist schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt, weil unsere Ampel-Regierung Gesetze geschrieben hat, die so etwas verhindern. Die erste Zahl sind 700.000 fehlende Wohneinheiten. Wo soll ich als älterer Mann wohnen, wenn es in meinem Wohnort keine kleine Wohnung gibt. Umzug irgendwohin kommt nicht in Frage, denn ich werde im Alter nicht meine Freunde, Verwandte und Kinder verlassen. Mein Haus müsste ich, bevor es vermietet wird, energetisch sanieren. Welche Bank gibt mir dafür noch einen Kredit? Das nächste Problem wäre, welche junge Familie kann sich eine Kaltmiete von 1400€ + Garage + Nebenkosten monatlich leisten? Liebe Politiker, kommt endlich aus eurer Traumwelt in die Realität zurück, bevor Ihr solche Vorschläge macht.

Anni Goetz

Wir finden das unverständlich, sind Rentner, haben ein Eigenheim, das ganze Leben zu zweit gearbeitet, jede freie Minute in Haus und Garten gearbeitet, wo andere Urlaub gemacht und Geld verschwendet haben, die müssen halt auch sparen und verzichten. 

Irene Willeitner-Jansen

..und dann bekommt man keine Miete und sein Haus evtl. versifft wieder zurück.

Martina Schweikl

Dann können die Politiker und alle, die das befürworten und auch zu einem großen Teil für die „Misere“ verantwortlich sind, ja erst mal mit gutem Beispiel voran gehen und von ihren Häusern und Villen in ne kleine Mietwohnung ziehen....

Michael Losert

Langsam empfinde ich es als Frechheit, was sich die Ampelkoalition noch alles ausdenkt, um ihr „Unvermögen“ zu überdecken. Sie brauchen sich nicht zu wundern, wenn die Parteien bei der nächsten Wahl abgestraft werden. So wird der Weg für die AfD oder andere Wahlvereinigungen frei gemacht. Manchmal denkt man sich langsam, wo soll das noch hinführen? Wo endet das? In anderen Ländern wären die Menschen schon lange auf die Straße gegangen - nicht als Klimakleber, sondern als Heizungsumrüstungsgegner, als Menschen, die aufzeigen, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen - siehe Frankreich und Rentenreform. Ich finde, es reicht langsam mit den Vorschlägen dieser Ampelregierung.

Christina Aschauer (Berchtesgaden)

Den Vorschlag von den „Grünen“ finde ich unverschämt! Die Politiker selbst sollen dann erstmal mit dem guten Beispiel voran gehen und ihre Häuser oder nicht genutzten Zimmer zur Verfügung stellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Minister oder ein anderer Politiker, der solche Ideen vorschlägt, sein Haus für junge Familien räumen wird. Sie sind zwar noch keine Senioren, haben aber viel zu große Häuser, in denen sie wohnen und könnten Räume abgeben.

Wir Rentner, die unser Leben lang gearbeitet haben, sollen unser Lebenswerk abzweigen. Die jetzige deutsche Rentnergeneration hat zwischen 40 bis 50 Jahre gearbeitet und sich was aufgebaut und soll nun das erarbeitete Heim für junge Familien hergeben. Die jungen Familien können ja nur Migranten sein. Ich frage mich, brauchen wir die ausländischen Arbeitskräfte? Wir in Deutschland haben genug Arbeitslose, dann sollen doch die gefördert werden, bevor man vom Ausland die angeblichen Fachkräfte holt und dem deutschem Volke die Wohnungen weg nimmt.

Wenn das Arbeitslosengeld nach 3 Monaten gestrichen würde und dies bekannt gemacht wird, hätte der Arbeitsmarkt auch mehr Zulauf von den Deutschen und viele Wirtschaftsflüchtlinge würden Deutschland meiden. Ich bin der Meinung, auch einem Deutschen Bürger kann man eine Fortbildung anbieten, nicht nur einem Zugewanderten. Somit hätten wir auch nicht das Problem mit der Wohnungsnot, wenn nicht so viele Zuwanderer zu uns kommen.  

Nicky

Find ich geht garnicht. Die haben sich ihr Haus erarbeitet und müssen sich nun keine Sorgen um übertrieben hohe Mieten machen. Statt Rentnern was weg zu nehmen, sollten sie lieber schauen, dass des mit den Zweitwohnsitzen für die Reichen aufhört. Die z.B. hier bei uns eine zweite Wohnung haben, damit sie hin und wieder hier Urlaub machen können. Immer auf die Kleinen, die eh nur noch wenig an Geld haben. Ihnen ihr Zuhause nehmen und verlangen, dass sie nach zig Jahren wo anders leben müssen geht garnicht.

Sinnvoller Vorschlag - oder unangebracht? Schreibt uns Eure Meinung

Was sagt Ihr zu dem Vorschlag der Grünen-Politikerin Schröder? Schließt Ihr Euch den Vorrednern an und haltet die Idee für unangebracht und nicht zu Ende gedacht? Oder könnt Ihr dem Vorschlag etwas abgewinnen und seid der Meinung, dass ein Umdenken nötig ist? Welche Maßnahmen sollten zusätzlich oder anstelle dessen ergriffen werden, um der Wohnungsknappheit etwas entgegenzusetzen? Schreibt uns Eure Meinungen und Vorschläge an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort Eigenheim) mit Eurem Namen und Eurem Wohnort und am besten noch mit einem Foto von Euch. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt Namen und Wohnort anschließend in einem entsprechenden Artikel.

Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern.

fso

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