„real“-Insolvenz schreitet voran
Aus für Discounter „mein real“ in Traunstein - Jetzt steht fest, wie es weitergeht
Zuletzt wurde aus dem Discounter „real“ am Haslacher Feld „mein real“, doch bald geht auch dieses Kapitel zu Ende. Lange schwebte über dem Standort Traunstein ein Fragezeichen - jetzt ist endgültig entschieden, wie es weitergeht.
Traunstein - Der Discounter „mein real“ in Traunstein wird bald Geschichte sein. Wie die Handelskette in einer Pressemitteilung am Montag (20. November) bekannt gibt, bleibt der Supermarkt-Standort am Haslacher Feld aber erhalten. Die „mein real“-Filiale in Traunstein wird von Edeka übernommen. Bis Ende März 2024 soll der Übernahmeprozess abgeschlossen sein. Damit gibt es in Traunstein künftig nicht nur am nördlichen und westlichen Stadtrand, sondern auch im Süden einen großen Edeka-Standort.
Bis 2020 waren es in ganz Deutschland 275 „real“-Märkte, damals unter dem Dach der Metro AG. Im ersten Schritt der „real“-Insolvenz wurden damals 115 Filialen geschlossen. Den großen Rest übernahmen Edeka, Globus und Kaufland, wie auch an der Kufsteiner Straße in Rosenheim. 63 Märkte wurden unter dem Label „mein real“ fortgeführt, so beispielsweise seit Juli 2022 in Traunstein. Doch dem Großteil jener „mein real“-Filialen geht es jetzt an den Kragen: 45 werden komplett geschlossen, da kein „Abnehmer“ gefunden werden konnte, wie es in der Pressemitteilung heißt. Betroffen sind unter anderem Pocking, Passau oder Zwiesel.
Von den 18 „mein real“-Märkte, die erhalten bleiben, gehen 14 an REWE, drei an Kaufland und eine an Edeka - besagte Filiale am Haslacher Feld in Traunstein. „Die Übertragungen stehen zum Teil noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Vermieter und des Bundeskartellamts“, verlautet die Pressemitteilung von „mein real“. In den 18 „mein real“-Märkten, die an die Mitbewerber übertragen werden, hätten die rund 1500 Mitarbeiter nun „eine langfristige Zukunftsperspektive“.
xe