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Keine Zukunft nach der Insolvenz?

Erneute Wende bei „mein real“ Traunstein: Was den Mitarbeitern jetzt bevorsteht

Realmarkt Traunstein
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Der Realmarkt am Haslacher Feld in Traunstein schließt demnächst seine Tore. Die Zukunft des Supermarktstandortes unter neuem Betreiber hat kurz vor Weihnachten nochmal eine Wende genommen.

„Einmal hin - alles drin“ - Das Haltbarkeitsdatum des Real-Slogans ist abgelaufen. Schon lange steht fest. Die Discounter-Kette ist Geschichte, der Kampf um den Erhalt einiger Filialen unter dem Label „mein real“ verloren. Am Traunsteiner Standort die letzte Hoffnung: Edeka könnte den Markt übernehmen. Kurz vor Weihnachten dann die Hiobsbotschaft:

Traunstein – Socken, Salat und Schreibhefte - bis 2020 konnten Kunden in insgesamt 275 Realmärkten im großen Stil shoppen gehen. Bereits 2020 trennt sich der Metrokonzern aber von der Real-Kette, dann die Insolvenz. Eine Odyssee beginnt. Für den Traunsteiner Standort am Haslacher Feld jetzt die letzte Hoffnung: eine Übernahme der Filiale von Edeka. Chiemgau24.de fragt nach: Ist die Übernahme bereits in trockenen Tüchern? Die ernüchternde Antwort der real GmbH einen Tag vor Weihnachten (23. Dezember): „Bedauerlicherweise ist keine Einigung zwischen dem Vermieter und Edeka zustande gekommen.“

Real wird zu „mein real“ - Hoffnung um Fortbestehen gescheitert

Es war eine lange Zitterpartie für die Angestellten der Traunsteiner Realmarkt-Filiale: Die Metro-AG verkaufte zunächst das Unternehmen an den Finanzinvestor SCP. Er hatte den Konzern erworben, um die einzelnen Filialen weiterzuverkaufen. Einige Märkte liefen unter dem Label „mein Real“ weiter. Darunter der Standort am Haslacher Feld in Traunstein.

Nach Insolvenz: Restliche Filialen gehen an Konkurrenz

Im September 2023 stellt die SB-Warenhaus-Kette „mein real“ den Insolvenzantrag. Von den 18 „mein real“-Märkten, die erhalten bleiben, gehen 14 an REWE, drei an Kaufland, unter anderem der „real“-Standort an der Kufsteiner Straße 124 in Rosenheim. Einer sollte an Edeka gehen - die Filiale in Traunstein: „Die Übertragungen stehen zum Teil noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Vermieter und des Bundeskartellamts“, hieß es noch in einer Pressemitteilung im November 2023. Dennoch scheint zu diesem Zeitpunkt festzustehen, der Standort bleibt erhalten und läuft fortan unter Edeka weiter.

Einigung zwischen Vermieter und Edeka gescheitert - Gründe bislang unbekannt

Das Aufatmen der Mitarbeiter ist aber von kurzer Dauer, denn was in der letzten Pressemitteilung noch nach rhetorischem Geplänkel um Vermieter und Kartellamt klingt, ist jetzt Grund des Scheiterns. Der Supermarktstandort im Haslacher Feld scheint Geschichte zu sein. Warum keine Einigung zwischen Edeka und dem Vermieter des Gebäudes am Haslacher Feld 5 zustande kam, ist unklar. Der Edeka-Konzern hat auf entsprechende Anfrage von Chiemgau24.de bislang (Stand 27. Dezember) nicht reagiert.

„Sicherung der Lohn- und Gehaltszahlung oberste Priorität“

Wie geht es jetzt mit den Mitarbeitern des „mein Real“ weiter? Die Real GmbH versichert in ihrem Schreiben: „Die Wahrung aller rechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Lieferanten hat für die real GmbH oberste Priorität, insbesondere die Sicherstellung der Lohn- und Gehaltszahlungen an alle Beschäftigten.“ Weiter heißt es in der Mitteilung an chiemgau24.de, man wolle die Übergangsphase für die Mitarbeiter so fair und respektvoll wie möglich gestalten.

Betriebsrat und Geschäftsführung im Gespräch

Jetzt bleibt den Mitarbeitern nur noch der Gang zum Betriebsrat: „Die Geschäftsführung der real GmbH führt derzeit konstruktive Gespräche mit dem Betriebsrat, mit dem Ziel, Interessenausgleich und Sozialplan abzuschließen.“ Somit stehen alle Lichter auf Rot für eine weitere Beschäftigung der Angestellten - ein Supermarktstandort im Haslacher Feld scheint vom Tisch zu sein.

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