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Ermittlungen führten auch zum Irschenberg

Nach Urteil im Mordprozess um verschwundene Alexandra R. – Angeklagte legen Revision ein

Nach dem Urteil im Mordprozess um die verschwundene Alexandra R. gehen die Angeklagten nun in Revision.
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Nach dem Urteil im Mordprozess um die verschwundene Alexandra R. gehen die Angeklagten nun in Revision.

Nachdem das Gericht die beiden Angeklagten zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt hatte, geht der Prozess in eine neue Runde. Die Verteidigung akzeptiert die Strafe nicht und legt Revision ein. Wie es jetzt weitergeht.

Irschenberg / Nürnberg – Vor einer Woche, am Mittwoch, 24. Juli, endete der monatelange Indizienprozess um den Mord an der bis heute verschwundenen Alexandra R. Die Spur der schwangeren Nürnbergerin verlor sich im Dezember 2022. Doch auch ohne Leiche war das Landgericht Nürnberg-Fürth davon überzeugt, dass die damals 39-jährige Frau Opfer eines Gewaltverbrechers geworden ist, bei dem sie ihr Ex-Freund Dejan B. (51) sowie dessen Geschäftspartner Ugur T. (49) ermordet haben. Beide Männer wurden zu jeweils lebenslangen Haftstrafen verurteilt, zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest. Damit wäre nahezu ausgeschlossen, dass die Männer nach 15 Jahren wieder auf freien Fuß kommen, sollte das Urteil rechtskräftig werden.

Doch wie eine Justizsprecherin des Oberlandesgerichts Nürnberg nun auf OVB-Nachfrage mitteilt, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Beide Angeklagten haben gegen das Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth Revision eingelegt“, erklärt sie. Damit dürfte sich nun der Bundesgerichtshof der Sache annehmen. Dieser muss über die Zulassung der Revision entscheiden. Dass die Verteidigung Rechtsmittel eingelegt hat, kommt nicht überraschend. Schließlich hatten die Anwälte für ihre Mandanten zuvor jeweils Freisprüche gefordert. Ihrer Auffassung nach bestanden aufgrund der mangelnden Beweise erhebliche Zweifel an der Schuld der beiden Männer.

Landgericht will sich zu Irschenberg-Theorie äußern

Indes stellt sich weiterhin die Frage, welche Rolle ein Waldstück in Oberhasling bei Irschenberg (Landkreis Miesbach) nahe der Autobahnausfahrt spielte. In seinem Urteil ging das Landgericht davon aus, dass die damals hochschwangere Frau in Schwabach entführt und anschließend in einer Lagerhalle in Sindersdorf im Landkreis Roth umgebracht wurde. Anschließend sollen die Täter ihre Leiche verschwinden lassen haben. Sie wurde bis heute nicht gefunden.

Während des Prozesses vertrat die Staatsanwaltschaft die Auffassung, wonach die damals 39-Jährige von den beiden Männern am Irschenberg getötet worden sein könnte. Dafür sprachen Spuren, die Suchhunde in besagtem Waldstück in Oberhasling rund sieben Monate nach dem Verschwinden der Fränkin gefunden hatten. Welche Rolle dieses Waldstück nach der Urteilssprechung für das Landgericht noch spielt, darüber will man sich im Laufe dieser Woche noch äußern, teilte die Justizpressesprecherin dem OVB mit.

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