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Zwei Optionen standen zur Wahl

Tage des Kurhauses Ruhpolding sind gezählt: Gemeinderat trifft Entscheidung über neuen Festsaal

Ruhpolding beschloss mehrheitlich, dass der neue Festsaal am angestammten Ort im Zuge eines Hotelneubaus im Kurpark entstehen soll. Die Tage des alten Kurhauses sind gezählt. Das Foto zeigt die vom Eingang abgewandte Nordansicht.
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Die Tage des alten Kurhauses sind gezählt. Das Foto zeigt die vom Eingang abgewandte Nordansicht.

Die Tage des ehemaligen Kurhauses in Ruhpolding sind gezählt. Der Gemeinderat fasste nun den Beschluss, was hier eines Tages entstehen soll.

Ruhpolding – Der neue Veranstaltungssaal in Ruhpolding wird am alten Standort des Kurhauses entstehen. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat Ruhpolding mit elf zu sechs bei der eigens dafür einberufenen Sitzung. Der Beschluss umfasst, dass dafür die Fläche des Kurhauses an einen Hotelinvestor verkauft werden soll.

Zwei Optionen möglich

Im Zuge der im Vorfeld der Sitzung angesetzten Klausurtagung des Gemeinderates, habe sich das Gremium intensiv mit den Fragen beschäftigt, an welcher Stelle künftig der Festsaal entstehen solle, sagte Bürgermeister Justus Pfeifer (CSU/VRB). Hierbei seien die Optionen im Umfeld des Vita Alpinas sowie die Ansiedelung im Zuge eines Hotelneubaus diskutiert worden. Beide Optionen hätten verschiedene Vor- und Nachteile. In der Klausur sei darauf ausgiebig eingegangen worden, so Pfeifer.

Konkret stand zur Debatte, den Saal im Bereich des Erlebnisbades Vita Alpina als eigenständigen Baukörper oder in den Bestand anzugliedern sowie den Saal im Zusammenhang mit dem Verkauf der Kurhausfläche an einen Hotel-Investoren zu errichten. Wobei die hierfür angedacht Fläche rund ein Drittel der Fläche das Kurparks umfasst. Der Verkaufserlös soll in die Sanierung des Erlebnisbades Vita Alpina einfließen.

Das Vorhaben eines neuen Festsaals und die Modernisierung des Erlebnisbades Vita Alpina haben sich durch einen Investitionsstau ergeben. Die verschiedenen Bedenken der Ratsmitglieder für die beiden Optionen seien verständlich und nachvollziehbar und seien in der dreistündigen Klausur eingehend ausgetauscht und erläutert worden, fügte der Bürgermeister an.

Fraktionen ergreifen das Wort

Vor der Abstimmung ergriffen die Vertreter der Fraktionen das Wort. Die CSU werde mehrheitlich für die Variation Hotel mit Festsaal stimmen, sagte der CSU-Fraktionssprecher Simon Geierstanger. Mit der Konzeptausschreibung könnten Profis auf die Gemeinde zukommen, die ein Hotel mit Saal wirtschaftlich betreiben könnten, so Geierstanger. Es gebe in der CSU-Fraktion auch Gegenstimmen, die der Ansicht seien, dass es besser wäre den Festsaal in eigener Hand zu haben und am Vita Alpina anzusiedeln, fügte der Fraktionssprecher hinzu.

Der SPD-Fraktionssprecher Johannes Hillebrand meinte, dass die Mitglieder der Fraktion schon im Vorfeld der Meinung gewesen seien, den Saal an ein Hotel anzugliedern. Er selbst glaube nicht an Wunder, doch an die große Chance, dass Investoren dadurch Geld in die Gemeinde brächten und somit den Gemeindehaushalt entlasten würden, so Hillebrand.

Für die VRB ergriff Thomas Ringsgwandl das Wort. Ja, es gebe für beide Optionen Vor- und Nachteile, meinte er. Und er sei hin und her gerissen. Doch sei er der Ansicht, dass der Festsaal in eigener Hand sein solle und darum im Bereich des Vita Alpinas errichte werden solle. Ringsgwandl wie auch Sepp Hohlweger von den Grünen vertreten die Ansicht, dass der Verkaufserlös der Teilfläche vom Kurpark für ein Hotel höher sein würde, wenn der Investor keinen Saal bauen müsste.

Weiter brachte Hohlweger ein, dass mit der Umsetzung des Saalneubaues schneller begonnen werden könnte, wenn der Festsaal im Bereich das Vita Alpina entstehen würde. Bei der anschließenden Beschlussfassung wurden jeweils einzeln über die Alternative zur Ansiedlung des neuen Festsaals im Zuge eines Hotelneubaus und die Alternative den neuen Festsaal im Umfeld des Vita Alpinas anzusiedeln, abgestimmt. Mit den sechs Gegenstimmen von Bernhard Braun und Thomas Schuhbeck (beide CSU), den beiden VRB- Gemeinderäten Ringsgwandl und Hermann Hipf und den beiden Grünen Gemeinderäten Hohlweger und Sebastian Steinbacher wurde mit der Mehrheit von elf Stimmen die erstgenannte Alternative, den neuen Festsaal im Zuge eines Hotelneubaus zu realisieren, beschlossen.

Details zum Hotel noch offen

Nach dem Beschluss könne die Verwaltung nun ein Konzept für die Ausschreibung erarbeiten, damit potenzielle Investoren wüssten, wie sich die Gemeinde die Gestaltung des Hotels vorstellen könnte. In dem Konzept, das nach der Ausarbeitung noch beraten und beschlossen werde, könne die Gestaltung des Hotelbaus verankert werden, ob das Hotel ein-, zwei- oder dreistöckig sein könne, oder ob eine Tiefgarage erforderlich sei und vieles weitere festgelegt werden, meinte der Bürgermeister.

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